u»d geisilcicii Sondennt dieser Iugend und ihres
WnchSiuins.
ÄUl Hilse der Lichidildslelle soll es in Zukunfl
nwglich sein, die verschiedenarligslen Geslnllungs-
weisen der 3ngcnd flir die Anschauung unmillelbar
in Aeziehung und Bergleich zu sehen zu den Ge-
stallungsweisen nlter und neuer Kunst.
Vielleicht wird sie auch eines Tages die Dar-
slellung der historischen Enklvicklung der Knnst-
erziehiingsbeslrebuiigen in den Krels ihrer Aufgnben
einbeziehen liönnen.
Die Lichkblldstelle ivill mit ihren Arbeitsergebnissen
nllen Amksgenossen und -genossinnen und deren Fach-
gruppen zur Verfligung sein; sie hoffl, dasz es ihr
gelingk, nn der Fesligung der Gemeinschaft mikzu-
wirlien dadurch, dnjz sie die Kennknis der Unier-
richtsarbeit aus allen Gnuen herüber und hinüber
vermikkelk und die Verbundenheit unkereinander
und dns Verständnis für einander stärlik.
Schlieszlich will die Lichlbildstelle die Leistung der
heukigen Kunsterziehung in der Oeffentlichlieit be-
bannl machen helfen, indem sie werkvollen, viel-
seiligen Mlderskofs sür die Veranskaltung öffenklicher
Vorkräge und AuSstellung'en liefert. Angesichks der
noch immer weikgehenden Ahnungslosiglieit dieser
Oeffenklichlieit hült sie solche AuflilärungSarbeik für
geboke», ja für nolwendig, wenn die öffenlliche Teil-
nahine und Unleislühung lebendig werden sollen, die
iinerläjzlich sind, die Sache der Kiinsterziehung durch-
znseszcn und zu fruchlbarer Wirlrung zu bringen.
Wir beabsichkigen, den Aufbau der Lichtbildstelle
ln der Weise vorzunehmen, datz wir zunüchst Licht-
bildreihen der Anterrichlsergebnisse solcher Amks-
genossen und -genossinnen herausbringen, die aus
der Fruchtbarkeit ihrer Unkerrichksmethode irgend-
wie führend wirlren. Zu jeder Äeihe wird in der
Form von knapp und klar gefaszken Leiksähen eine
Einführung von den betreffenden Herren und Damen
geschrieben werden. Diese Einführungen sollen nach
iind nach in „Kunst und blugend" erscheinen und
dienen, aiifbewahrt, der sicheren Ankerrichtung, der
Enkleiher.
Sind auf diesem Wege die Leiskungen jener Per-
sönlichkeiten fllr die Lichibildstelle gesicherk, so wird
es sich weiler darum handeln müssen, aus allen
Winkeln des NeicheS jene Untcrrichksergebnisse
heranzuschnffen, die, bislnng nur einem kleinen KreiS
bekannk, doch verdienen, der Fördcrung des Ganzen
dienstbar gemacht zu werden.
Ferner ist beabsichligk, Lichlbilder von solchen
Arbeiken zusammenzuskellen, die zwar in den ver-
schiedensten Schulen enlstanden sind, aber die glelche
Aufgabe lösen wollen.
Bei aller Arbeit aber, die sich die Lichlbildslelle
vornimmk, wird sie nicht auskoinmen können ohne
die kätige Mlkwirkiing aller Mitglieder des Ber^
bnndeS — w i r b i t k e n u m s o l ch e Al i l a r b e l l.
Wer in der Form von Anregungen, Borschlägen,
produkkivec Krikik und vor allem in der fleihlgen
Benuhung der Sammlung die Lichtbildstelle slüül
und ihren Ausbau ermöglicht, der dienk nicht nur sich,
sondern zugleich unseren Berufszielen und unserer
Gemeinschaft.
Berleih- und Bersandbeskiminungen
1. D!e Auswahl knnn mit Hilfe von photographi-
schen Kakalogblälkern geschehen. Diese werden
auf Kosten üer Besleller vcrsandl. Schickt der
Besteller die Kalalogbläller nichk innerhalb von
3 Tagen zurück, so hat er für jeden diese Frist
überschreitenden Tag eine Gebühr von —.30
Aeichsmark zu zahlen.
2. Die Leihgebühr beträgt für eine Aeihe oder
für 20 Lichtbilder nach Auswahl 3 NM. für je
10 Tage.
3. Bersandkosten und Bruch trägk der Entleiher.
4. Die Lichtbilder sind auch käuflich zu erwerben.
Der Preis beträgk für ein Stück 1,50 AM.
Den Berleih üer Lichtbilder hat Frl. Oacobi),
Hanau, Ebert-Anlage 18, übernommen. An sie sind
alle Zuschriften und Anfragen zu richlen.
3 acobi). Vehler.
Bildausdruck und LebensalLer
Bon F. M ü
3n meinem ^lussah tiber den Ausdruck (K. u. 3.
1927, Heft 11), in welchem ich als die Urform des
AuSdriicks die Gesle bezeichneke, habe ich als weitere
Ausdrucksformen Work, Bild und Ton genannt. Bon
ihnen musz im Hinblick auf den Kunstunkerrichk be-
sonders der Bildausdruck Beachkung finden. Wir
verskehen dariinker jede Ark von Gebilde, sei es
Zcichnung, Malerei oder Plaskik, einerlei, ob eS
einen Gegenskand abbildekdder vb es als Dekorakion
niigesprochen wird, ob es primikiv hingeworfen oder
inll höchsker Feinheit ausgeführt ist.
Der Kunsklehrer studiert diesen Ausdruck — zu-
mal, wenn er von der nakürlichen Lebenswelle her-
vorgebrachk isk —, um daraus allgemein-menschliche
GLskaltungsgesehe und Wege für den Ankerricht ab-
zuleiten. Zwnr fliehk der Strom liünstlerischen Schaf-
ller - Kolberg
fens nicht in gleichen und bekannken Bahnen, und
das Problem der „Psychologie der Kunst" isk des-
wegen keinesmegs leicht. Was aus der Seele dringl
„wie der Quell aus verborgenen Tiefen", das schien
von jeher der ezakken Forsä-ung unzugänglich, und
die Ergebnisse der jungen Wissenschafk sind dem-
gemäs; noch unsicher. Der schafsende Kiinskler hält
in der Aegel nichk vies von diesem Erkcnntniswerk,
das seiner freien persönlichen Enlfallung in den
Weg zu kreken scheink: er kommt ja, wenn er sich
seiner eigenen Natur überläszk, auch ohne dieses aus.
Wer aber aus dem künsklerischen Schafsen die Seele
erforschen will, der musz dem Problem zu Leibe ge-
hen, und wer durch bildhafkes Gestalken andere See-
len bilden will, der muß es erst recht kun. Denn die
Wegzeiger des Kunskunkerrichks skecken durchaus in
WnchSiuins.
ÄUl Hilse der Lichidildslelle soll es in Zukunfl
nwglich sein, die verschiedenarligslen Geslnllungs-
weisen der 3ngcnd flir die Anschauung unmillelbar
in Aeziehung und Bergleich zu sehen zu den Ge-
stallungsweisen nlter und neuer Kunst.
Vielleicht wird sie auch eines Tages die Dar-
slellung der historischen Enklvicklung der Knnst-
erziehiingsbeslrebuiigen in den Krels ihrer Aufgnben
einbeziehen liönnen.
Die Lichkblldstelle ivill mit ihren Arbeitsergebnissen
nllen Amksgenossen und -genossinnen und deren Fach-
gruppen zur Verfligung sein; sie hoffl, dasz es ihr
gelingk, nn der Fesligung der Gemeinschaft mikzu-
wirlien dadurch, dnjz sie die Kennknis der Unier-
richtsarbeit aus allen Gnuen herüber und hinüber
vermikkelk und die Verbundenheit unkereinander
und dns Verständnis für einander stärlik.
Schlieszlich will die Lichlbildstelle die Leistung der
heukigen Kunsterziehung in der Oeffentlichlieit be-
bannl machen helfen, indem sie werkvollen, viel-
seiligen Mlderskofs sür die Veranskaltung öffenklicher
Vorkräge und AuSstellung'en liefert. Angesichks der
noch immer weikgehenden Ahnungslosiglieit dieser
Oeffenklichlieit hült sie solche AuflilärungSarbeik für
geboke», ja für nolwendig, wenn die öffenlliche Teil-
nahine und Unleislühung lebendig werden sollen, die
iinerläjzlich sind, die Sache der Kiinsterziehung durch-
znseszcn und zu fruchlbarer Wirlrung zu bringen.
Wir beabsichkigen, den Aufbau der Lichtbildstelle
ln der Weise vorzunehmen, datz wir zunüchst Licht-
bildreihen der Anterrichlsergebnisse solcher Amks-
genossen und -genossinnen herausbringen, die aus
der Fruchtbarkeit ihrer Unkerrichksmethode irgend-
wie führend wirlren. Zu jeder Äeihe wird in der
Form von knapp und klar gefaszken Leiksähen eine
Einführung von den betreffenden Herren und Damen
geschrieben werden. Diese Einführungen sollen nach
iind nach in „Kunst und blugend" erscheinen und
dienen, aiifbewahrt, der sicheren Ankerrichtung, der
Enkleiher.
