Landkreis R h ö n - G r a b f e 1 d
sich um das alte Tor handeln. An die senkrechte Berg-
wand im N der Hohen Schule grenzt eine von außen
2 m hohe Terrasse, die sich an der NO-Flanke fort-
setzt. In einem Bogen schneidet sie die nach O gerich-
tete Bergnase ab und läuft nach wenigen Metern aus,
wobei eine 120 m breite Lücke zwischen dem Hang und
der Schwelle offen bleibt. Zusätzlich zu diesem Haupt-
befestigungssystem erfährt die Anlage im W und im S
durch kleine weit vorgelagerte Abschnittswälle weiteren
Schutz. 430 m und 310 m s, sowie 140 m w der Haupt-
befestigung überqueren 3 schmale Wegesperren von etwa
2 m Breite und 0,3 m Höhe die Berggrate.
An datierenden Funden wurden bisher nur ein spät-
latenezeitliches Glasarmringbruchstück gemacht. Die An-
lage ist wohl vorgeschichtlich.
Nachweis: 1972. — Ortsakten Wzbg. — B.-U. Abels,
Führer 28, 1975, 151 ff. —- K. Weidemann, Führer 28,
1975, 76. — Vermessung E. Ixmeier 1974 (BLfD).
WARGOLSHAUSEN
(Gde. Hollstadt)
1. Grabhügelgruppe: 10 Hügel; 900 m nö
der Kirche von Wargolshausen, in der Gemeinde-
waldabteilung V, 1b Leite.
PL Nr. 6940. — NW 107.37 —
TK 5628 (N 14,0; W 9,4) — K 2, M 3
Die Grabhügel liegen auf der Spitze einer nach W vor-
springenden Anhöhe, im lichten Mischwald. Ihre Durch-
messer betragen 5—14 m, ihre Höhen 0,3—1,6 m. Der
größte Hügel ist angetrichtert. Er wurde wohl von ei-
nem Schäfer aus Poppenlauer im Jahre 1831 ausge-
graben. Der Verbleib und das Alter der Funde sind
unbekannt.
Nachweis: 1972. — Ortsakten Wzbg. — K. Köstler,
1896, 116, Ziff. 347.
WECHTERSWINKEL
(Gde. Bastheim; in Beilage 19,1 noch Gde. Wech-
terswinkel zugeordnet)
1. Ringwall „Schwedenschanze“ auf
dem Rehberg; 500 m nö der Kirche von
Wechterswinkel, in der Staatswaldabteilung II, 2b
Hausgrund. Beilage 19,1.
PI. Nr. 1153b. — NW 108.42 —
TK 5627 (N 3,2; W 17,1) — K 4, L 3
Der Ringwall liegt auf einem nach SW zum Elsbach
vorgeschobenen Teil des Rehberges. Er überragt die
Bachniederung um etwa 70 m. Die trapezförmige Anlage
umschließt eine Fläche von etwa 200 X 140 m. Die leicht
zugängliche NO-Seite, wo der Bergsporn Anschluß an
den Höhenrücken hat, ist durch einen 4 m breiten, bis zu
1 m hohen Steinwall geschützt, dem ein seichter Graben
vorgelagert ist. Von der N-Spitze aus zieht parallel zum
NO-Wall, diesem unmittelbar vorgelagert, ein 3 m brei-
ter, 0,3 m hoher Wall quer über den Bergrücken. Nach
wenigen Metern flacht er zu einer Terrasse ab und ist
erst wieder am ö Steilhang deutlich sichtbar. Der Haupt-
wall geht in einem Bogen in die durch den Steilhang
geschützte SO-Seite über, wo er lediglich als abgesteilte
Hangkante erkennbar ist. Ihm ist auf seiner ganzen
Länge ein seichter Hanggraben vorgelagert. Wenige
Meter nw der S-Ecke zieht die Befestigung leicht nach
innen und läuft auf der Hochfläche aus. Kurz vor deren
