Zeitschrift für tfumor und Aunft
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Atoderne (Lhe.
— „Ia, liebe Lilly, seitdem
mein Nlann auch autelt, komme
ich nun öfters mit ihm in seinem
Aut zusammenl"
Äin guter Kerl.
— „Den tfausschlüssel wollen
Sie Ihrer Alten einmal
mit ins Grab geben?"
— „Ia, sonst hätte sie keine
Ruhe."
Z' ktoa'.
^eh weiter," brummt d' Leni,
„Was fallt Dir denn ei',
Am hell'n Tag a Busserl,
Dös derf ja net sei'."
„Du red'st," lacht der Martl,
„Recht damisch daher:
I find ja im Finstern
Dei' Göscherl net mehr."
W. K.
(Kebildet.
Aöchin: „Einen Vater-
landsverteidiger zum Schatze zu
haben und ihn gut zu füttern,
ist sür jede patriotische Aöchin
cin nobile okücinm."
Zwmgender (örund.
— „Untcrnehmenwireineksoch-
zeitsreise, lieber ksans?"
- „Natürlich — wir müssen
doch wenigstens in den
Flitterwochen vor meinen
Gläubigern Ruhe habenl"
Amufriedcu.
Gatte: „Ich habe Dir nun
ein neues Kleid, einen
ncuen lsut und einen Bril-
lantschmuckgekauft, jetzt bist
Du hoffentlich zufriedcn?"
Gattin: „Ach, liebcs IRänn-
chen, nun wird es Dir auf
dic reizcnde Dilla, die uns
gestern zum Kaufe an°
geboten wurde, auch nicht
mchr ankommenl"
(brob.
Tochter ijüngst veriobl): „Sieh nur, Papa, wie diese Gans auf der lviese dort gerade an
dcn Grakclblumcn heiumzupftl Kann denn eine Gans auch verlicbt sein?"
vater: „Das wirst Du doch am besten wissenl"
Zn dcr Verlegenheii.
- „Nun hat's Dcin Bruder beim INilitär also glücklich zum
,Arbeitssoldaten' gebracht!"
— „Ia, siehft Du, mein Bruder war immer ein sehr
fleisjiger lNensch."
Mnfach.
A (enisetzl): „lNensch, in Deinen Papieren und Rechnungen
herrscht ja cine heillose Unordnung; Du mußt doch gar
nicht wissen, was Vu bezahlt hast und was nichtl"
B (junger Gejchäsirmann): „(>) doch; bezahlt habe ich noch nichts!"
Viet vertangl.
vergesien siai): „Ich kann Ihnen ja das portemonnaie holen.
vielleicht geben Sie mir zu meiner Legitimation Ihre goldene
Uhr^mit?!"
Vroviforisch.
Barbier (zumfLaden licretntrclend, entsetzt): „lvie fieht denn cher
bserr aus?I"
Lehrling (stvtiernd): „Ach, Meister, Sie blicben so lange aus . . .
da habe ich ihm provisorisch schon 'mal die lsaare gcschnitten l"
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Atoderne (Lhe.
— „Ia, liebe Lilly, seitdem
mein Nlann auch autelt, komme
ich nun öfters mit ihm in seinem
Aut zusammenl"
Äin guter Kerl.
— „Den tfausschlüssel wollen
Sie Ihrer Alten einmal
mit ins Grab geben?"
— „Ia, sonst hätte sie keine
Ruhe."
Z' ktoa'.
^eh weiter," brummt d' Leni,
„Was fallt Dir denn ei',
Am hell'n Tag a Busserl,
Dös derf ja net sei'."
„Du red'st," lacht der Martl,
„Recht damisch daher:
I find ja im Finstern
Dei' Göscherl net mehr."
W. K.
(Kebildet.
Aöchin: „Einen Vater-
landsverteidiger zum Schatze zu
haben und ihn gut zu füttern,
ist sür jede patriotische Aöchin
cin nobile okücinm."
Zwmgender (örund.
— „Untcrnehmenwireineksoch-
zeitsreise, lieber ksans?"
- „Natürlich — wir müssen
doch wenigstens in den
Flitterwochen vor meinen
Gläubigern Ruhe habenl"
Amufriedcu.
Gatte: „Ich habe Dir nun
ein neues Kleid, einen
ncuen lsut und einen Bril-
lantschmuckgekauft, jetzt bist
Du hoffentlich zufriedcn?"
Gattin: „Ach, liebcs IRänn-
chen, nun wird es Dir auf
dic reizcnde Dilla, die uns
gestern zum Kaufe an°
geboten wurde, auch nicht
mchr ankommenl"
(brob.
Tochter ijüngst veriobl): „Sieh nur, Papa, wie diese Gans auf der lviese dort gerade an
dcn Grakclblumcn heiumzupftl Kann denn eine Gans auch verlicbt sein?"
vater: „Das wirst Du doch am besten wissenl"
Zn dcr Verlegenheii.
- „Nun hat's Dcin Bruder beim INilitär also glücklich zum
,Arbeitssoldaten' gebracht!"
— „Ia, siehft Du, mein Bruder war immer ein sehr
fleisjiger lNensch."
Mnfach.
A (enisetzl): „lNensch, in Deinen Papieren und Rechnungen
herrscht ja cine heillose Unordnung; Du mußt doch gar
nicht wissen, was Vu bezahlt hast und was nichtl"
B (junger Gejchäsirmann): „(>) doch; bezahlt habe ich noch nichts!"
Viet vertangl.
vergesien siai): „Ich kann Ihnen ja das portemonnaie holen.
vielleicht geben Sie mir zu meiner Legitimation Ihre goldene
Uhr^mit?!"
Vroviforisch.
Barbier (zumfLaden licretntrclend, entsetzt): „lvie fieht denn cher
bserr aus?I"
Lehrling (stvtiernd): „Ach, Meister, Sie blicben so lange aus . . .
da habe ich ihm provisorisch schon 'mal die lsaare gcschnitten l"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Grob
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Tochter (jüngst verlobt): "Sie nur, Papa, wie diese Gans auf der Wiese dort gerade an den Orakelblumen herumzupft! Kann denn eine Gans auch verliebt sein?" / Vater: "Das wirst Du doch am besten wissen!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 62.1905, Nr. 760, S. 35
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg