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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0031
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Leheim (Leeheim ö. Oppenheim!R.) und zwar neun Joch Ackerland, eine Hofreite
und alles das, was zu jener Hofreite gehört, nämlich weitere Hofstätten, Felder,
Wiesen, Weiden, Wege, Wälder, Teiche und Bäche, alles und in allen Teilen, gänzlich
und unvermindert. Wir übergeben und übertragen dies vom gegenwärtigen Tage an in
der Absicht, daß es von heute an und später jener heiligen Stätte beziehungsweise den
Sachwaltern derselben jederzeit zum Nutzen und zur Ertragsmehrung diene. Der Vertrag
stützt sich auf Handgelöbnis. Handzeichen des Reginhelm, der diese Schenkung machte.
Geschehen im Kloster Lorsch am 12. Juni (777). Handzeichen von

Egino, Isingarda und

Helphrich, Herilog.
Ich, Grimmar, habe auf Bitte diese Schenkung schriftlich niedergelegt.

URKUNDE 203 (12. Juni 794 — Reg. 2472)
Schenkung des Willo in Leeheim im 26. Regierungsjahre Karls des Großen, unseres
ruhmreichsten Kaisers (richtig: Königs), unter Abt Richbod

Ich, Willo, wende im Namen Gottes und zum Heile meiner Seele dem heiligen
Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib im Kloster Lzur(esham — Lorsch) ruht, eine milde
Gabe zu. Ich schenke ihm in der Gemarkung

Leheim (Leeheim ö. Oppenheim/R.) eine Hofreite, acht Joch Ackerland und Wald,
so wie sie ordnungsgemäß zu jener Hofreite gehören. Dieses alles, vom heutigen Tage an
— und alles übrige wie oben — bis: Geschehen im Kloster Laur( esham = Lorsch) am
12. Juni (794). Handzeichen des Willo, der diese Schenkung machte. Handzeichen der
(Zeugen)

Nandolf, Hungast,
Dieto, Wolfger
Willibald, und
Lantbodo, Wolfwin.

URKUNDE 204 (5. Mai 801 — Reg. 2732)

Schenkung des Gunthelm in Leeheim und Dolgesheim im 33. Regierungsjahre
Karls des Großen, unseres Herrschers, des Kaisers, unter Abt Richbod

Ich, Fricko, gebe im Namen Gottes und zum Heile der Seele des Gunthelm dem
heiligen Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib im Kloster Laur(esham = Lorsch) ruht,
das was Gunthelm selber mir übergeben hat. Ich vergäbe in dem in pago rinensi (im
Oberrheingau) gelegenen Dorf

Leheim (Leeheim ö. Oppenheim/R.) mein Eigentum, nämlich zehn Joch Ackerland
und eine Wiese im Ertrage von zwölf Fuder Heu. Und ich, Fricko, schenke außerdem zu
meinem Seelenheile ein Joch Land in

Dulgesheim (Dolgesheim sw. Oppenheim!R.) in ~Worm(aciensi = im Wormser Gebiet).
Vom heutigen Tage an übergebe und übertrage ich es — und so weiter — bis: Geschehen
im Kloster Lam(esham = Lorsch) am 5. Mai (801). Handzeichen des Fricko, der diese
Schenkung machte. Handzeichen der (Zeugen)

Machelm, Berthelm und

Berther, Gerhelm.

Ich, Reginbert, habe diese Schenkungsurkunde auf Antrag geschrieben.
 
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