Meggendorser-Blätter, München
l02
Äin Achwerenöter.
(Kedankensplitter.
von R. V.
„BrennendeFragen"
geben gehörig Tualen.
Einfädeln ist schwerer
als tvciternähen.
wer nicht rudern will,
gleitet stromab.
Line Mutter hört hun-
dert INeilen weit.
Die kfand, mit der man
nimmt, hat sechs Finger.
Oer Löwe frißt Dich,
auch wenn Du ihn „Vnkel"
nennst.
Es steht dem 5 ch m e t t e r-
ling übel an, die Raupe
zu verachten.
Eine Armee aus lauter
Feldherren würdeschlechte
Geschäfte machen.
Ls ist gefährlich, unter
Lseln das einzige Roß zu
sein.
Vom Ackern wird die
tsand rauher, als vom
Blumenpflücken.
Dic Iahreszeiten sind
Geschwister; deshalb ver-
tragen sie sich so schlecht
miteinander.
Aann ein kserze nicht mehr
lieben,
Ist's dem Teusel schon
verschrieben.
Gehe nur dann zum
Scheich, wenn Ou gerufen
wirst.
Tourist lzum hübschen wirtsiöchterchen):
kann ja sonst die Gegend nicht bewu
„Geh'n S', Reserl, schau'n S' ein bisserl weg;
ldern!"
lch Der Fächer ist ein so
zierlich Ding, und doch so
geeignet sür winke mit
dein Zaunpsahlel
Änno danunal.
— „Heute habt Ihr um acht Uhr einzurücken, weil wir eine Nachtübung abhaltenl"
— „Du hast gut reden, ksauptmann, Du bist Witwerl"
lvenn das ksuhn nicht
mehr legen will, ist das
Messer nicht weit.
Anter Bureaukraten.
— „Unser Thef wird wohl bald den Dienstrock ausziehen und in pension gehen."
— „Ich glaub's auch . . . er knöpft nämlich den Rock unten schon gar nimmer zu."
Anangenehmer Zusah.
Dienstmädchen (nachts um zwölf Uhr in die Stammkneixe ihres herrn kommend): „ksier schickt
Ihnen die gnäüige Frau den ksausschlüfsel, weil wir zu Bett gehen wollen .... und das
andre werde sich morgen ftüh findenl"
Hat der Löwe auch die
Zähne verloren, so bedenke,
daß er noch Tatzen hat.
Der Rahmen ist vir
gespannt; das Bild Deines
Lebens malst Du selbst hinein.
willst Du heilcr ksaut
durchs Lcben kommen, sag
niemals „muh", wenn die
andern „mäh" sagenl
l02
Äin Achwerenöter.
(Kedankensplitter.
von R. V.
„BrennendeFragen"
geben gehörig Tualen.
Einfädeln ist schwerer
als tvciternähen.
wer nicht rudern will,
gleitet stromab.
Line Mutter hört hun-
dert INeilen weit.
Die kfand, mit der man
nimmt, hat sechs Finger.
Oer Löwe frißt Dich,
auch wenn Du ihn „Vnkel"
nennst.
Es steht dem 5 ch m e t t e r-
ling übel an, die Raupe
zu verachten.
Eine Armee aus lauter
Feldherren würdeschlechte
Geschäfte machen.
Ls ist gefährlich, unter
Lseln das einzige Roß zu
sein.
Vom Ackern wird die
tsand rauher, als vom
Blumenpflücken.
Dic Iahreszeiten sind
Geschwister; deshalb ver-
tragen sie sich so schlecht
miteinander.
Aann ein kserze nicht mehr
lieben,
Ist's dem Teusel schon
verschrieben.
Gehe nur dann zum
Scheich, wenn Ou gerufen
wirst.
Tourist lzum hübschen wirtsiöchterchen):
kann ja sonst die Gegend nicht bewu
„Geh'n S', Reserl, schau'n S' ein bisserl weg;
ldern!"
lch Der Fächer ist ein so
zierlich Ding, und doch so
geeignet sür winke mit
dein Zaunpsahlel
Änno danunal.
— „Heute habt Ihr um acht Uhr einzurücken, weil wir eine Nachtübung abhaltenl"
— „Du hast gut reden, ksauptmann, Du bist Witwerl"
lvenn das ksuhn nicht
mehr legen will, ist das
Messer nicht weit.
Anter Bureaukraten.
— „Unser Thef wird wohl bald den Dienstrock ausziehen und in pension gehen."
— „Ich glaub's auch . . . er knöpft nämlich den Rock unten schon gar nimmer zu."
Anangenehmer Zusah.
Dienstmädchen (nachts um zwölf Uhr in die Stammkneixe ihres herrn kommend): „ksier schickt
Ihnen die gnäüige Frau den ksausschlüfsel, weil wir zu Bett gehen wollen .... und das
andre werde sich morgen ftüh findenl"
Hat der Löwe auch die
Zähne verloren, so bedenke,
daß er noch Tatzen hat.
Der Rahmen ist vir
gespannt; das Bild Deines
Lebens malst Du selbst hinein.
willst Du heilcr ksaut
durchs Lcben kommen, sag
niemals „muh", wenn die
andern „mäh" sagenl
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Ein Schwerenöter
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Tourist (zum hübschen Wirtstöchterchen): "Geh'n S', Reserl, schau'n S' ein bisserl weg; ich kann ja sonst die Gegend nicht bewundern!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 62.1905, Nr. 766, S. 102
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg