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Universitätsbibliothek <Heidelberg> [Hrsg.]; Steiger, Uli [Bearb.]
Die neuzeitlichen nichtliturgischen Handschriften des Zisterzienserklosters Salem — Wiesbaden, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.25985#0541
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Cod. Sal. XI,26b

XI,26b, s. dort. Die Bedeutung Schiiteggers als Bibliothekar geht auch daraus hervor, dass
der Graf von Waldbott-Bassenheim, der 1803 bzw. 1810 die Klöster Heggbach (LKr. Bi-
berach) und Buxheim (LKr. Eichstätt) erlangt hatte, 1818 den Auftrag erteilte, für die
Buxheimer Bibliothek einen Katalog nach Schiiteggers Systematik zu erstellen, und ihn
als Bibliothekar, seit 1826 bis zum Tod 1829 als Oberbibliothekar beschäftigte; vgl. Otto
Beck, Die Reichsabtei Heggbach: Kloster, Konvent, Ordensleben. Ein Beitrag zur Ge-
schichte der Zisterzienserinnen, Sigmaringen 1980, S. 99, 451.

Cod. Sal. XI,26b

Matthias Schiitegger: Systema catalogi Bibliothecae Salemitanae,
Abschrift

Papier • 94 Bll. • 31,9 x 19,6 • Salem • um 1798/1800

Moderne Foliierung (1*—2*, 3-90, 91*—94*); eine zeitgenössische Foliierung bzw. Paginierung war wohl vor-
gesehen, worauf 1. auf 6r oben rechts hinweist, kam aber nicht zur Ausführung. Schriftraum: 28,5 x 16,7; 13-35
Zeilen. Lateinische Kursive der Zeit, vermutlich von der Hand P. Gerards. Systematik durchgängig mit Kolum-
nentiteln versehen; bis 15v regelmäßig, dann nur noch sporadisch Seitenreklamanten unten rechts auf der Seite.
Abgegriffener (dunkel-)brauner Halblederband über fünf Bünde, Pappe mit braun mamoriertem Papierüberzug.
Rücken mit Stempelvergoldung sowie Rückenschild (ursprünglich rot?), Goldprägung: SISTE. CAT AL. BI-
BLIO. SALEM. Roter Sprengschnitt. Ovales Signaturschild, modern: Sal. 11,26-,

Herkunft: Ohne Olim-Signaturen; Hinterspiegel mit Heidelberger Signatur: Cod. Salem. 11,26 -. 93*v Bleistift-
signatur (?): R. ü. E; möglicherweise von Schiitegger, wie anhand des E vermutet werden kann, das so auch in
seinem Brief vom 13. September 1817 vorkommt. Das verwendete Papier, das ein nahezu identisches Wz. zu
dem von Cod. Sal. 26a aufweist (Pro-patria-Papier, Gegenmarke: Abtsstab, Stab mit S umschlungen), deutet auf
eine zeitnah, möglichwerweise direkt nach der Fertigstellung der Systematik entstandene Abschrift hin. Das Wz.
des Vor- und Nachsatzbls., ein waagrecht liegendes Horn mit anhängender Weintraube, macht die Verwendung
von älterem Papier für die Einbandarbeiten wahrscheinlich; ähnlich Piccard, WZK 119688 (Salem 1765).

Literatur: Magda Fischer, Neue Funde zur Bibliotheksgeschichte Buxheims, in: Studien und Mitteilungen zur
Geschichte des Benediktinerordens 116, 2005, S. 446f., Anm. 45; Handbuch 7, S. 270; Jank, Historica, S. 73,
Anm. 112; Schlechter, Klosterbibliotheken, S. 82; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/salXl26b.

3r-90v MATTHIAS SCHILTEGGER, SYSTEMA CATALOGI BIBLIOTHECAE SA-
LEMITANAE, Abschrift. Zum Aufbau der Systematik s. Cod. Sal. XI,26a. [Titel:] >Sys-
tema Catalogi Bibliothecae Salemitan.ee. <. 4r-5r [Vorwort:] >Lectori SfalusPJx. Crevit in
immensum Apparates Libromm in Bibliotheca nostra Salemitana ... 5r ... [Inhaltsüber-
sicht:] Classis I Historica. II. Philosophica. III. Theologica. IV. Juridica. cum Polymathia.
Appendicis Loco Manuscripta et Jncimabida Typographica. 5T-90T [Systematik:] 5T-33r
>Classis I. Historica.< ... 33T-53T >Classis II.iä Philosophica.< ... 54r-63T >Classis III.
Theologica< ... 64r-85T >Classis IV. Jnridica< ... 86-90T [dieser Klasse angeschlossen die]
>Polymathia.<. Der in der Inhaltsübersicht angekündigte Appendix Catalogi mit den Ab-
teilungen Handschriften und Inkunabeln (Cod. Sal. XI,26a, 104-107r) fehlt hier. - Dr-
2*T, 3T bis auf ovalen Stempel der Universitätsbibliothek Heidelberg, 54T, 64T, 91!:'r-94*T
leer.

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