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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 1): Chronicon. Urkunden Nrn. 1 - 166, mit Vermerken, welche die Geschichte des Klosters von 764 - 1175 und mit Nachträgen bis 1181 berichten — Lorsch, 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.20231#0163
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157

Spelthorf: Spaldorf östl. Nijmegen

Stillin haha gamundi: Stillin-Fluß-Mündung, unbekannt, i. d. Betuwe bei Arnhem (?)
Sunnon meri: ehemaliger, heute verlandeter Meeresarm i. d. holt. Prov. Seeland
Suornom: Soeren westl. Deventer
Tesla, Thesla: Texel, Texelgau
Testarbant: siehe Texandria

Texandria, Testarbant, Decsandara, Destrebenti, Dehsendron: Gau in Lothringen
Thesta: Deest nordw. Nijmegen

Waganlosa, Waganleisa: Waat b/Bemmel südl. Arnhem
Wal: Mündungsarm des Rheines

Wethlara, Wathlara, Watlara: Laar bei Eist südl. Arnhem
Wrde: Weurt bei Nijmegen
Wudarres: Ortschaft in Friesland?
Zegoltmarca: Zeggelaar nordwestl. Arnhem.)

URKUNDE 97 (Reg. 1306)

Schenkung des Godebert

Im achten Jahre der glorreichen Regierung des Königs Karl, unter Abt Gundeland,
übergab Godebert im Dorf Maudaco zwischen Scald, Sunonmeri und Gusaha eine Hof-
reite mit darauf erbauter Basilika, mit Wohnhaus und mit dem dazugehörigen Land und
einen Knecht mit Weib und Sohn und 17 Salzpfannen. (Zugehörig die Urkunde 3798 —
Reg. 1300: Schenkung des Godebert: In Christi Namen, am 16. August im Jahre der
Regierung des Königs Karl (776) schenke ich, Godebert, zum Heile meiner und der Seele
meiner Frau dem Hl. Nazarius, dessen Leib im Kloster LorscJ) ruht, wo der ehrwürdige
Gundeland als Abt vorsteht, in Wudarres ambachte (im Amtsdorf Wudarres) eine Hof-
reite und die darauf stehende Basilika laut untenstehender Fertigung. Geschehen im
Kloster Lorsch; Tag und Zeit wie oben.)

URKUNDE 9S (Reg. 1307)

Schenkung von Gerrich und Rutwar

Im gleichen Jahre (776) übergaben Gerrich und Ruotwar alles, was sie im Orte Foris-
marische in Thesla und in Leunspih ambehte und in der Ortschaft Elisholz zwischen Rhein
und Maas und an der Masamuda besaßen sowie sechs Leibeigene. (Zugehörig die Urkunde
3801 — Reg. 795: Schenkung der Gerriclo. In Christi Namen, am 31. August, im 4. Jahre
der Regierung des Königs Karl (772), schenken wir, Gerrich und meine Frau Ratgart dem
heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige
Abt Gundeland vorsteht, alles, vjas wir in Fresia im Orte Forsmarsche und in Engil-
brechtes ambehte (in Engelbrechts Amtsdorf, Untergrafschaft), in Tesla, in Leunspih, in
Helicriches ambahte (in Helrichs Amtsbezirk) und in Elisholz zwischen Rhein und Maas
besitzen und außerdem sechs Leibeigene laut untenstehender Fertigung. Geschehen im
Lorscher Kloster zur oben angegebenen Zeit.)
 
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