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Bartsch, Karl
Katalog der Handschriften der Universitäts-Bibliothek in Heidelberg (Band 1): Die altdeutschen Handschriften der Universitätsbibliothek in Heidelberg — Heidelberg, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.2041#0034
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Nr. 68—73.

31

Clara schwendin her' hanßen schwenden ritters husfrow
Margaretha Ascherin hanßen äschers husfrow
Regula Meysin

Ffigura Cypin; dann eine roth durchstrichene unles-
bare Zeile.

69.

Pal. germ. 112, Perg. XII. Jahrh. 123 Blätter (und I*, 124*,
Papier, leer). 15, 1 x 21, 2. 23 Zeilen, rothe Initialen. Lagen von
8 Blättern mit Custoden am Schluss (19, 119 etc.), doch fast alle ganz
oder bis auf kleine Spuren weggeschnitten; die fünfte Lage hat
6 Blätter, die sechste zählte 8, aber es fehlt nach 41 ein Doppelblatt
(das innere der Lage) , die letzte hat nur 6 Blätter. Mit 39 Bildern
im Texte. Gepresster Lederband mit Metallbeschlägen und -Schliessen,
Ott Heinrichs Bild und Wappen, 1558. — Wilken S. 347 f., nebst
Facsimile und einem Bilde.

Rolandslied des Pfaffen Konrad.

ia unten (XVI. Jahrh.). 'Pfaffen Chünradts hystoria
von kayser Carll des k.pipini son auch von Andern streyt-
parn helden als Rolant phaltzgraf (?).'

Anfang

Schephare allir dinge. cheiser allir chüninge.

Schluss

unt mähe uns sin riche gevvis.tu autem dne miserere
nobis. i23a.

Die Verse sind nicht abgesetzt, nur durch Punkte ge-
trennt. Die Absätze beginnen meist in der Zeile.

Abdruck der Handschrift nebst den Bildern in W. Grimms
Ruolandes Liet, Göttingen 1838 ; kritische Ausgabe auf Grund
neuer Collation, von K. Bartsch, Leipzig 1874; die Lesarten
der Hss. in der Germania 19, 385—418.

_ i23b (XV. Jahrh.) 'Got her wei ist din eewalt als wun-
derlich mänich valt.' 3'/* Zeile.

Gedruckt Germania 23 , 448, wo nachgewiesen, dass
diese Verse den Anfang des Gedichtes auf Graf Wilhelm
von Holland bilden, das v. d. Hagen nach der Berliner
Tiistanhandschrift in seiner Germania 6, 251 ff. drucken
liess, und das ausserdem noch in einer aus W. Grimms
Nachlasse stammenden Berliner Handschrift (vgl. Zs. f. d.
Alt. 13, 361) steht.

70. 71.

Pal. germ. 113 u. 114. Perg. XIV. Jahrh. (1349). 215 und 200
Blätter (und 1*, 216*; 1*, 201*, Papier, leer). 11, 7 X 17, 4. 24
Zeilen auf Linien und von Linien umrahmt. Rothe üeberschriften,
blaue und rothe Initialen, roth durchstrichene grosse Buchstaben. Lagen
von 12 Blättern mit Custoden am Schluss. In cod. 113, 1* die alte
Bezeichnung C. 173. Gepresster Lederband mit Messingbeschlägen und
-Schliessen, Ott Heinrichs Bild und Wappen, 1556. — Wilken S. 348.

Hermanns von Fritzlar Leben der Heiligen.

113, ia oben (XVI. Jahrh.) 'Ein heilig legend.'

ia Dit ist die vor rede vbir diz buch

'Ir sult wizzen daz die weit geschaffe ist. vnde allez
daz dar inne ist' bis 4a.

4a Hie hebit sich ane daz buch von der heilige lebine .
durch daz iar alse si nach der zit geuallen . zu deme ersten
von sente andreas des heilige apostolen.

