COD. SAL. VIII 24
(Littera textualis formata) von einer Hand. Rubriken; rote und blaue Lombarden, die
größeren mit Fleuronnee in der Gegenfarbe; 57ra große Initiale, blau-rot, ornamental
gespalten, mit zweifarbigem Fleuronnee und Stab (halbiert), hervorragende Qualität.
57ra-103va [Stephanus Langton,] Nominum hebraicorum interpretatio. -
Stegmüller, RB 7709. - 103vb und 104rv leer.
COD. SAL. VIII24
Psalterium, zweisprachig: lateinisch und deutsch
Papier • 159 Bll. ■ 31,5x22,5 cm • Südwestdeutschland (Salem), 1490
Bll. 1-159: Papier in 2°; Wasserzeichen Krone Piccard Abt.IV, dieser Typ dort nicht vertreten.
Lagen: 13 VI156 + (IV-1595)159; am Schluß 5 leere Blätter herausgerissen; Kustoden a(l-6)-o
(1-3), meist durch Beschneiden weggefallen, ebenso die Lagenreklamanten. Schriftraum 22,5
(-23) x 15(—15,5) cm, von doppelten (am unteren Rand einfachen) Tintenlinien begrenzt. 28-29
Zeilen auf Bleilinien. Littera cursiva textualis von einer Hand, wohl kaum des Frater Gondissal-
vus Desplugues (Colophons, Nr. 5519: ds. Hs.), vgl. vielmehr zu 159v; geschrieben 1490 ; die la-
teinischen Verse etwas größer; Bll. 27r-58v mit umfangreichem Rand- und Interlinear-Kom-
mentar von Hand des 16. Jh.s (zu Ps 29-61). Rote Lombarden zu Beginn der lateinischen Verse,
am Anfang eines neuen Psalms vergrößert; dort teils auch blaue oder kunstlose zweifarbige
Initialen; vor den deutschen Versen rote Paragraph-Zeichen, am Rande herausgerückt.
Einband, Ende 15. Jh.: Braunes Kalbsleder über Holz; eine Messingschließe (abgerissen); Blind-
verzierung von Streicheisen und Einzelstempeln: mehrfach gerahmtes Mittelfeld, durch dop-
pelte Diagonalbänder - mit freien punktierten Winkelhaken - geteilt; ferner u.a. eriber und
Schild mit Abtstab; Kyriss, Einbände, S. 132 f., vermutet, daß der Kodex, ebenso wie Cod.Sal.
VII 116 (Salemer Liber usuum), VIII 74, VIII 75, (IX 21: irrtümlich!), IX 26 und eine Reihe von
Heidelberger Inkunabeln mit gleichem Stempelmaterial um 1490/1511 in Salem gebunden
wurde; Spiegel des Vorderdeckels mit Bleistifteintrag Handstempel Salem 69-78/ 5[eren]£[ach].
12.XII.35; Papierrückenschild, 18. Jh., stark beschädigt; auf dem Schnitt in Linte IL.
Herkunft: Nach Ausstattung, Einband, Schreibsprache und Schreibername (? vgl. zu 159v) ver-
mutlich in Salem entstanden. V Ad usum fratris Joannis Rayneri (Rainer, 11568, vgl. Walter,
Totenbuch, zum 11.VIII). Dono aeeepit a fratre Geono Eba (L 1574, ebd., zum 10. X., A.33:
„Auch Eba, aus Sigmaringen") tunc temporis monacho Salem 1568; darunter Ad usum fratris
Joannis Munding Salemitani (t 1600, ebd., zum 10.VII.) ex dono fratris Jacobi Billerj (f 1576!?,
ebd., zum 18.V.) confratris sui dilectissimi cuius anima requiescat in sanetapace. obiit anno 1575;
beide Eintragungen mit Tinte mehrfach durchgestrichen; 2r B Mariae in Salem (17. Jh.); Salemer
Signaturen MSS 130 und MS 538.
Schreibsprache der Ubersetzung: Alemannisch-schwäbisch
Bartsch, Nr. 416 (S.204). - Jammers, Handschriftensammlung, S.54.
Im vorderen Spiegel (16. Jh.): S. Gre[gorius] ait/ Episcopus eligatur sapiens ... Der hailig herre
Gregorius spricht Es sol ain wisser bischoff erweit werden ... - die gebot gottes anzaige.
