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Universitätsbibliothek <Heidelberg> [Hrsg.]; Steiger, Uli [Bearb.]
Die neuzeitlichen nichtliturgischen Handschriften des Zisterzienserklosters Salem — Wiesbaden, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.25985#0565
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Cod. Sal. XI,47

Cod. Sal. XI,47

Numerus-currens-Katalog der Bibliothek

Papier * 66 Bll. • 34,9 x 20,8 * Karlsruhe (?) * nach 1805/1806, um 1825 (?)

11 nicht-gebundene Faszikel mit moderner Foliierung (1-66); jeder Faszikel umfasst 6 Bll. Schriftraum: ca. 28,5
x ca. 18,5; durch die unterschiedliche Anzahl der Einträge pro Seite schwankt die Zeilenzahl erheblich. Der
Schriftraum ist in eine mehrspaltige Tabelle aufgeteilt (s. unten), rotes Tabellengerüst. Lateinische Kursive der
Zeit von einer Hand. Titel: lr Catalog Uber [!] die Salem’sche Bibliothek nach der Reihe der Kaesten. Die Faszi-
kel liegen lose in einer modernen Kassette; vorne oben links ovales Signaturschild, modern: Sal. XI47.

Herkunft: Aus Karlsruhe. lr Olim-Signatur [£?]. 761 oder 7 S I (?) oben links in roter Tinte, Heidelberger
Signatur Cod. Sal. XI 47 mit Bleistift oben rechts sowie rechteckiger Prägestempel der Universitätsbibliothek
unten zentriert. Datierung aufgrund des Vergleichs mit dem in der Universitätsbibliothek befindlichen Inkuna-
belnkatalog der Klöster Salem und Petershausen (Signatur: Heid. Hs. 2679), der 1825 in der badischen Domä-
nenkanzlei in Karlsruhe erstellt worden ist und der zum Teil die gleiche Hand wie der vorliegende Numerus-
currens-Katalog aufweist, sowie aufgrund der jüngsten aufgenommenen Drucke (1805, 3V und 45r). Die Datie-
rung wird auch durch das Wz., ein Baselstab, bestätigt. Dieser weist auf Ravensburger Papier hin und kommt
ähnlich 1826 vor; vgl. Max Preger, Ravensburger Wasserzeichen, in: Schwäbische Heimat 33, 1982, S. 25-33,
hier S. 32. Wann der Katalog nach Heidelberg kam, ist nicht sicher, ob schon im Zuge des Verkaufs der Biblio-
thek 1826/1827 oder erst zu einem späteren Zeitpunkt im Tausch.

Literatur: Handbuch 7, S. 270 (mit falscher Datierung); Schlechter, Klosterbibliotheken, S. 88 (dortige Datie-
rung „um 1800“ und Schlussfolgerungen nicht haltbar); Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/
salXl47.

lr-66v NUMERUS-CURRENS-KATALOG DER BIBLIOTHEK. Titel: >Catalog
Uber [!] die Salem’sche Bibliothek nach Reihe der Kaesten.<. 2r-14r >/ Historia Natura-
list, Signaturen des abgeschriebenen Titulus und seiner Sectiones: H N. /-///. 15T-39T >//
Polymathiat, Signaturen des abgeschriebenen Titulus und seiner Sectiones: E. /-///, V
und VII. 40T-47T >111. A L. Artes Liberales.<, Signatur des abgeschriebenen Titulus und
seiner Sectio: A L. I. 49r-53r >IV. N. Numismaticat, Signatur des abgeschriebenen Titu-
lus-. N. 54r-58r >V. D. Diplomaticat, Signatur des abgeschriebenen Titulus: D. 59r-63T
>VI. A. Antiquitatest, Signatur des abgeschriebenen Titulus: A. 64T-66T >VII. HS. His-
toriae Subsidiat, Signatur des abgeschriebenen Titulus und seiner Sectio: H S I. - V leer;
6T, 11T, 15r, 21T, 27T, 33T, 36T, 40r, 48r/v, 53T, 58T, 64r bis auf die Tabellengerüst leer.

Es handelt sich wie bei Cod. Sal. XI,46 um einen Numerus-currens-Katalog einzelner
Titidi gemäß dem Schiltegger-Katalog; vgl. Cod. Sal. XI,27-41. Wie durch die in beiden
Verzeichnissen belegten Titidi deutlich wird, hegen mit Cod. Sal. XI,47 zum Teil ergänzte
Auszüge von Cod. Sal. XI,46 bzw. zu ihm gehörender, verlorengegangener Teile vor. Ab-
geschrieben wurden jedoch nur die tatsächlich vergebenen Signaturen mit den dazu-
gehörigen Titeln. Möglicherweise handelt es sich auch bei diesem Verzeichnis, wie schon
bei Cod. Sal. XI,46, um eine Art Bestandsaufnahme durch die badische Verwaltung nach
dem Übergang der Abtei an die Großherzöge von Baden im Zuge der Säkularisation. Die
bibliographischen Angaben in der sechsspaltigen Tabelle sind: Signatur, Auctor, Innhalt
bzw. Titel, Format, Ausgab (d.h. Erscheinungsort und -jahr), Beende. Die jüngsten datier-
ten Drucke sind der erste Band der ,Denkschriften der vaterländischen Gesellschaft der
Arzte und Naturforscher Schwabens’ (3T), 1805 bei Cotta in Tübingen erschienen, sowie
Karl Chr. Langsdorf (1757-1834; ADB 17, S. 691 f.). Der Strumpfwirkerstuhl und sein

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