Schluss 2i5b

wan daz vurburnet so burnet iz vnglicheit. alse daz
wazzer . wan iz daz für leschit,

dann der Custode 'so leschit';
daran schliesst sich unmittelbar der Anfang von 114, ia

so leischet iz vnglicheM:. di luft di fluhit di erdin vn
vluhit vnglicheit.

Schluss 20oa Des helfe mir vn vch der vater vn der
sun vh der heylige geyst AmeN.

Werne dit buch wirt der sal bitten vor einen armen
menschen der heizet Herman von fritschelar der hat iz ge-
zuget vn vor den schriber d' iz geschriben hat. Vn alle di
die in diseme buche leset od* horent lesen Den gebe got
daz ewige leben . AmeN.

(2oob) Dit buch ist geschribe do man zalte vövnses
h're geburte drucehen hundert iar . vn in dem nun vn vier-
zigestem iare.

Nach dieser Handschrift herausgegeben von Franz
Pfeiffer, Deutsche Mystiker, 1. Band, Leipzig 1845. Vgj-
Jos. Haupt in den Sitzungsberichten der Wiener Akademie
Bd. LXXVI S. 51 ff.



72.

Pal. germ. 115. Perg. XIV. Jahrh. 48 Blätter (und I*, 49*—5°*»
Papier, leer), 19 x 28, 1. 21 Zeilen, rothe üeberschriften und Ini-
tialen. Lagen von 8 Blättern, die Custoden fast alle weggeschnitten.
i*a die alten Bezeichnungen C. 84, und 1872. — Wilken S. 348 f.

ia Hye hebt sich an das Sybent puech Conpendy
theoloyce das da sagt. uon dem antichrist vnd uon dem
ende der weit.

Dieselbe Ueberschrift nochmals 2a. Anfang des Textes

[ ]Em iungsten gericht sind ettlich ding uorgeend vnd
ettleich als mit vnd nach uolgend die uergangen ding des
iungsten gerichts sind diese das ist die lauter pein des feg-
fewrs vnd die hilff oder gebet der heiligen christenhait vnd
die durchächtung des antichristes Die mit uolgend ding des
iungsten gerichts sind zway das ist die uerprennung der weit
vnd die urstend der leichnam Der nach uolgenden ding des
iungsten gerichz sind zway das ist die hellisch pein vnd
die hymelisch glorie uon den nu nach einander zusagen ist.

25 Capitel. Schluss 47b

Awer ein puechstab von vngeleichen oder menigen die
da lesent nach dem vnd das äuge mer emphahet.

73-

Pal. germ. 116. Pap. XV. und XVI. Jahrh. IV und 71 Blätter
(und 1*, 72*—73*, leer). 21, 6 X 31, 2. Schrift und Zeilenzahl ver-
schieden. Lagen von 8 Blättern. — Wilken S. 552.

Ia Amice bone et amantissime caueas hunc librum ne
alicui pusillo aut puero tarn in etate quam in moribus ad
presenciam veniat (roth).

Scriptum Anno etatis mee XXI dht uero XXV (1525).

Das Erst buch. Ib leer.

IIa Register vber das nachuolgendt buch was darin be-
griffen sey (über 22 Capitel des Buches Secreta mulierum von
Albertus). III und IV* leer.

IVb Die vorredt Trottule was sie bewegtt hab dis buch
zu schreibe.

Durchleuchtiger hochgeborner fürst g. h. Als E. F. G.
geschafft vnd gebetten hatt — geschriben wirt.

Hie hebt sich an der war text vnd die heimlich glos
des buchs Trutula \ damit schliesst IVb.

ia Register zu Königshofens Chronik, bis gh.

Her Inn findt man nach Ordnung des A.b.c. aller handt
Sachen so In Straßburger Bistum bescheen, auch zu welcher
zeit, beschrieben Vnd faht also an von vnserm vatter Adam.
 
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