Begreifliche Frage - „Siehst du, Kind, das Kamel ist em Paß°
gänger; es hebt die Beine einer Seite immer
gleichzeitig, nicht nacheinander wie das Pferd und unsere Lausliere."
— „Wozu braucht es denn auf jeder Seite zwei Beine, Mutter?"
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VerschnappL
Patient: „'s hat doch was auf sich mit der Zahl,13';
der Doktor erzählte mir soeben, daß er kürzlich den drei-
zehnten Patienten gehabt hat, und der ist gestorben!"
Diener: „Ia, ... die anderen zwöls aber auch!"
Der Grund des Llebels
Als in dieser Zeit der Beschränkungen auch die Lerab-
setzung des GaSverbrauchs eingeführt wurde, sprachen Lase-
manns zu ihrer Köchin Auguste: „Aiso Auguste, jetzt denken
Sie immer an den Gaszähler! Es fällt Ihnen zwar sehr
schwer, beim Kochen vernünftig mit dem Gas umzugehn,
aber nun hilft das nichts. Geben Sie sich endlich einmal
Mühe!"
Nach einem Monat waren zwanzig Kubikmeter Gas
zu viel verbraucht. Frau Lasemann jammerte. „Auguste,
wir müssen Strafgeld bezahlen! Nehmen Sie sich doch zu-
sammen! Denken Sie immer daran, daß der Gaszähler
ganz genau aus Sie auspaßt."
Wieder nach einem Monat waren dreißig Kubikmeter
Gas llber die zugebilligte Menge entnommen. Ietzt mischte
sich Lerr Lasemann selbst ein. „Auguste, so geht das nicht
weiter! Kümmern Sie sich um den Gaszähler. Der ist
gewiffermaßen Ihr Vorgesetzter; ordentlich Angst müffen
Sie vor ihm haben."
Einen Monat später wmde eine Ueberschreitung von
vierzig Kubikmetern festgestellt. Frau Lasemann redete
eine halbe Stunde lang zu Auguste, und mindestens dreißig-
mal kam in dieser Rede der Imperativ vor: „Denken Sie
doch an den Gaszähler!"
So ging das noch drei Monate weiter, und dann hatte
die Langmut der Gasanstalt ein Ende. Lerr Lasemann
bekam einen Brief, daß ihm wegen wiederholter bedeuten-
der Aeberschreitung seines Kontingents der weitere Gas-
bezug gesperrt würde. And kaum hatte er den Brief ge-
lesen, da klingelte es auch schon, und an der Tür standen
zwei Männer, die den Gaszähler abnehmen wollten. Frau
Lasemann schrie: „Da haben wir's, Auguste! Ietzt holen
sie uns den Gaszähler fort."
And nun entgegnete Auguste, mit einem Seufzer der
Erleichterung: „Der Gaszähler kommt fort? Na, von dem
Ding ist auch all der Aerger gekommen, — der hätte schon
lange fort müffen!"
—on.
Copyright 1918 by I. F. Schreiber
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gleichzeitig, nicht nacheinander wie das Pferd und unsere Lausliere."
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Patient: „'s hat doch was auf sich mit der Zahl,13';
der Doktor erzählte mir soeben, daß er kürzlich den drei-
zehnten Patienten gehabt hat, und der ist gestorben!"
Diener: „Ia, ... die anderen zwöls aber auch!"
Der Grund des Llebels
Als in dieser Zeit der Beschränkungen auch die Lerab-
setzung des GaSverbrauchs eingeführt wurde, sprachen Lase-
manns zu ihrer Köchin Auguste: „Aiso Auguste, jetzt denken
Sie immer an den Gaszähler! Es fällt Ihnen zwar sehr
schwer, beim Kochen vernünftig mit dem Gas umzugehn,
aber nun hilft das nichts. Geben Sie sich endlich einmal
Mühe!"
Nach einem Monat waren zwanzig Kubikmeter Gas
zu viel verbraucht. Frau Lasemann jammerte. „Auguste,
wir müssen Strafgeld bezahlen! Nehmen Sie sich doch zu-
sammen! Denken Sie immer daran, daß der Gaszähler
ganz genau aus Sie auspaßt."
Wieder nach einem Monat waren dreißig Kubikmeter
Gas llber die zugebilligte Menge entnommen. Ietzt mischte
sich Lerr Lasemann selbst ein. „Auguste, so geht das nicht
weiter! Kümmern Sie sich um den Gaszähler. Der ist
gewiffermaßen Ihr Vorgesetzter; ordentlich Angst müffen
Sie vor ihm haben."
Einen Monat später wmde eine Ueberschreitung von
vierzig Kubikmetern festgestellt. Frau Lasemann redete
eine halbe Stunde lang zu Auguste, und mindestens dreißig-
mal kam in dieser Rede der Imperativ vor: „Denken Sie
doch an den Gaszähler!"
So ging das noch drei Monate weiter, und dann hatte
die Langmut der Gasanstalt ein Ende. Lerr Lasemann
bekam einen Brief, daß ihm wegen wiederholter bedeuten-
der Aeberschreitung seines Kontingents der weitere Gas-
bezug gesperrt würde. And kaum hatte er den Brief ge-
lesen, da klingelte es auch schon, und an der Tür standen
zwei Männer, die den Gaszähler abnehmen wollten. Frau
Lasemann schrie: „Da haben wir's, Auguste! Ietzt holen
sie uns den Gaszähler fort."
And nun entgegnete Auguste, mit einem Seufzer der
Erleichterung: „Der Gaszähler kommt fort? Na, von dem
Ding ist auch all der Aerger gekommen, — der hätte schon
lange fort müffen!"
—on.
Copyright 1918 by I. F. Schreiber
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Begreifliche Frage
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Inschrift/Wappen/Marken
Transkription
- "Siehst du, Kind, das Kamel ist ein Paßgänger; es hebt die Beine einer Seite immer gleichzeitig, nicht nacheinander wie das Pferd und unsere Haustiere." - "Wozu braucht es denn auf jeder Seite zwei Beine Mutter?"
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1918
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2009-10-21 - 2009-10-21
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 115.1918, Nr. 1457 (28.11.1918), S. 130
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg