Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Wegener, Hans
Beschreibendes Verzeichnis der deutschen Bilder-Handschriften des späten Mittelalters in der Heidelberger Universitäts-Bibliothek — Leipzig, 1927

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2078#0076
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext


-)

g

»r

/ <//* v

fil ^

We

, . , 9 1 -• ■ I ?/

1

•■i

1 -



ISP
JUS;?

Abb. 62: pal. genn. 646 1'. 87r (7x4,5).
Christus v o i: H erodes.

126v. Kanonbild.

136''. Kreuzabnahme.

I 38r. Grablegung.

140''. Priester am Altar, der einem Knienden die Hostie reicht.

Ein Zeichner.

Deckfarbenmalerei in dunklem, trübem Kolorit. Geringe
Modellierung durch weiß aufgesetzte Lichter und dunkleren Farb-
ton in den Schattenpartien.

Farben: Graugrün, Kobalt, schmutziges Gelbund Karmin, Braun.

Die Figuren stehen meist nebeneinander geordnet auf einem un-
bewachsenen Bodenstück vor einfarbig rotem oder blauem Hinter-
grund, (f. 7V sind noch ein Torgebäude und ein Baum gezeichnet,

II v ein enger Innenraum mit einem Fenster, 87r an Stelle des ein-
farbigen Hintergrundes ein blauer, nach unten aufgehellter I limine!.)

Die Bilder sind von einem verschiedenfarbig (meist rot oder
grün) profilierten Rahmen, dessen Farben in der Mitte der Seite
wechseln, gerahmt.

Die Figuren sind untersetzt, mit zu großen runden Köpfen
ohne Ausdruck dargestellt. Die Versuche zu individualisieren
sind gering. Tracht um 1470 mit eckigem Faltenbruch.

Die Arbeit ist sorgfältig, aber ungeschickt ausgeführt und wohl
als Klosterarbeit anzusprechen.

Ackermann von Böhmen.

pal. gerin, 76.
Schwäbische Hs. Um 1470.

f. 1 ': Wappen von Savoyen, darum das Monogramm J. M. M. L.
lv: Wappen von Württemberg und Savoyen.
Papier; Wasserzeichen: Berg mit Kreuz (fehlt bei Briquet); 21.4x31,1 cm; eine Spalte; flüchtige Schrift;
für Initialen ist Platz gelassen.

33 Illustrationen, 1/3 Seite groß, ««, ......——.....■■......................................—^i^^m—jMÜ

zwischen dem Text.

Es ist immer der Ackermann in
derselben
änderter

gestellt.

Haltung, nur meist in ver-
rucht dem Tod gegenüber-

Fin Zeichner.

Deckfarbenmalerei in kräftigem, bun-
tem Kolorit. Geringe Modellierung mit
dunklerem Farbton; mit Deckweiß auf-
gesetzte Lichter sind selten. Einzelne
Konturen mit der Feder nachgezogen.

Farben: Schwarz, Deckweiß, Deck-
grün, Kobalt, Chromgelb, Zinnober,
Umbra, Grau, Blattsilber, Blattgold und
Mischungen, vor allem mit Deckweiß.

Die Bildbülme ist f. 2 '—10v ein bunt
karierter Fußboden oder ein gerades,
mit Gras und Blumen bewachsenes
Bodenstück vor blauem oder rotem

Abb. 63: pal. genn. 76 f. 16v (9,5x15).
Der Acker m a n n u n d der Tod.

68
 
Annotationen