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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0201
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schehen in öffentlicher Versammlung im Kloster Lorsch, am 13. September im 15. Regie-
rungsjahre des ruhmreichen Königs Pippin, unseres Herrn. Handzeichen der Berthrud,
welche veranlaßt hat, daß diese Schenkung aufgestellt und bestätigt werde. Handzeichen
von

Sigewin, Ruotfolch,
Dietbert, Grao
Gerold, und
Dietmar, Gozbert.

Samuel hat dies geschrieben.

URKUNDE 553 (18. August 767 — Reg. 209)

Schenkung des Dudo im gleichen Dorf unter König Pippin und Abt Gundeland

Im nämlichen Jahre mache ich, Dudo, auf göttlichen Antrieb und zu meinem Seelen-
heil durch diese Schenkungsurkunde eine Vergabung an den hochheiligen Märtyrer Gottes
Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Orte Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Gunde-
land als Abt vorsteht. Ich wünsche, daß meine Schenkung ewige Dauer habe und erkläre,
daß sie vollkommen freiwillig erfolgt. Auf Grund dieses Vertrages übergebe ich im Na-
men Gottes drei Joch Ackerland in

Mannenheim (Mannheim) vom gegenwärtigen Tag an als ewiges Besitztum. Geschehen
in öffentlicher Versammlung im Orte Lorsch am 18. August (767). Handzeichen des
Schenkgebers Dudo. Handzeichen der (Zeugen)

Ratbert, Gautsoin, der Priester,

Heribert, Balduin und

Gerald, Magintrud.

Wiglar hat (diese Unkunde) geschrieben.

URKUNDE 554 (November 766 bis November 767 — Reg. 224)

Verkauf des nämlichen Dudo unter König Pippin und Abt Gundeland

Im gleichen Jahr und im gleichen Dorfe habe ich, Dudo, mein Besitztum, nämlich eine
Hofreite, dem Herrn Gundeland, dem Abt von Lorsch, verkauft. Ich erhielt dafür 20 De-
nare und vom Jahresertrag zehn Scheffel Getreide. Der Verkauf ist im übrigen gestützt
auf die vertragliche Fertigung. Handzeichen des Dudo, welcher diesen Verkauf durchge-
führt und um seine Bestätigung ersucht hat. Geschehen in öffentlicher Versammlung in
Vitenheim (Mannheim-Feudenheim) am Tag und zu der Zeit, wie oben vermerkt. Hand-
zeichen von

Balduin, Waning und

Ruotbert, Ruother.

Ich, der Kanzlist Wiglar, habe diese Verkaufsurkunde geschrieben.

URKUNDE 555 (17. November 767 oder 768 — Reg. 257)

Schenkung des Biricho im gleichen Dorf unter König Pippin und Abt Gundeland

Im 15. Regierungsjahre unseres Herrn, des ruhmreichen Königs Pippin, mache ich,
Biricho, zum Seelenheile meiner Tochter Lütdrud eine fromme Stiftung. Sie sei geweiht
dem heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch
 
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