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COD. SAL. IX 17

Minuskel (Ende 12. Jh.), rote Majuskeln bei Versanfängen; rote und blaue Initialen
über 3-5 Zeilen mit Begleitlinien in der Gegenfarbe.

Psalterium: Ps 118,149-159, 162-171, 174-176; Ps 119; Ps 120,1; Ps 121,3-7.

B. Spiegel des Vorderdeckels, jetzt abgelöst und am Schluß des Bandes eingehängt,
Pergament, ca. 20,5 x 14,5 cm, stark beschnittenes Doppelblatt (Textverlust), Littera
textualis, 14. Jh., zweispaltig, rubriziert.

Römisches Brevier: Assumptio B.M. Virginis (?), unter anderem Lektionen aus der
Augustinus-Predigt zu Lc 10,38-42 (MPL 38, Sp. 617: [Maria meliorem partem elegit]
... non tu malam sed/ [illa meliorem.] Sed unde meliorem ... - ecce Martha cui ministra-
bat (= Schluß von lect.LX)/. > Item pro feria. lectio. la.< Deigenitrix electa etpreelecta ...).

1.-22. Falzverstärkungen aus verschiedenen Handschriften und Urkunden des
14. Jh.s, teilweise beschrieben.

Textfragmente aus einem grammatisch-rhetorischen Lehrgedicht (Pergament, 14. Jh.),
z. B. Arte domes animum ... - Iudex discretus discrete cerne ... - Luceat exemplo res
ista ... - Talern iuncture seriem ... - etc.

Einige Zeilen aus einer lateinischen Urkunde (Papier, 15.Jh.), z.B. ... subdyaconem
fratrem Johannem Stifel... - Sigillum nostri prioratus officii... etc.

COD. SAL. IX 17

Hermannus de Soest • Henricus de Langenstein • Isidorus Hispalensis •
Aurelius Augustinus • Varia Monastica

Papier • 223 Bll. • (+2 Bll. Pergament) 21 x 15 cm ■ Salem, um 1450

Bll. lx und 224: Pergament, von den Spiegeln abgelöst; Bll. 1-223; Papier in 4°, Wasserzeichen
im Wechsel Ochsenkopf Piccard Typ XIII 203 (1443) und XI 211/242, Mohrenkopf (so nicht
bei Briquet), Drache Piccard (Fabeltiere) II 827 (1446). Fagen: Bl. P + (IV-1 lf + 9 VI115 +
(VIII-1118. I120)129 + (VI-1138. I140)139 + VI151 + V161 + 5 VI221 + (HI-2234)223; fehlende Bll.
ohne Textverlust; regelmäßig Reklamanten (zuletzt 185v); Fagenmitten durch Pergamentstrei-
fen verstärkt. Schriftraum ca. 14 x 9 cm, von Fintenlinien eingefaßt; Bl. 133v nur 7 Zeilen in der
Mitte der Seite, der Raum darüber und darunter durch kunstlose Ornamente in roter und brau-
ner Finte ausgefüllt und hineingeschrieben nihil deficit, bzw. nihil deest; 138v nur das untere
Drittel der Seite beschriftet; dies und die herausgeschnittenen leeren Blätter scheinen darauf
hinzudeuten, daß die Fexte lagenweise in unregelmäßiger Folge abgeschrieben wurden. 28-34
(meist 29), ab 198r: 25-28 Zeilen ohne Finien. Bll. lr-197r sehr gleichmäßige Cursiva textualis
von einer Hand; umfangreiche Marginalien in Humanistenkursive des 16. Jh.s, anfangs häufiger,
zuletzt 130v; Bll. 198v-222v Cursiva textualis, etwas flüssiger, von anderer Hand. Rubriziert.

Einband, 15. Jh.: Rotgefärbtes Schafsleder über Holz; von zwei Schließen im Original nur noch
die hinteren runden Befestigungsbleche und die Einhängestifte am Vorderdeckel erhalten, alles
übrige erneuert; Spuren von runden Messingbeschlägen in der Mitte und an den Ecken der Dek-
kel; Streicheisenlinien: gerahmtes Mittelfeld durch Diagonalbänder und horizontales Mittel-
band geteilt; Buchblock und Einband 1975 restauriert.

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