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(Littera textualis formata) von einer Hand. Rubriken; rote und blaue Lombarden, die
größeren mit Fleuronnee in der Gegenfarbe; 57ra große Initiale, blau-rot, ornamental
gespalten, mit zweifarbigem Fleuronnee und Stab (halbiert), hervorragende Qualität.
57ra-103va [Stephanus Langton,] Nominum hebraicorum interpretatio. -
Stegmüller, RB 7709. - 103vb und 104rv leer.
COD. SAL. VIII24
Psalterium, zweisprachig: lateinisch und deutsch
Papier • 159 Bll. ■ 31,5x22,5 cm • Südwestdeutschland (Salem), 1490
Bll. 1-159: Papier in 2°; Wasserzeichen Krone Piccard Abt.IV, dieser Typ dort nicht vertreten.
Lagen: 13 VI156 + (IV-1595)159; am Schluß 5 leere Blätter herausgerissen; Kustoden a(l-6)-o
(1-3), meist durch Beschneiden weggefallen, ebenso die Lagenreklamanten. Schriftraum 22,5
(-23) x 15(—15,5) cm, von doppelten (am unteren Rand einfachen) Tintenlinien begrenzt. 28-29
Zeilen auf Bleilinien. Littera cursiva textualis von einer Hand, wohl kaum des Frater Gondissal-
vus Desplugues (Colophons, Nr. 5519: ds. Hs.), vgl. vielmehr zu 159v; geschrieben 1490 ; die la-
teinischen Verse etwas größer; Bll. 27r-58v mit umfangreichem Rand- und Interlinear-Kom-
mentar von Hand des 16. Jh.s (zu Ps 29-61). Rote Lombarden zu Beginn der lateinischen Verse,
am Anfang eines neuen Psalms vergrößert; dort teils auch blaue oder kunstlose zweifarbige
Initialen; vor den deutschen Versen rote Paragraph-Zeichen, am Rande herausgerückt.
Einband, Ende 15. Jh.: Braunes Kalbsleder über Holz; eine Messingschließe (abgerissen); Blind-
verzierung von Streicheisen und Einzelstempeln: mehrfach gerahmtes Mittelfeld, durch dop-
pelte Diagonalbänder - mit freien punktierten Winkelhaken - geteilt; ferner u.a. eriber und
Schild mit Abtstab; Kyriss, Einbände, S. 132 f., vermutet, daß der Kodex, ebenso wie Cod.Sal.
VII 116 (Salemer Liber usuum), VIII 74, VIII 75, (IX 21: irrtümlich!), IX 26 und eine Reihe von
Heidelberger Inkunabeln mit gleichem Stempelmaterial um 1490/1511 in Salem gebunden
wurde; Spiegel des Vorderdeckels mit Bleistifteintrag Handstempel Salem 69-78/ 5[eren]£[ach].
12.XII.35; Papierrückenschild, 18. Jh., stark beschädigt; auf dem Schnitt in Linte IL.
Herkunft: Nach Ausstattung, Einband, Schreibsprache und Schreibername (? vgl. zu 159v) ver-
mutlich in Salem entstanden. V Ad usum fratris Joannis Rayneri (Rainer, 11568, vgl. Walter,
Totenbuch, zum 11.VIII). Dono aeeepit a fratre Geono Eba (L 1574, ebd., zum 10. X., A.33:
„Auch Eba, aus Sigmaringen") tunc temporis monacho Salem 1568; darunter Ad usum fratris
Joannis Munding Salemitani (t 1600, ebd., zum 10.VII.) ex dono fratris Jacobi Billerj (f 1576!?,
ebd., zum 18.V.) confratris sui dilectissimi cuius anima requiescat in sanetapace. obiit anno 1575;
beide Eintragungen mit Tinte mehrfach durchgestrichen; 2r B Mariae in Salem (17. Jh.); Salemer
Signaturen MSS 130 und MS 538.
Schreibsprache der Ubersetzung: Alemannisch-schwäbisch
Bartsch, Nr. 416 (S.204). - Jammers, Handschriftensammlung, S.54.
Im vorderen Spiegel (16. Jh.): S. Gre[gorius] ait/ Episcopus eligatur sapiens ... Der hailig herre
Gregorius spricht Es sol ain wisser bischoff erweit werden ... - die gebot gottes anzaige.
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