COD. SAL. 1X24
COD. SAL. 1X24
Basilius • Eucherius Lugdunensis • Augustinus • Vitae Sanctorum
(Zusammengesetzte Handschrift)
Pergament • 183 Bll. ■ 25,8x18,5 cm • Salem 13. Jh. und um 1300, (Teil II: zumeist)
St. Gallen 11. und 12. Jh.
Bll. lx. 1-121.121a. 122-180. 180x Pergament. Von Bll. 88 und 89 unten ein ca. 4 cm breiter Strei-
fen abgeschnitten.
Einband: Schweinsleder über Holz; zwei Paar Messingschließen, fehlende Originalteile jetzt er-
gänzt; Beschädigung von früherer Kettenbefestigung an der Unterkante des Vorderdeckels
(ausgebessert) und am Vorsatz; Blindstempel aus Weißenau (Kyriss, Nr. 35): Rolle 1, Stempel 4,
dazu Lamm mit Labarum in Raute; Rückenschildchen (Papier) mit Inhaltsangabe (17. Jh.).
Rückenverstärkung, 2 Pergamentstücke, je ca. 7 x 25 cm, jetzt abgelöst, beschrieben in Littera
cursiva, Anf. 15. Jh., mit juristischem Text (Consihum?).
Herkunft: Nach Schrifttypus und Ausstattung in Salem geschrieben und für die Tischlesung be-
stimmt (Lektions-Zeichen der Zisterzienser); lxv Iste Uber est sanete Marie virginis in Salem
(13./14. Jh.); L am oberen Rand B Mariae in Salem (17. Jh.); Salemer Signatur MSS 90; Grund-
stock von Teil II (11. Jh.) und die Ergänzungen des 12. Jh.s offensichtlich in Verbindung zu St.
Gallen: am Rande von 74r hic serm[o] Galli /egzftur]; dazu vgl. W. Berschin, Notkers Metrum
de Vita S. Galli, in: Florilcgium Sangallense, Festschrift für J. Duft zum 65. Geburtstag. Hg. P.
Clavadetscher u. a., Sigmaringen 1980, S. 88 Anm. 44.
Bethmann, S.582. - Lehmann, MBK I, S. 284. - Jammers, Handschriftensammlung, S.47, 53,
59. - Werner, Schreiber, S. 334f.
I (Bll. 1\ 1-54)
Lagen: Bl. lx + 5 IV40 + III46 + (V-542)54; Bl. 1x umgehängtes Vorsatz; nach Bl. 54 Text-
verlust; Lagenbezeichnung auf den letzten Verso-Seiten a (8V) - e (40^; Zählung der
Blätter in roter Tinte am unteren Rand jeweils bis zur Lagenmitte ab 9r und 17r (ara-
bisch), 4L (römisch), 47r (arabisch). Schriftraum ca. 19,5 x 14(—14,5) cm. 2 Spalten. 29
Zeilen auf Bleilinien, die oberste Linie beschrieben. Littera textualis formata um 1220/
30; auf Bl. 9ra schreibt - über eine halbe Spalte - ein anscheinend älterer Schreiber noch
in karolingischer Minuskel; 4va, 4vb und 5ra jeweils mehrere Anfangszeilen als Wieder-
holungen aus der vorhergehenden Spalte rot durchgestrichen; Spalten teilweise nicht
gefüllt (4vb): beides hängt wohl mit dem Modus des Abschreibens zusammen. Rote
Kapitelüberschriften; rote und blaue Lombarden; auf den ersten drei Seiten große, je-
doch wenig sorgfältige rot-blaue Initialen mit Kräuselblatt-Fleuronnee, Anfangswör-
ter hier in vergrößerter Unzialis, abwechselnd rot und schwarz oder rot und blau.
lra-47rb Basilius Caesariensis, Regulae. - >In nomine sanete trinitatis ineipitprolo-
gus interpretis regule s. Basilii episcopi< (= Praefatio Rufini presbyteri). Satis libenter
kanssime frater Ursaci adventantes de partibus onentis CPL (1995) Nr. 198d;
CPG Nr. 2876. - lva >Incipit Uber ...de institutione monachorum</ 1va (Prol. I) Huma-
nuni genus diligens deus et docens hominem CPG Nr. 2878. - 2lb >Incipit ipsa re-
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Basilius • Eucherius Lugdunensis • Augustinus • Vitae Sanctorum
(Zusammengesetzte Handschrift)
Pergament • 183 Bll. ■ 25,8x18,5 cm • Salem 13. Jh. und um 1300, (Teil II: zumeist)
St. Gallen 11. und 12. Jh.
