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DREIZEHNTES KAPITEL.

Akro-Nauplia. — Der Lernäische Sumpf. — Die Lernäische Hydra.

— Schildkröten und Schlangen. — Abreise von Nauplia. — Hy-
dra. — Die reizenden Hydriotinnen. — Sphäria und seine albane-
sische Bevölkerung. — Liebenswürdige griechische Gesellschaft.

— Aegina. — Sein alter Ruhm. — Seine Ruinen. — Schwierigkeit,
die alten Münzen zu erklären. — Das Klima Aegina's. — Ankunft
im Piräeus in Athen.

In der Stadt selbst ist eine zweite Festung, Akro- Nau-
plia. Sie hat keine Bedeutung.

Nauplia ist eine der ältesten Städte Griechenlands. Zur
Zeit des Pausanias war sie unbewohnt und lag wahrschein-
lich bereits in Trümmern.

Ich fuhr in einer Barke quer über den Golf von Nauplia
und stieg auf der andern Seite bei dem Orte Ol [/.tftot {die
Mühlen) aus, um den berühmten Lernäischen Sumpf zu be-
sichtigen. Der Sage nach war er einst von der Hydra, der
Tochter des Typhon und derEchidna, bewohnt; diese hatte
(nach Diodor) hundert Köpfe, nach andern alten Schrift-
stellern nur sieben; der mittelste Kopf war unsterblich. Als
Herkules vom Eurystheus den Befehl erhalten hatte, sie zu
tödten, vertrieb er sie mit Pfeilschüssen von ihrem Lager,
packte sie mit den Händen und fing an, ihr die Köpfe ab-
zuhauen. Aber an Stelle jedes abgeschlagenen Kopfes ent-
standen sogleich zwei neue. Ausserdem schickte Juno der
 
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