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Bartsch, Karl
Katalog der Handschriften der Universitäts-Bibliothek in Heidelberg (Band 1): Die altdeutschen Handschriften der Universitätsbibliothek in Heidelberg — Heidelberg, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.2041#0008
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Nr. 3. 4.

5

Die Einrichtung und Schrift wie beim Wilhelm. Raum
für Bilder. Von 2oib Z. 1 an blassere Tinte, 206 wieder
die frühere. Schluss 2o8b

Dar nach wol achtzig jar
Das ist sicherlichen war Amen
Geendet auff Assumcöis marie wurtzweich uon Con-
rade Schreyber uö Otingn der zeit zu Augspurg Anno dni
MCCCC. LXXVIII.

Unter Benutzung dieser Hs. herausgegeben in v. d.
Hagens Gesammtabenteuer Nr. XX; der Anfang von Pal. 4
abgedruckt bei Keller, altd. Gedichte 1, 10 f. Im Auszug
bei Adelung 2, 240—244.

2o8b Die rede uon ainer graseryn.

*
Die mynn ist wunderlich gemütt

Sie tütt manigen schnöden gütt.

Schluss 2iob

Das wünsch ich ir mit trüwen

Gen disem säligen guten neuwen Amen

Ao 1479. Donica reminisce*.

Gedruckt in Kellers altdeutschen Gedichten 1, 4— 1 o; vgl.
Adelung 2, 244 f. Eine zweite Handschrift in Dresden M 65 :
Schnorr von Carolsfeld, Katalog 2, 466.

2iia Der Schüler von Paris.

Ueberschrift

So Sagt ditzs nachgeschribne Rede Von dem Studenten
zu Pareyss vnd der Schönen junckfrawe . daselbst wie ains
durch das ander starbe vonn grosser liebin wegen die sie
zu ainander hetten.

Anfang

So lißt man uon mynnen dicke
Das myneklich plicke.
Raum für Bilder gelassen. 2i2b als Legende 'Von dem
stvdenden von Pareys vnd und von seiner amey wie sie
ain ander vmb fieng vn kvst'. 2i6b eine Anzahl Verse roth
geschrieben.

Schluss 2 2 5b

Zu hymelreyche komen

Also müssen wir ouch Amen.

1466. Finitum primo Jn Castro walerstain Jn alio libro
Jn uigilia galli anno dni MCCCCmü XLVIt0 et Jam in au-
gusta feriä Sabato post dorothee virginis per me Coradü
Scriporem (!) de Ötingen Anno dni MCCCC LXVI.

Gedruckt unter Benutzung dieser Hs. in v. d. Hagens
Gesammtabenteuer Nr. XIV; zu den von Hagen 1, 557 er-
wähnten und benutzten Hss. kommt noch die Pommersfelder:
s. meine mitteld. Gedichte S. V.

2 25b Luderer und Minner, Streitgedicht.

Ueberschrift

HJe Vacht Sich an der Kriege des Pulers vnd des
Spilers gar ain aubentürliche rede.
Anfang

ICh kom auff ain geuilde

Da Jch zway menschn pilde.

SchluSS 2 2 8a

Der besynne sich nicht zu lanng

Ee das der schad uon Jn zerganng

Der krieg ist auß gezallt

Gott mache vns an frouden allt Amen.

Gedruckt in Myllers Sammlung altd. Gedichte 3, S. XV fi\,
Lassbergs Liedersaal 2, 327 ff. ohne Benutzung dieser Hs.
Vgl. Adelung 2, 247 f., meine mitteld. Gedichte S. V—VII,
Varianten der Pommersfelder Hs.

228* Peter Suchenwirts Krieg der Liebe und
Schöne.

Gar ain Schöne rede uon der Liebin vnd der Schonin
wie sie kriegten mitt ainander.

Anfang

(d)er clügen Spruch ain anefanngk
Der ferren rais ist mir zelanngk

Schluss 23ob

Da mitt alle trüwe uermähelt wyrtt
Also spricht der Süchenwirtt
Amen finitum est quinta feria ante doffiica Jnuocavit Anno
dm Millesimo CCCC . LXXIX.

Nach dieser Handschr. gedruckt in Primissers Ausgabe
S. 150—152; die beiden Münchener Hss. sind nicht benutzt.
Vgl. noch Adelung 2, 248 f.

Pal. germ. 5. Pap. XV. Jahrh. 68 Blätter (1*—4*. 69*-73*, leer).
20, 9 X 30. Zweispaltig, 31 Zeilen. Rothe Ueberschriften und Ini-
tialen, roth durchslrichene Buchstaben. Lagen von io, 11 und 12
Blättern. Das erste Blatt halb weggerissen. 70* die alte Bezeichnung
1886. — Wilken S. 306 f.

ia Brief des Juden Samuel.

Assit in prineipio stä maria meo. HJe hebt sich an ein
Epistel oder ein sendung die gemacht hat maister Samuel
ein jud oder ein Israhelit geporn von der Stat Marochitan
vnd hat sie gesant maister Raby Ysaac der schul oder
Synagog die da ist zu limeza Jn dem küngkreich hat die
selben Epistel ein heilig man prüder Alfon ein prediger von
hyspani bracht von Ebrayscher zung in latein vnd maister
freinher pfarrer zu Straßgang h^t sie von latein bracht zu
Tewtsch vnd hebt sich also an.

Capitulü primü. Hie sent der Junger daz buch seinem
maister (roth).

......(go)t o prüder......dich (abgerissen)

Schluss I3a

Dauon maister ein yglich' seh im selber zu vnd wart
was im daz beste sey vnd wie er hienach disem langen
leiden fliehe well daz ewig leiden. AmeN.

Vgl. Pal. 60, io2c; Wackernagel, Lit.-Geschichte 1z,
423, Anm. 14; über die alten Drucke Hains Repertorium
Nr. 14260 ff., r4272, 14273.

i3c Aderlassbüchlein.

Anfang

WJltu wissen wenne du laßen solt oder wo du laße solt
So lise vnd verstee dise nachgeschriben materien vnd fabel.

Mit Abbildung eines nackten Mannes und Bezeichnung
der Adern (roth) durch Buchstaben. Unten steht 'Hans
grunawer picktorauit'.

Schluss i7d

December (roth). JN dem monat soltu zu den haupt
ädern laßen du magst auch wol schreppfen Warmen wein
soltu trincken so wirt dir dein plüt lauter.
 
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