Sind auf diesem Wege die Leiskungen jener Per-
sönlichkeiten fllr die Lichibildstelle gesicherk, so wird
es sich weiler darum handeln müssen, aus allen
Winkeln des NeicheS jene Untcrrichksergebnisse
heranzuschnffen, die, bislnng nur einem kleinen KreiS
bekannk, doch verdienen, der Fördcrung des Ganzen
dienstbar gemacht zu werden.
Ferner ist beabsichligk, Lichlbilder von solchen
Arbeiken zusammenzuskellen, die zwar in den ver-
schiedensten Schulen enlstanden sind, aber die glelche
Aufgabe lösen wollen.
Bei aller Arbeit aber, die sich die Lichlbildslelle
vornimmk, wird sie nicht auskoinmen können ohne
die kätige Mlkwirkiing aller Mitglieder des Ber^
bnndeS — w i r b i t k e n u m s o l ch e Al i l a r b e l l.
Wer in der Form von Anregungen, Borschlägen,
produkkivec Krikik und vor allem in der fleihlgen
Benuhung der Sammlung die Lichtbildstelle slüül
und ihren Ausbau ermöglicht, der dienk nicht nur sich,
sondern zugleich unseren Berufszielen und unserer
Gemeinschaft.
Berleih- und Bersandbeskiminungen
1. D!e Auswahl knnn mit Hilfe von photographi-
schen Kakalogblälkern geschehen. Diese werden
auf Kosten üer Besleller vcrsandl. Schickt der
Besteller die Kalalogbläller nichk innerhalb von
3 Tagen zurück, so hat er für jeden diese Frist
überschreitenden Tag eine Gebühr von —.30
Aeichsmark zu zahlen.
2. Die Leihgebühr beträgt für eine Aeihe oder
für 20 Lichtbilder nach Auswahl 3 NM. für je
10 Tage.
3. Bersandkosten und Bruch trägk der Entleiher.
4. Die Lichtbilder sind auch käuflich zu erwerben.
Der Preis beträgk für ein Stück 1,50 AM.
Den Berleih üer Lichtbilder hat Frl. Oacobi),
Hanau, Ebert-Anlage 18, übernommen. An sie sind
alle Zuschriften und Anfragen zu richlen.
3 acobi). Vehler.
Bildausdruck und LebensalLer
Bon F. M ü
3n meinem ^lussah tiber den Ausdruck (K. u. 3.
1927, Heft 11), in welchem ich als die Urform des
AuSdriicks die Gesle bezeichneke, habe ich als weitere
Ausdrucksformen Work, Bild und Ton genannt. Bon
ihnen musz im Hinblick auf den Kunstunkerrichk be-
sonders der Bildausdruck Beachkung finden. Wir
verskehen dariinker jede Ark von Gebilde, sei es
Zcichnung, Malerei oder Plaskik, einerlei, ob eS
einen Gegenskand abbildekdder vb es als Dekorakion
niigesprochen wird, ob es primikiv hingeworfen oder
inll höchsker Feinheit ausgeführt ist.
Der Kunsklehrer studiert diesen Ausdruck — zu-
mal, wenn er von der nakürlichen Lebenswelle her-
vorgebrachk isk —, um daraus allgemein-menschliche
GLskaltungsgesehe und Wege für den Ankerricht ab-
zuleiten. Zwnr fliehk der Strom liünstlerischen Schaf-
ller - Kolberg
fens nicht in gleichen und bekannken Bahnen, und
das Problem der „Psychologie der Kunst" isk des-
wegen keinesmegs leicht. Was aus der Seele dringl
„wie der Quell aus verborgenen Tiefen", das schien
von jeher der ezakken Forsä-ung unzugänglich, und
die Ergebnisse der jungen Wissenschafk sind dem-
gemäs; noch unsicher. Der schafsende Kiinskler hält
in der Aegel nichk vies von diesem Erkcnntniswerk,
das seiner freien persönlichen Enlfallung in den
Weg zu kreken scheink: er kommt ja, wenn er sich
seiner eigenen Natur überläszk, auch ohne dieses aus.
Wer aber aus dem künsklerischen Schafsen die Seele
erforschen will, der musz dem Problem zu Leibe ge-
hen, und wer durch bildhafkes Gestalken andere See-
len bilden will, der muß es erst recht kun. Denn die
Wegzeiger des Kunskunkerrichks skecken durchaus in