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NEUNTES KAPITEL.

Exoge. — Ueppige Vegetation. — Allgemeiner Wohlstand. — Dorf-
Akademie. — Studien der Zöglinge. — Warum der Lehrer wider
seinen Willen verhindert ist, das Altgriechische zu lehren. —
Unterhaltung in italienischer Sprache mit dem Hufschmied, wel-
cher seine Frau Penelope und seine Söhne Odysseus und Telemach
vorstellt.— Herzlicher Abschied. — Abermals Vorlesung aus Homer
zu Leuke und rührender Abschied. — Rückkehr nach Vathy. —
Letztes Lebewohl.

Unser Weg führte uns rings um das Thal von Polis
herum und dann durch einen Theil des Dorfes Stavros.
Nach einer Stunde raschen Marsches kamen wir in Exoge
an, das im Norden der Insel auf dem Kamme eines sehr
steilen Berges, 100 Meter über dem Meeresspiegel, liegt.
Dieses Dorf, welches 1200 Einwohner hat, ist das schönste
und reichste der Insel; es besitzt eines der fruchtbarsten
Thäler, das sich auf 8 Kilometer Länge und 4 Kilometer
Breite längs des Meeres ausdehnt, mit schönen Weinbergen
und den prächtigsten Pflanzungen von Orangen-, Citronen-
und Mandelbäumen, welche ich bis jetzt in Griechenland
gesehen habe. Das Thal ist reich an Quellen, während es
in Exoge keine giebt; daher muss aller Bedarf an Wasser
von Frauen in Kr Ligen, die sie auf dem Kopfe tragen, oder
von Eseln in Fässern hinaufgeschafft werden.

Die meisten Einwohner sind Seeleute, die übrigen sind
 
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