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Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller [Hrsg.]
Katalog / Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller, München: Silberarbeiten des 17. bis 19. Jahrhunderts aus einer Münchener Sammlung: Antiquitäten, Möbel, Plastik, Waffen und Graphik aus rheinischem und süddeutschem Privatbesitz ; 3. [und] 4. März 1938 — München, Nr. 13.1938

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https://doi.org/10.11588/diglit.8026#0031
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293 BUCKELPOKAL. Vergoldet. Fußrand mit Pfeifenornament.
Schaft mit länglichem Modus; darauf die gebuckelte Kuppa. Marken
des Balthasar Holweck, Meister in Nürnberg 1602. R34ii2.—
Höhe 13,5 cm, Gew. 134 g.

294 KNORRENBECHER. Getrieben und vergoldet. Fuß mit Eierstab.
Halbkugelige Leibung, unten mit Pfeifen, darüber zwei Reihen
runder Buckel; zylindrischer Hals mit geätzten Arabesken. Beschau
Nürnberg. Meistermarke HR(ligiert), wahrscheinlich Hans Reiff.
R3 4134. Anf. 17. Jah*rh. — Höhe 10,5 cm, Gew. 148 g. Ehem. in
einer Hanauer Kirche. Abb. Tafel IV.

295 RUNDE DOSE. Deckel mit geätzten Arabesken und graviertem S.
Innen vergoldet. Mit Marken. Deutsch, Anfang 17. Jahrh. —
Durchmesser 6 cm, Gew. 46 g.

296 BARTMANNSKANNE. Birnförmig, getrieben und vergoldet. In
Gestalt eines bärtigen, von Weinlaub bekränzten Kopfes. Auf der
Nase sitzt eine Fliege. Deckelrand mit Weinranke, als Knauf ein
plastisches Äffchen. Henkel gegossen mit Frauenherme. Beschau
Augsburg. Meistermarke KBI im Rund. — Höhe 18 cm, Gew.
763 g. Ein ähnliches Stück abg. bei Rosenberg Bd. I, Taf. 9.

297 BECHER. Inneres, Fuß- und Lippenrand vergoldet. Die leicht
konische Wandung graviert: drei ovale Kartuschen mit allegorischen
Darstellungen und Sinnsprüchen, dazwischen herabhängendes
Laubwerk. Marken des Michael Müller, Meisterin Nürnberg 1612,
t 1650. R3 4151. — Höhe 9 cm, Gew. 129 g. Aus der Patriarchen-
Schatzkammer Moskau. Angeführt bei Rosenberg Bd. III, S. 192,00.

Abb. Tafel IV.

298 BECHER. Gegenstück zum vorigen. Teilvergoldet und ähnlich
graviert mit Allegorien und Sinnsprüchen. Marken des Mich.
Müller, Meister in Nürnberg 1612, f 1650. R3 4151. — Höhe
9 cm, Gew. 127 g. Aus der Patriarchen-Schatzkammer Moskau.
Angeführt bei Rosenberg, Bd. III, S. 192, dd. Abb. Tafel IV.

299 ANANASPOKAL. Vergoldet. Fuß, Kuppa und Deckel gebuckelt.
Schaft als silberner Baumstamm mit plastischem Holzhauer.
Deckelbekrönung als Blumenstrauß. Marken des Paulus Bair,
Meister in Nürnberg 1613. R3 4159. — Höhe 32 cm, Gew. 400 gr.

Abb. Tafel III.

300 BERGKRISTALLSCHÄLCHEN. Oval, geschnitten mit Laub-
werk. Vergoldete Silbermontierung mit geätzten Ranken. Runder
Fuß, gebuckelter Bergkristallnodus, zwei Griffe mit Greifenköpfen.
Beschau Augsburg. Meistermarke M, 1. Hälfte 17. Jahrh. —
Höhe 10 cm, Breite 9,5 cm.

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