Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0024
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
22

übertrage ich dies alles im Namen Gottes zu ewigem Besitz in der Absicht, daß es jetzt
und später jener heiligen Stätte zu Nutz und Vorteil gereiche. Urkund dessen nach-
stehende Fertigung. Geschehen im Kloster Lauresham (Lorsch) am 4. Februar (785).
Handzeichen des Starchrad, der diese Schenkung machte. Handzeichen der (Zeugen)
Aldo, Altdrad und

Uodalher, des Geistlichen

Altpert, Nanther.

Ich, Rudolf, habe die Urkunde redigiert und geschrieben.

URKUNDE 189 (1. Mai 790 — Reg. 2175)

Schenkung des Uodalgoz im gleichen Dorf im 22. Regierungsjahre Karls des Großen,
unseres Herrn, des ruhmreichen Kaisers (richtig: Königs)

Ich, Uodalgoz, schenke im Namen Gottes zum Seelenheile meines Bruders Waldo
dem heiligen Märtyrer Christi Nazarius — wie oben — was ich in

Lochheim (Lochheim/R., Wüstung sö. Oppenheim) an Wiesen und Weiden besitze. Vom
heutigen Tage an übergebe und übertrage ich (diese Grundstücke) zu ewigem Besitztum in
der Weise, daß sie heute und immerdar jener heiligen Stätte Nutzen und Ertragsmehrung
bringen mögen. Die Schenkung ist damit rechtskräftig geworden. Geschehen im Kloster
Lauresham - Lorsch) am 1. Mai (790). Handzeichen des Uodalgoz, welcher diese Schen-
kung tätigte. Ich, Ruodolf, war Schreiber.

URKUNDE 190 (10. November 790 — Reg. 2265)

Schenkung des Wigbert und seiner Frau Godehild in Lochheim im 23. Regierungsjahre
Karls des Großen, unseres Herrschers, des ruhmreichsten Kaisers (richtig: Königs),

unter Abt Richbod

In Christi Namen machen wir, Wigbert und meine Gattin Godehild, dem heiligen
Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lauresham (Lorsch) ruht eine Stiftung. Wir
schenken im Dorfe

Locheim (Lochheim/R., Wüstung sö. Oppenheim) eine Hofreite, welche auf der einen
Seite an das Gut des Brunicho, auf der anderen an jenes des Herirat grenzt, ferner drei
Morgen Land. Mit Wirksamkeit vom gegenwärtigen Tage übergeben und übertragen
wir dieses Grundstück im Namen Gottes zu ewigem Besitz in der Weise, daß es von die-
sem Tage an und späterhin . . . bis: am 10. November (790). Handzeichen von Wigbert und
Godehild, welche diese Schenkung gewährten. Ich, Ruodolf, habe (diese Urkunde) ver-
faßt und aufgezeichnet.

URKUNDE 191 (8. Mai 792 — Reg. 2369)

Schenkung von Brunicho, Emicho und Heribert im gleichen Dorf (Lochheim)
im 24. Regierungsjahre Karls des Großen, unseres Herrn, des Kaisers
(richtig: Königs), unter Abt Richbod

Wir, Brunicho, Emicho und Heribert, schenken in Gottes Namen dem heiligen
Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib im Kloster Laur(esham = Lorsch) ruht, unser
Besitztum in pago rinensi (im Oberrheingau), in
 
Annotationen