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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0164
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162

Lorsch am 1. April (814). Im 1. Regierungsjahr unseres Herrschers Ludwig. Handzeichen

des Stifters Meginher. Handzeichen von

Ruotbert, Guntdold, Ruotwin und

Waldo, Dudo, Betilo.

Ich, Altwin, habe die Urkunde geschrieben.

URKUNDE 478 (12. Februar 818 — Reg. 3131)

Schenkung des Erimfrid im gleichen Dorf unter Kaiser Ludwig und Abt Adalung

Im 5. Regierungsjahr unseres Herrn, des ruhmreichsten Kaisers Ludwig, mache ich,
Erimfrid, zu meinem Seelenheile dem heiligen Märtyrer Gottes Nazarius eine Vergabung.
Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dem der ehrwürdige Herr Adalung als
Abt vorsteht. Es ist mein Wille, daß für ewige Zeiten dieses Geschenk hingegeben sei,
nämlich zwei Morgen Land in

Ulvinisheim (Ilvesheim a. N. ö. Mannheim), welche ich unter die Herrschaft des Hl.
Nazarius übertrage, damit sie künftig jener heiligen Stätte zu Nutz und Frommen dienen
sollen. Es folgt hiermit die Fertigung des Vertragsabschlusses. Geschehen im Kloster Lorsch
am 12. Februar (818). Handzeichen des Erimfrid, welcher gebeten hat, daß diese Schen-
kungsurkunde ausgestellt und gefertigt werde. Handzeichen von

Wiebert, Hartfrid, Rambert und

Sigibert, Hiemar, Muotolf.

Heimerich, Nending,

Ich, Heribald, habe dies geschrieben.

URKUNDE 479 (in der Zeit zwischen dem 28. Januar 820 und dem 27. Januar 821

— Reg. 3159)

Schenkung des Reginbert im nämlichen Dorf unter Kaiser Ludwig und Abt Adalung

Im 7. Regierungsjahre desselben Herrschers mache ich, Reginbert, eine Vergabung im
Namen Gottes. Sie sei geweiht dem heiligen Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib im
Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr Adalung als Abt vorsteht. Ich wünsche,
daß meine Schenkung für ewige Zeiten Gültigkeit habe. Ich übergebe in

Ulvinisheim (Ilvesheim/N. ö. Mannheim) mein Eigentum, nämlich neun Morgen Land
mit Rechtswirkung vom gegenwärtigen Tage an. Es erfolgt hiermit die Fertigung des Ver-
tragsabschlusses. Handzeichen des Reginbert, welcher gebeten hat, daß diese Schenkungs-
urkunde ausgestellt und gefertigt werde. Handzeichen von

Erkanbert, Starcher
Erlolf, und
Nanthard, Uodalrich.

Ich, Altwin, war der Schreiber.

URKUNDE 480 (15. März 850 — Reg. 3347)
Schenkung des Nanther in demselben Dorf unter König Ludwig (dem Deutschen)

und Bischof und Abt Samuel

Wenn wir etwas von unserem Vermögen aus Liebe zu Gott an die Stätten der Heiligen
verschenken, so wird uns das, wie wir zuversichtlich vertrauen, ohne Zweifel bei der
 
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