COD. SAL. VII 99
quis monachus debeat vel velit audire confessiones... — 146v ... si vero non, peccati in-
quisiti delectaaonem non perpendat. Explicit tractatus magistri Johannis de Heister-
bach abbatis ordinis Cisterciensis. >PJS< (verschnörkelt = „Pater Johannes Swalb'7
„Schwalb" = Schreiber? Dann etwa aus der - Maulbronner? - Vorlage übernommen?
Andererseits muß 115v „quondam" nicht bedeuten, daß der dort als Autor Bezeich-
nete 1501 nicht mehr lebt [„quondam" = pro „defunctus", „olim"]; es könnte heißen,
daß er früher [„quondam" = „non ita pridem", „nuper"] in Maulbronn, jetzt aber in
Bebenhausen lebt - und die folgenden Texte, nämlich sein eigenes „Confessionale"
und das „Auditorium" des Johannes von Heisterbach, selbst schreibt?). - 147r—150v
leer.
Kritische Ausgabe mit Verwendung von Cod. Sal. VII 94 (Liber Ordinarius, 1596), der
vorliegenden Hs.VII 98 und VIII 75 (Liber Ordinarius, 16. Jh.) von P. Michaud-
Quantin, in: Qteaux 15 (1964) S. 125-143. - Zum Autor, Abt von Heisterbach 1305—
14, vgl. auch Dict.Aut.Cist. 1 (1975), Sp.407f.
COD. SAL. VII 99
Theologisch-Aszetische Sammelhandschrift (lateinisch und deutsch) • Scholien zu
P. Optatianus Porphyrius (Fragment)
Papier • 151 Bll. ■ 22x15,5 cm • Salem, Ende 15./Anfang 16. Jh. (Fragment 9. Jh.)
Bll. lx (= ursprünglich an Deckel angeklebt, jetzt losgelöst). 1-49. 49a. 50-149; damit gleichlau-
fend ältere Tintenfoliierung auf einer Anzahl von Blättern; Papier in 4°; Wasserzeichen nach La-
gengruppen wechselnd: verschiedene Ochsenköpfe; Haupttypen Piccard XV 195 (1485/93):
Bll. 4-25, und Piccard V 192 (1515/19) oder ähnlich; zum Teil undeutlich. Lagen: II3 + V13 +
VI25 + vill41 + IV49 + VI60 + IV68 + VI80 + V90 + VI102 + V112 + VI124 + (VI+1361)137 + VI149;
nach älterer Beschreibung Blattreste nach Bl. 3; wegen des für den jetzigen Blattbestand zu wei-
ten Rückens und der zu langen Schließe ist mit einem Verlust von etwa 5-6 Lagen am Schluß des
Bandes zu rechnen. Schriftraum und Zeilenzahl nach Lagengruppen bzw. Schreibern wech-
selnd; lr-2'~: unregelmäßig (L ca. 18 x 12 cm, 28 Zeilen ohne Linien), Cursiva currens; 4r-22r:
16,5 x 11 cm, 27-34 Zeilen, Cursiva textualis/Bastarda; 22v-68v: sehr unregelmäßig nach Schrei-
ber, Schriftgröße, Seitengliederung und Zeilenzahl, Cursiva/Cursiva textualis; 29r-35r: lateini-
scher Text ca. 15x7 cm, 11 Zeilen in weitem Abstand, Kommentar auf den Rändern unregelmä-
ßig verteilt; ähnlich weiter Zeilenabstand (15 Zeilen) - mit Interlinearglossen - auch 66v-68r;
70r-78r: ca. 17 x 11,5 cm, 25-30 Zeilen, Cursiva currens/Cursiva; 82r-109v: 16,5 x 10 cm, 26-28
Zeilen; Bll. 113-124'": 17,5 x 11 cm, 36-41 Zeilen; Bll. 125r-137r: 14,5 x 10 cm, 30-32 Zeilen;
138r-149r: 18 x 11 cm, 31 Zeilen, sämtlich ohne Linien, sehr unregelmäßig, Cursiva/Cursiva
currens; 4'-22r und 82r-109v Ende 15. Jh., sonst meist Anfang 16. Jh.; Bll. 4r-22r, 82r-109v und
125'-137r mit üblicher Rubrizierung; sonst gelegentlich vergrößerte Überschriften usw. in Ba-
starda oder Textura.
Einband: Schweinsleder über Holzdeckeln (1968 restauriert); Blindstempel Kyriss, Nr. 35 (Wei-
ßenau) Tafel 79 Nr. 1. 3. 6; dazu Stempel Nr. 2 der Werkstatt Kyriss, Nr. 162 (Memmingen/Bibe-
rach?) Tafel Nr. 325; beide Werkstätten scheinen mehrere Stempel gemeinsam zu haben, vgl.
Weißenau Nr. 2. 3. 4. 6 mit Memmingen/Biberach Nr. 1. 7. 6. 3; Papierschild, früher auf dem
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quis monachus debeat vel velit audire confessiones... — 146v ... si vero non, peccati in-
quisiti delectaaonem non perpendat. Explicit tractatus magistri Johannis de Heister-
bach abbatis ordinis Cisterciensis. >PJS< (verschnörkelt = „Pater Johannes Swalb'7
„Schwalb" = Schreiber? Dann etwa aus der - Maulbronner? - Vorlage übernommen?
Andererseits muß 115v „quondam" nicht bedeuten, daß der dort als Autor Bezeich-
nete 1501 nicht mehr lebt [„quondam" = pro „defunctus", „olim"]; es könnte heißen,
daß er früher [„quondam" = „non ita pridem", „nuper"] in Maulbronn, jetzt aber in
Bebenhausen lebt - und die folgenden Texte, nämlich sein eigenes „Confessionale"
und das „Auditorium" des Johannes von Heisterbach, selbst schreibt?). - 147r—150v
leer.
Kritische Ausgabe mit Verwendung von Cod. Sal. VII 94 (Liber Ordinarius, 1596), der
vorliegenden Hs.VII 98 und VIII 75 (Liber Ordinarius, 16. Jh.) von P. Michaud-
Quantin, in: Qteaux 15 (1964) S. 125-143. - Zum Autor, Abt von Heisterbach 1305—
14, vgl. auch Dict.Aut.Cist. 1 (1975), Sp.407f.
COD. SAL. VII 99
Theologisch-Aszetische Sammelhandschrift (lateinisch und deutsch) • Scholien zu
P. Optatianus Porphyrius (Fragment)
Papier • 151 Bll. ■ 22x15,5 cm • Salem, Ende 15./Anfang 16. Jh. (Fragment 9. Jh.)
Bll. lx (= ursprünglich an Deckel angeklebt, jetzt losgelöst). 1-49. 49a. 50-149; damit gleichlau-
fend ältere Tintenfoliierung auf einer Anzahl von Blättern; Papier in 4°; Wasserzeichen nach La-
gengruppen wechselnd: verschiedene Ochsenköpfe; Haupttypen Piccard XV 195 (1485/93):
Bll. 4-25, und Piccard V 192 (1515/19) oder ähnlich; zum Teil undeutlich. Lagen: II3 + V13 +
VI25 + vill41 + IV49 + VI60 + IV68 + VI80 + V90 + VI102 + V112 + VI124 + (VI+1361)137 + VI149;
nach älterer Beschreibung Blattreste nach Bl. 3; wegen des für den jetzigen Blattbestand zu wei-
ten Rückens und der zu langen Schließe ist mit einem Verlust von etwa 5-6 Lagen am Schluß des
Bandes zu rechnen. Schriftraum und Zeilenzahl nach Lagengruppen bzw. Schreibern wech-
selnd; lr-2'~: unregelmäßig (L ca. 18 x 12 cm, 28 Zeilen ohne Linien), Cursiva currens; 4r-22r:
16,5 x 11 cm, 27-34 Zeilen, Cursiva textualis/Bastarda; 22v-68v: sehr unregelmäßig nach Schrei-
ber, Schriftgröße, Seitengliederung und Zeilenzahl, Cursiva/Cursiva textualis; 29r-35r: lateini-
scher Text ca. 15x7 cm, 11 Zeilen in weitem Abstand, Kommentar auf den Rändern unregelmä-
ßig verteilt; ähnlich weiter Zeilenabstand (15 Zeilen) - mit Interlinearglossen - auch 66v-68r;
70r-78r: ca. 17 x 11,5 cm, 25-30 Zeilen, Cursiva currens/Cursiva; 82r-109v: 16,5 x 10 cm, 26-28
Zeilen; Bll. 113-124'": 17,5 x 11 cm, 36-41 Zeilen; Bll. 125r-137r: 14,5 x 10 cm, 30-32 Zeilen;
138r-149r: 18 x 11 cm, 31 Zeilen, sämtlich ohne Linien, sehr unregelmäßig, Cursiva/Cursiva
currens; 4'-22r und 82r-109v Ende 15. Jh., sonst meist Anfang 16. Jh.; Bll. 4r-22r, 82r-109v und
125'-137r mit üblicher Rubrizierung; sonst gelegentlich vergrößerte Überschriften usw. in Ba-
starda oder Textura.
Einband: Schweinsleder über Holzdeckeln (1968 restauriert); Blindstempel Kyriss, Nr. 35 (Wei-
ßenau) Tafel 79 Nr. 1. 3. 6; dazu Stempel Nr. 2 der Werkstatt Kyriss, Nr. 162 (Memmingen/Bibe-
rach?) Tafel Nr. 325; beide Werkstätten scheinen mehrere Stempel gemeinsam zu haben, vgl.
Weißenau Nr. 2. 3. 4. 6 mit Memmingen/Biberach Nr. 1. 7. 6. 3; Papierschild, früher auf dem
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