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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0158
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vorsteht. Auf Grund dieses Vertrages schenke ich in Gottes Namen und als immerwäh-
rendes Besitztum einen Morgen Land in

Ulvinisheim (Ilvesheim/Neckar ö. Mannheim). Geschehen im Kloster Lorsch am
6. März (782). Handzeichen des Schenkgebers Erkanbald. Handzeichen von

URKUNDE 465 (24. Februar 782 — Reg. 1671)

Schenkung der Lütgard in demselben Dorf unter Kaiser (richtig: König)

Karl unter Abt Helmerich

Im nämlichen Jahr übereigne auch ich, Lütgart, eine für ewige Zeiten bestimmte
Gabe an den heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht,
beziehungsweise an jene heilige Gemeinschaft von Mönchen, welcher der ehrwürdige
Helmerich als Abt vorsteht. Gestützt auf vorliegenden Vertrag übergebe ich sechs Joch
Ackerland in

Ulvinisheim (Ilvesheim/N. ö. Mannheim) und eine Hof reite in

Hantscuhesheim (Heidelberg-Handschuhsheim) auf ewig zu eigen. Geschehen im
Kloster Lorsch. Diese Schenkungsurkunde wurde niedergeschrieben am 24. Februar des
oben erwähnten Jahres. Handzeichen der Lütgard, welche diese Schenkungsurkunde aus-
stellen und fertigen ließ. Handzeichen von Hugbert, Fricculf und Hartbald. Ich, Rudolf,
habe das geschrieben.

URKUNDE 466 (24. Februar 782 — Reg. 1672)

Schenkung des Ruotbert im gleichen Dorf unter Abt Helmerich und

Kaiser (richtig: König) Karl

Ferner weise auch ich, Ruotbert, im Namen Gottes dem heiligen Märtyrer Christi
Nazarius ein Almosen zu. Der Leib des Heiligen ruht im Oberrheingauer Kloster Lorsch,
dem der ehrwürdige Herr Helmerich als Abt vorsteht. Es ist mein Wille, daß meine
Darreichung ewigen Bestand habe. Ich übertrage mit Wirksamkeit vom gegenwärtigen
Tage aus meinem Besitz- in das Eigentumsrecht und unter die Herrschaft des Hl. Nazarius
sieben Joch Ackerland und drei Morgen Wiesland in

Ulvinisheim (Ilvesheim ö. Mannheim) als immerwährendes Besitztum. Künftig soll es
jener heiligen Stätte jederzeit zu erhöhtem Nutzen gereichen. Der Vertrag ist damit
rechtswirksam geworden. Geschehen im Kloster Lorsch, am 24. Februar im 14. Regie-
rungsjahr unseres Herrn, des Königs Karl. Handzeichen des Ruotbert, welcher darum
gebeten hat, daß diese Schenkungsurkunde ausgestellt und gefertigt werde. Handzeichen
des (Zeugen) Uodo. Ich, Grimar, habe das geschrieben.

Ratfrid,
Altwin,
Sigefrid,

Erkanfrid,
Ermanfrid und
Donarad.

Ich, Rudolf, war der Schreiber.
 
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