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https://doi.org/10.11588/diglit.8183#0164
STt. 262 is Stuttgart, den 4. August. 1896.
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pro M. 2.60
Pro Quartal.„ —.65
preis pro Hummer ... „ —.10
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Katalog unter Ar. 7J47). Kerner zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Kolporteure;
in Berlin auch durch jeden Zeitungsspediteur und Zeitungsverkäufer.
verantwortlich für die Redaktion:
Georg Baßler in Stuttgart.
Verlag und Druck von I. tz. K). Di eh
in Stuttgart.
(Lin (KeöenKblatl dem König Stumm. ^
^0eld)’ hohes Fest belebt der deutschen Hauptstadt Gassen?
Das gilt ja Ihm, dem weltberühmten König Stumm! Begeistert
feiern ihn des Volkes große Massen, Im Festransch
schwimmt das ganze Publikum. Mit Würde
er im Zuge schreitet, Der Stadtrath
holt ihn ein Und Jungfran'n,
weiß gekleidet, Ihm Blumen
weih'n. Des Lorbeers Grün,
Es schmücket ihn. Zu
seinem Preise Im
Sängerkreise Er-
tönt der Sang
Mit Jubel '
klang Rings-
um Dem
Stumm!
Denn ihren Retter hat an ihm die Welt gefunden. Der Ritter
Stumm vollbrachte große Heldenthat. Den Drachen Sozialismus
hat er überwunden, Der Rothen Schaaren er ver-
nichtet hat. Was längst sein Sinnen und
sein Streben, Was längst als Kampfes-
drang Beherrscht sein ganzes Le-
ben, Nun endlich es gelang.
Kein Bebel mehr Erzürnt
ihn schiver. Kein Trotz
geboten Wird von
Rothen Und weit
und breit Zu-
friedenheit Im
Publikum
Durch —
Stumm.
Gebrumm
Der
es rührt Nicht
"0" Fanfaren, Die
lärmend waren Beim
--- .vw»,CU
Fest ihm gespendet! Der
Traum hat geendet! Ja,
ein Traum nur äffte Ihn,
als stolz er gedacht, Er habe
durch eigene Kräfte Das Vaterland
glücklich gemacht. Erwachend seinem Mund
entschlüpft ein Fluch, Denn Katzenjammer quakt uno cin
schmerzt ihn unerträglich. Und statt des kläglich!
feuchtes Tuch Um seine Stirn - wie ist solch ein Erwaepen o
Warum
DemStumm
Der Traum
erschien, Zu
narren ihn Und
beim Erwachen Ihm
Schmerz zu machen?
Er ivar zum Mahl Zum
Sekt-Bacchanal In der
Agrarier Kreise Geladen am
gestrigen Tag, Dort trank man
mit vielem Fleiße Und führt' über den
Weltlauf Klag'. Und König Stumm, der nahm
das Wort. Bon Sekt berauscht und von Begcist'rung
tapfer stritt er, Die Rothen er „vernichtete" als weiser Ordnungshort,
Drum war sein Traum so schön, sein graues Elend, ach, so bitter!
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(Lin (KeöenKblatl dem König Stumm. ^
^0eld)’ hohes Fest belebt der deutschen Hauptstadt Gassen?
Das gilt ja Ihm, dem weltberühmten König Stumm! Begeistert
feiern ihn des Volkes große Massen, Im Festransch
schwimmt das ganze Publikum. Mit Würde
er im Zuge schreitet, Der Stadtrath
holt ihn ein Und Jungfran'n,
weiß gekleidet, Ihm Blumen
weih'n. Des Lorbeers Grün,
Es schmücket ihn. Zu
seinem Preise Im
Sängerkreise Er-
tönt der Sang
Mit Jubel '
klang Rings-
um Dem
Stumm!
Denn ihren Retter hat an ihm die Welt gefunden. Der Ritter
Stumm vollbrachte große Heldenthat. Den Drachen Sozialismus
hat er überwunden, Der Rothen Schaaren er ver-
nichtet hat. Was längst sein Sinnen und
sein Streben, Was längst als Kampfes-
drang Beherrscht sein ganzes Le-
ben, Nun endlich es gelang.
Kein Bebel mehr Erzürnt
ihn schiver. Kein Trotz
geboten Wird von
Rothen Und weit
und breit Zu-
friedenheit Im
Publikum
Durch —
Stumm.
Gebrumm
Der
es rührt Nicht
"0" Fanfaren, Die
lärmend waren Beim
--- .vw»,CU
Fest ihm gespendet! Der
Traum hat geendet! Ja,
ein Traum nur äffte Ihn,
als stolz er gedacht, Er habe
durch eigene Kräfte Das Vaterland
glücklich gemacht. Erwachend seinem Mund
entschlüpft ein Fluch, Denn Katzenjammer quakt uno cin
schmerzt ihn unerträglich. Und statt des kläglich!
feuchtes Tuch Um seine Stirn - wie ist solch ein Erwaepen o
Warum
DemStumm
Der Traum
erschien, Zu
narren ihn Und
beim Erwachen Ihm
Schmerz zu machen?
Er ivar zum Mahl Zum
Sekt-Bacchanal In der
Agrarier Kreise Geladen am
gestrigen Tag, Dort trank man
mit vielem Fleiße Und führt' über den
Weltlauf Klag'. Und König Stumm, der nahm
das Wort. Bon Sekt berauscht und von Begcist'rung
tapfer stritt er, Die Rothen er „vernichtete" als weiser Ordnungshort,
Drum war sein Traum so schön, sein graues Elend, ach, so bitter!