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und Wirtschaftsbauten. In ähnlicher Weise übergebe ich in
Ebbelenheim (Eppelheim w. Heidelberg) . . . Joch Ackerland, eine Hof reite, einen
Wald und alles das, was zu jener Hube gehört, ferner in
Waltdorph (Walldorf w. Wiesloch s. Heidelberg) 20 Joch Land, eine halbe Hofreite
und die Hälfte eines Waldes, gleichfalls auch in
Dossenheim (n. Heidelberg) Weinberge, Wälder und alles, was ich dort bisher be-
sessen habe, endlich in
Hantscuhesheim (Heidelberg-Handschuhsheim) eine Hof reite, ein halbes Ackerland,
einen halben Wald, alles das, was ich in
Roolfeshuson (unbekannte Wüstung Rolfshausen) gehabt habe, und (neun) Leibeigene
namens
Adalo, Irminsuint,
Waltrat, seine Frau, Woluo, sein Sohn
Waldo, sein Sohn, Santher
Salacho, und
Ratgunt, Lantdolf,
zugleich mit ihrer Viehhabe (Vermögen). Das alles oben Genannte übergebe und über-
trage ich in ungeschmälertem Zustand aus meinem Besitzrecht in das Eigentums- und
Herrenrecht des Hl. Nazarius. Möge er auf Grund dieses Vertrages im Namen Gottes
auf ewig besitzen. Geschehen im Kloster Lorsch. Handzeichen des Hertdrich, welcher diese
Schenkung durchgeführt und deren schriftliche Festlegung erbeten hat. Handzeichen des
Wenilo, seines Sohnes. Handzeichen der (Zeugen) Sigebert, Trutbald und Rachleib. Der
Schreiber: Samuel.
URKUNDE 690 (24. Juni 807 — Reg. 2963)
Schenkung der Methild im gleichen Dorf unter Kaiser Karl und Abt Richbodo
Ich, Methilt, mache zu meinem, meines verstorbenen Mannes Herlulf und unserer
Söhne Adalo und Rahuif Seelenheil eine fromme Stiftung, von der ich wünsche, daß sie
auf ewig andauern soll. Ich schenke dem heiligen ~N(azarius), dessen Leib im Kloster
Lorsch ruht, in
Edingen (nw. Heidelberg) eine Hofreite, 30 dazugehörige Joch Ackerland, meinen
Knecht Richer, der in dieser Hofreite wohnt, seinen ganzen Arbeitsertrag (seine landwirt-
schaftlichen Vorräte) und die Wiesen, die mit dem Gut verbunden sind. Ferner schenke ich
in
Buoteresheim (abgegangene Ortschaft Botzheim w. Ladenburg/Nk. ö. Mannheim)
zehn Joch Ackerland und alles, was ich bisher dort besessen habe, nämlich Hofreiten,
Äcker, Wiesen, Weiden, Wege, Wälder, Wohnhäuser, Wirtschaftsbauten, Wasserstellen
und Wasserläufe. Alles und in allen seinen Bestandteilen übergebe und übertrage ich aus
meinem Besitzrecht in das Eigentums- und Herrenrecht des Hl. 'N(azarius). Im Namen
Gottes möge er alles, gestützt auf den vorliegenden Vertrag, auf ewig besitzen. Geschehen
im Kloster Lorsch, am Feste des Hl. Johannes des Täufers (24. Juni), im 39. Regierungs-
jahr (807) unseres Herrn, des ruhmreichen Königs Karl. Handzeichen der Mathilde, welche
ersucht hat, daß diese Schenkungsurkunde ausgestellt und gefertigt werde. Handzeichen
der (Zeugen) Isenbert, Bonifaz und Reginbert. Altwin war der Schreiber.
und Wirtschaftsbauten. In ähnlicher Weise übergebe ich in
Ebbelenheim (Eppelheim w. Heidelberg) . . . Joch Ackerland, eine Hof reite, einen
Wald und alles das, was zu jener Hube gehört, ferner in
Waltdorph (Walldorf w. Wiesloch s. Heidelberg) 20 Joch Land, eine halbe Hofreite
und die Hälfte eines Waldes, gleichfalls auch in
Dossenheim (n. Heidelberg) Weinberge, Wälder und alles, was ich dort bisher be-
sessen habe, endlich in
Hantscuhesheim (Heidelberg-Handschuhsheim) eine Hof reite, ein halbes Ackerland,
einen halben Wald, alles das, was ich in
Roolfeshuson (unbekannte Wüstung Rolfshausen) gehabt habe, und (neun) Leibeigene
namens
Adalo, Irminsuint,
Waltrat, seine Frau, Woluo, sein Sohn
Waldo, sein Sohn, Santher
Salacho, und
Ratgunt, Lantdolf,
zugleich mit ihrer Viehhabe (Vermögen). Das alles oben Genannte übergebe und über-
trage ich in ungeschmälertem Zustand aus meinem Besitzrecht in das Eigentums- und
Herrenrecht des Hl. Nazarius. Möge er auf Grund dieses Vertrages im Namen Gottes
auf ewig besitzen. Geschehen im Kloster Lorsch. Handzeichen des Hertdrich, welcher diese
Schenkung durchgeführt und deren schriftliche Festlegung erbeten hat. Handzeichen des
Wenilo, seines Sohnes. Handzeichen der (Zeugen) Sigebert, Trutbald und Rachleib. Der
Schreiber: Samuel.
URKUNDE 690 (24. Juni 807 — Reg. 2963)
Schenkung der Methild im gleichen Dorf unter Kaiser Karl und Abt Richbodo
Ich, Methilt, mache zu meinem, meines verstorbenen Mannes Herlulf und unserer
Söhne Adalo und Rahuif Seelenheil eine fromme Stiftung, von der ich wünsche, daß sie
auf ewig andauern soll. Ich schenke dem heiligen ~N(azarius), dessen Leib im Kloster
Lorsch ruht, in
Edingen (nw. Heidelberg) eine Hofreite, 30 dazugehörige Joch Ackerland, meinen
Knecht Richer, der in dieser Hofreite wohnt, seinen ganzen Arbeitsertrag (seine landwirt-
schaftlichen Vorräte) und die Wiesen, die mit dem Gut verbunden sind. Ferner schenke ich
in
Buoteresheim (abgegangene Ortschaft Botzheim w. Ladenburg/Nk. ö. Mannheim)
zehn Joch Ackerland und alles, was ich bisher dort besessen habe, nämlich Hofreiten,
Äcker, Wiesen, Weiden, Wege, Wälder, Wohnhäuser, Wirtschaftsbauten, Wasserstellen
und Wasserläufe. Alles und in allen seinen Bestandteilen übergebe und übertrage ich aus
meinem Besitzrecht in das Eigentums- und Herrenrecht des Hl. 'N(azarius). Im Namen
Gottes möge er alles, gestützt auf den vorliegenden Vertrag, auf ewig besitzen. Geschehen
im Kloster Lorsch, am Feste des Hl. Johannes des Täufers (24. Juni), im 39. Regierungs-
jahr (807) unseres Herrn, des ruhmreichen Königs Karl. Handzeichen der Mathilde, welche
ersucht hat, daß diese Schenkungsurkunde ausgestellt und gefertigt werde. Handzeichen
der (Zeugen) Isenbert, Bonifaz und Reginbert. Altwin war der Schreiber.