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COD. SAL. X 14

passionem domini invenimus quomam ipso anno ... octavo idus Martü fuit neomenia
....... ut non contaminarentur sed manducarent pascha (Io 18,28).

147ra-148vb Directorium Antiphonarii für die Advents- und Weihnachtszeit. - /
bit rex et sapiens eritIn diebus illis salvabitur mda ... -. Super te lerusalem
(Hesbert CAO III, Nr. 5065: Fer. III Hebd. 1/ II Adv.). Emitte agnum ... - (Hesbert
CAO III, Nr.2642). [l]ohannes autem cum audisset in vinculis ... - (Hesbert CAO
III, Nr. 3496: Dom. III Adv.). — 148vb ... [P]recursor Johannes exultat... peccatorum
nostrorum remissio sanctil (Hesbert CAO III, Nr. 4358: octava Epiphaniae).

COD. SAL. X 14
Johannes Januensis

Papier • 431 (+6) Bll. ■ 40,8 x 29,5 cm • Norditalien (?), vor 1419

Bll. 1X-3X: neues Vorsatz; Bll. 1-431 (neue Foliierung): Papier in 2°, kalziniert; Wasserzeichen
Mohrenkopf Fyp Briquet 15608 ff. (keine größere Ähnlichkeit; die ganze Gruppe 15591-
15628 nach Briquet anscheinend aus derselben italienischen Papiermühle); Bll. 4X-6X: neues
Papier. Lagen: 42 V420 + (V+430l)431; regelmäßig Lagenreklamanten, jedoch teilweise wegge-
schnitten. Schriftraum ca. 29,5 x 18 cm. 2 Spalten, von Bleilinien eingefaßt. 42(-46) Zeilen ohne
Linien (Zeilenripp-Papier). Runde Littera fere humanistica italienischen Charakters, mit einzel-
nen Zügen der Bastarda, von einer Hand, vor 1420; 1r Inhaltsverzeichnis, zweispaltig nachgetra-
gen m Kursive um 1500; lv-2r Abschrift einer urkundlichen Erklärung von 1419, einspaltig, 25
Zeilen, frakturähnlich, Anfang 16. Jh. Übliche Rubrizierung, rote und blaue Lombarden; 3r und
öfter große Initialen, blau-rot, teils mit Randleiste, sehr grob und durchaus kunstlos.

Einband, neuzeitlich: Lederrücken und Lederecken, Deckel mit bedrucktem Papier (rotbraunes
Granatapfelmuster) überzogen; Papier des Buchblocks durch frühere Wasserschäden und
Schimmelbefall an den oberen und unteren Rändern, vor allem zum Bund hin, durchweg stark
angegriffen und teilweise zerstört (jetzt ausgebessert), Schrift an diesen Stellen häufig unlesbar
geworden oder weggefressen.

Herkunft: Der Niederschrift auf Bll. F'-2r zufolge ist der Band, ebenso wie der jetzt fehlende
zweite Feil des Werkes, durch den Lektor Petrus von Gengenbach, der früher dem Straßburger
Dominikaner-Konvent angehörte, im Jahre 1419 dem Dominikanerkloster in Freiburg gestiftet
worden; G. Powitz, Das „Catholicon" - Umrisse der handschriftlichen Uberlieferung, in: Lit-
terae medii aevi, S. 209-223 (zu ds. Hs. und ihrer Verwandtschaft mit Darmstadt LuHB, Hs. 729
S. 221-223; zu Petrus von Gengenbach, „genannt zwischen 1441 und 1457 im Nekrolog des
Freiburger Dominikanerklosters", ebd., S.222 Anm. 55), weist auf ergänzte deutsche Interpre-
tamenta in unserem Eext hin (S.223 mit Anm. 58) und vermutet eine Entstehung nahe der
Grenze des deutschen Sprachraums sowie Vermittlung der Handschrift(en) durch italienische
Reisende auf dem Wege zum Konstanzer Konzil.

Besitzeintragungen und ältere Signaturen fehlen, wohl infolge der Zerstörungen durch Schim-
mel. Kein Hinweis auf den Weg der Handschrift nach Salem.

Johannes Januensis OP, Catholicon. - 1 ra-lrb Kapitelverzeichnis, der Anfang zerstört. - 1v-
2r Urkundliche Erklärung (Abschrift) des Priors Johannes de Dambaco und des Dominikaner-

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