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Cunibert,
Wighard und der übrigen,
wie sie oben aufgeschrieben sind.
Altwin,
Berthwin,
Heidanrich,
URKUNDE 265 (25. Januar 845 — Reg. 3318)
Schenkung des Richelm im gleichen Dorf (Bensheim), im 5. Jahre Ludwigs des
Jüngeren (des Deutschen), unter Abt Samuel
Mag es auch klein und unbedeutend sein, was wir für unsere zahllosen Sünden
Christo anbieten, so sieht doch unser milder Herr nicht auf die Größe der Gabe, sondern
auf das Herz des Gebers. Denn er sagt ja: „Gebet Almosen, dann werdet ihr ganz rein
sein." (Luc. 11, 41). Und so gedenke ich, Richelm, in Gottesfurcht der ewigen Wieder-
vergeltung, damit ich Verzeihung meiner Sünden vor dem Herrn erlangen möge, und
bringe dem heiligen Märtyrer Gottes Nazarius eine Opfergabe dar. Sein Leib ruht im
Kloster Lorsch, welches in pago rinensi (im Oberrheingau) am Flusse Wisscoz (Weschnitz)
gelegen ist. Dort dient die lobwürdige Vereinigung der Mönche unter der Leitung von
Bischof und Abt Samuel Tag und Nacht dem Herrn. Nach meinem Wunsche soll meine
Schenkung auf ewig beständig bleiben und ich versichere, daß sie aus vollkommen freiem
Willen erfolgt. Ich schenke mein Besitztum in dem
Basinsheim (Bensheim a. d. Bergstraße) genannten Dorf, alles, was ich in jener Ge-
markung an Eigentum habe: Ländereien, Wohnhäuser, Stallungen, Scheunen, Wege,
Wälder, Felder, Weinberge, Weiden, Wasserstellen und Wasserläufe, Wiesen, Mühlen,
Leibeigene jeglichen Geschlechtes und Alters, Pflanzland und Brachland, bewegliche und
unbewegliche Habe, alle anliegenden Raine und alles Zubehör. Das alles übergebe und
übertrage ich in seiner Gesamtheit vom gegenwärtigen Tage an aus meinem Eigentums-
recht in das Besitz- und Herrenrecht des Hl. Nazarius auf ewig — und alles übrige (wie
oben) — bis: Geschehen im Kloster Lorsch in öffentlicher Versammlung, im Jahre 845
nach des Herrn Fleischwerdung, am 25. Januar. Handzeichen des Richelm, welcher ge-
beten hat, daß diese Schenkung festgestellt und beglaubigt werde. Handzeichen der (Zeu-
gen)
Werinbald,
Herphrid,
Richelm,
Ruoderich,
Teodad,
Hartdrad,
Snelman,
Ruotfolg,
Othram,
Reginbodo,
Nending,
Lütbrand,
Ruothard,
Theodakar,
Ruotwig,
Ruotfrid,
Altrad,
Rodoman,
Albrich,
Saraman und
Datto,
Eberhelm.
Ich, Tiethroch, habe auf Wunsch diese Schenkung schriftlich festgelegt.
Cunibert,
Wighard und der übrigen,
wie sie oben aufgeschrieben sind.
Altwin,
Berthwin,
Heidanrich,
URKUNDE 265 (25. Januar 845 — Reg. 3318)
Schenkung des Richelm im gleichen Dorf (Bensheim), im 5. Jahre Ludwigs des
Jüngeren (des Deutschen), unter Abt Samuel
Mag es auch klein und unbedeutend sein, was wir für unsere zahllosen Sünden
Christo anbieten, so sieht doch unser milder Herr nicht auf die Größe der Gabe, sondern
auf das Herz des Gebers. Denn er sagt ja: „Gebet Almosen, dann werdet ihr ganz rein
sein." (Luc. 11, 41). Und so gedenke ich, Richelm, in Gottesfurcht der ewigen Wieder-
vergeltung, damit ich Verzeihung meiner Sünden vor dem Herrn erlangen möge, und
bringe dem heiligen Märtyrer Gottes Nazarius eine Opfergabe dar. Sein Leib ruht im
Kloster Lorsch, welches in pago rinensi (im Oberrheingau) am Flusse Wisscoz (Weschnitz)
gelegen ist. Dort dient die lobwürdige Vereinigung der Mönche unter der Leitung von
Bischof und Abt Samuel Tag und Nacht dem Herrn. Nach meinem Wunsche soll meine
Schenkung auf ewig beständig bleiben und ich versichere, daß sie aus vollkommen freiem
Willen erfolgt. Ich schenke mein Besitztum in dem
Basinsheim (Bensheim a. d. Bergstraße) genannten Dorf, alles, was ich in jener Ge-
markung an Eigentum habe: Ländereien, Wohnhäuser, Stallungen, Scheunen, Wege,
Wälder, Felder, Weinberge, Weiden, Wasserstellen und Wasserläufe, Wiesen, Mühlen,
Leibeigene jeglichen Geschlechtes und Alters, Pflanzland und Brachland, bewegliche und
unbewegliche Habe, alle anliegenden Raine und alles Zubehör. Das alles übergebe und
übertrage ich in seiner Gesamtheit vom gegenwärtigen Tage an aus meinem Eigentums-
recht in das Besitz- und Herrenrecht des Hl. Nazarius auf ewig — und alles übrige (wie
oben) — bis: Geschehen im Kloster Lorsch in öffentlicher Versammlung, im Jahre 845
nach des Herrn Fleischwerdung, am 25. Januar. Handzeichen des Richelm, welcher ge-
beten hat, daß diese Schenkung festgestellt und beglaubigt werde. Handzeichen der (Zeu-
gen)
Werinbald,
Herphrid,
Richelm,
Ruoderich,
Teodad,
Hartdrad,
Snelman,
Ruotfolg,
Othram,
Reginbodo,
Nending,
Lütbrand,
Ruothard,
Theodakar,
Ruotwig,
Ruotfrid,
Altrad,
Rodoman,
Albrich,
Saraman und
Datto,
Eberhelm.
Ich, Tiethroch, habe auf Wunsch diese Schenkung schriftlich festgelegt.