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verechtelicli furnemen lenger nit zu liden, vncl not ist vnd
das vffzuhalten So wollen wir uwer viid aller der uwern
fyent sin vnd des vnser fürstlich Ere gein uch vnd allen
den uwern die wollen wir hiemit auch gethan han. Vrkunde
diss brieffs versigelt mit vnsern uffgedrukten Ingesiegel.
Datum Heidelberg feria quinta post festum beatorum Petry
& Pauly Apostolorum Anno &c. L. quinto.
Kremer, Geschichte Friedrichs I. von der Pfalz, pag. 99.
44. Ludwig, Herzog von Ziveibrüchen, empfängt zu
Udenheim vom Bischöfe Johann von Speyer das Veldenzer
Lehen auf Kestenburg im Jahre 1460.
Anno domini millesimo quadringentesimo, Sexagesimo off
samstag zu IX Uhren, nechst nach sanct Mathis des heiligen
Aposteln tag, vor vassnacht im Sloss zu Vdenheim, jn der
fronstuben am oberen gange, Empfinge der Hochgeboren
fürste vnd Herre, Herr Ludwig pfaltzgraue byRine, Hertzog
Steffans sone, sin Burglehen zu Kestemburg, nemlich achtzig
pfunt Heller gelts Spierer werunge, die Ime jerlich von einem
amptman zu Luterburg zu Wihenachten von dem Biwalde
geraicht werden, als dan dis zu Burgiehen rüret von dem
Erwürtigen jm got vatter vnd Herren Herren, Johan Bischof
zu Spier, vnd Lehe ime der genante myn gnediger Herre
solich Lehen mit vssnemen sin, sins Stieffts, siner mane vnd
vnd eins yglichen Rechten daran cum clausulis consuetis.
So globt auch derselbe Hertzoge Ludwig, mynem Herrn Bi-
schoff in sin Hantd, vnd swure darnach einen Liplichen eitd
mit offgehaben fingern zu got, vnd den heiligen, denselben
eitd stabte Ime myn Herre selbs, mit den Worten mynem
Herren obgenannt, vnd seinem Stiefft zu Spier, getrüwe vnd
holt zu sin, Iren schaden zu warnen, Iren frommen, vnd Bestes
zu werben, vnd von solichs Burchlehens wegen zuthun, vnd
zu gewarten, Alles das Ime als ein Hoenlehenmanne davon
zuthunde geburt, vnd schuldig sy, vnd warent zugegen mit
demselben Hertzog Ludwigen von sinen Reten, Heinrich
Holtzapffel von Hergssheim, amptmann zu Nycastel, Johannes
Landwirt, Cantzler, Scheldebold von Ensswillr, Hofmeister,
verechtelicli furnemen lenger nit zu liden, vncl not ist vnd
das vffzuhalten So wollen wir uwer viid aller der uwern
fyent sin vnd des vnser fürstlich Ere gein uch vnd allen
den uwern die wollen wir hiemit auch gethan han. Vrkunde
diss brieffs versigelt mit vnsern uffgedrukten Ingesiegel.
Datum Heidelberg feria quinta post festum beatorum Petry
& Pauly Apostolorum Anno &c. L. quinto.
Kremer, Geschichte Friedrichs I. von der Pfalz, pag. 99.
44. Ludwig, Herzog von Ziveibrüchen, empfängt zu
Udenheim vom Bischöfe Johann von Speyer das Veldenzer
Lehen auf Kestenburg im Jahre 1460.
Anno domini millesimo quadringentesimo, Sexagesimo off
samstag zu IX Uhren, nechst nach sanct Mathis des heiligen
Aposteln tag, vor vassnacht im Sloss zu Vdenheim, jn der
fronstuben am oberen gange, Empfinge der Hochgeboren
fürste vnd Herre, Herr Ludwig pfaltzgraue byRine, Hertzog
Steffans sone, sin Burglehen zu Kestemburg, nemlich achtzig
pfunt Heller gelts Spierer werunge, die Ime jerlich von einem
amptman zu Luterburg zu Wihenachten von dem Biwalde
geraicht werden, als dan dis zu Burgiehen rüret von dem
Erwürtigen jm got vatter vnd Herren Herren, Johan Bischof
zu Spier, vnd Lehe ime der genante myn gnediger Herre
solich Lehen mit vssnemen sin, sins Stieffts, siner mane vnd
vnd eins yglichen Rechten daran cum clausulis consuetis.
So globt auch derselbe Hertzoge Ludwig, mynem Herrn Bi-
schoff in sin Hantd, vnd swure darnach einen Liplichen eitd
mit offgehaben fingern zu got, vnd den heiligen, denselben
eitd stabte Ime myn Herre selbs, mit den Worten mynem
Herren obgenannt, vnd seinem Stiefft zu Spier, getrüwe vnd
holt zu sin, Iren schaden zu warnen, Iren frommen, vnd Bestes
zu werben, vnd von solichs Burchlehens wegen zuthun, vnd
zu gewarten, Alles das Ime als ein Hoenlehenmanne davon
zuthunde geburt, vnd schuldig sy, vnd warent zugegen mit
demselben Hertzog Ludwigen von sinen Reten, Heinrich
Holtzapffel von Hergssheim, amptmann zu Nycastel, Johannes
Landwirt, Cantzler, Scheldebold von Ensswillr, Hofmeister,