Bll. lx. 1-121.121a. 122-180. 180x Pergament. Von Bll. 88 und 89 unten ein ca. 4 cm breiter Strei-
fen abgeschnitten.
Einband: Schweinsleder über Holz; zwei Paar Messingschließen, fehlende Originalteile jetzt er-
gänzt; Beschädigung von früherer Kettenbefestigung an der Unterkante des Vorderdeckels
(ausgebessert) und am Vorsatz; Blindstempel aus Weißenau (Kyriss, Nr. 35): Rolle 1, Stempel 4,
dazu Lamm mit Labarum in Raute; Rückenschildchen (Papier) mit Inhaltsangabe (17. Jh.).
Rückenverstärkung, 2 Pergamentstücke, je ca. 7 x 25 cm, jetzt abgelöst, beschrieben in Littera
cursiva, Anf. 15. Jh., mit juristischem Text (Consihum?).
Herkunft: Nach Schrifttypus und Ausstattung in Salem geschrieben und für die Tischlesung be-
stimmt (Lektions-Zeichen der Zisterzienser); lxv Iste Uber est sanete Marie virginis in Salem
(13./14. Jh.); L am oberen Rand B Mariae in Salem (17. Jh.); Salemer Signatur MSS 90; Grund-
stock von Teil II (11. Jh.) und die Ergänzungen des 12. Jh.s offensichtlich in Verbindung zu St.
Gallen: am Rande von 74r hic serm[o] Galli /egzftur]; dazu vgl. W. Berschin, Notkers Metrum
de Vita S. Galli, in: Florilcgium Sangallense, Festschrift für J. Duft zum 65. Geburtstag. Hg. P.
Clavadetscher u. a., Sigmaringen 1980, S. 88 Anm. 44.
Bethmann, S.582. - Lehmann, MBK I, S. 284. - Jammers, Handschriftensammlung, S.47, 53,
59. - Werner, Schreiber, S. 334f.
I (Bll. 1\ 1-54)
Lagen: Bl. lx + 5 IV40 + III46 + (V-542)54; Bl. 1x umgehängtes Vorsatz; nach Bl. 54 Text-
verlust; Lagenbezeichnung auf den letzten Verso-Seiten a (8V) - e (40^; Zählung der
Blätter in roter Tinte am unteren Rand jeweils bis zur Lagenmitte ab 9r und 17r (ara-
bisch), 4L (römisch), 47r (arabisch). Schriftraum ca. 19,5 x 14(—14,5) cm. 2 Spalten. 29
Zeilen auf Bleilinien, die oberste Linie beschrieben. Littera textualis formata um 1220/
30; auf Bl. 9ra schreibt - über eine halbe Spalte - ein anscheinend älterer Schreiber noch
in karolingischer Minuskel; 4va, 4vb und 5ra jeweils mehrere Anfangszeilen als Wieder-
holungen aus der vorhergehenden Spalte rot durchgestrichen; Spalten teilweise nicht
gefüllt (4vb): beides hängt wohl mit dem Modus des Abschreibens zusammen. Rote
Kapitelüberschriften; rote und blaue Lombarden; auf den ersten drei Seiten große, je-
doch wenig sorgfältige rot-blaue Initialen mit Kräuselblatt-Fleuronnee, Anfangswör-
ter hier in vergrößerter Unzialis, abwechselnd rot und schwarz oder rot und blau.
lra-47rb Basilius Caesariensis, Regulae. - >In nomine sanete trinitatis ineipitprolo-
gus interpretis regule s. Basilii episcopi< (= Praefatio Rufini presbyteri). Satis libenter
kanssime frater Ursaci adventantes de partibus onentis CPL (1995) Nr. 198d;
CPG Nr. 2876. - lva >Incipit Uber ...de institutione monachorum</ 1va (Prol. I) Huma-
nuni genus diligens deus et docens hominem CPG Nr. 2878. - 2lb >Incipit ipsa re-
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