Einziehung setzt eine hier leicht nach außen geführte
Terrasse mit vorgelagertem Hanggraben ein, die sich
dann zur W-Ecke fortsetzt. Zwischen beiden Befesti-
gungsabschnitten liegt eine 4 m breite und 10 m lange
rampenartige Auffahrt, bei der es sich um das alte Tor
handelt. Die W-Ecke weist wieder einen voll ausge-
prägten Wall von 0,8 m Innenhöhe auf, dem ein seichter
Graben vorgelagert ist. Die NW-Seite, die durch einen
nicht sehr steilen Hang nur mäßig geschützt wird, ist
mit einem 4 m breiten und 0,5 m hohen Wall befestigt,
der nach außen um 3,2 m abfällt und in eine Hang-
terrasse mündet, bei der es sich wohl um einen ver-
füllten Hanggraben handelt. Etwa 40 m w der W-Ecke
umläuft diese ein kaum wahrnehmbarer kleiner Gra-
ben, der auf der NW-Seite in die vorgelagerte Hang-
terrasse mündet und auf der SW-Seite in eine deutlich
ausgeprägte, abgesteilte Hangkante übergeht.
Von dieser Anlage stammen neolithische Silices und
hallstattzeitliche Keramikbruchstücke. Der Ringwall ge-
hört seiner heutigen Form nach in das frühe Mittelalter.
Nachweis: 1972. —Ortsakten Wzbg. — B.-U. Abels,
Führer 28, 1975, 160 ff. — K. Weidemann, Führer 28,
1975, 80. — Vermessung E. Ixmeier 1974 (BLfD).
WEIGLER FORST
1. Grabhügelgruppe: 6 Hügel; 1750 m osö
der Kirche von Wargolshausen, in der Staatswald-
abteilung I, 4e Mönchsstube.
PI. Nr. 24. — NW 106.37 —
TK 5628 (N 18,8; W 13,2) — K 2, M 3
Die Grabhügel liegen auf einer Hochfläche, nahe der
Gemarkungsgrenze, im lichten Mischwald. Ihre Durch-
messer betragen 10—20 m, ihre Höhen 0,8—1,5 m. Zwei
Hügel sind angetrichtert und einer außerdem vom Weg
angeschnitten.
Nachweis: 1972. — Ortsakten Wzbg.
WEISBACH
(Gde. Oberelsbach)
1. Landwehr (s. a. Ginolfs Ziff. 1); 2350 m w
— 168 —
sich um das alte Tor handeln. An die senkrechte Berg-
wand im N der Hohen Schule grenzt eine von außen
2 m hohe Terrasse, die sich an der NO-Flanke fort-
setzt. In einem Bogen schneidet sie die nach O gerich-
tete Bergnase ab und läuft nach wenigen Metern aus,
wobei eine 120 m breite Lücke zwischen dem Hang und
der Schwelle offen bleibt. Zusätzlich zu diesem Haupt-
befestigungssystem erfährt die Anlage im W und im S
durch kleine weit vorgelagerte Abschnittswälle weiteren
Schutz. 430 m und 310 m s, sowie 140 m w der Haupt-
befestigung überqueren 3 schmale Wegesperren von etwa
2 m Breite und 0,3 m Höhe die Berggrate.
An datierenden Funden wurden bisher nur ein spät-
latenezeitliches Glasarmringbruchstück gemacht. Die An-
lage ist wohl vorgeschichtlich.
Nachweis: 1972. — Ortsakten Wzbg. — B.-U. Abels,
Führer 28, 1975, 151 ff. —- K. Weidemann, Führer 28,
1975, 76. — Vermessung E. Ixmeier 1974 (BLfD).
WARGOLSHAUSEN
(Gde. Hollstadt)
1. Grabhügelgruppe: 10 Hügel; 900 m nö
der Kirche von Wargolshausen, in der Gemeinde-
waldabteilung V, 1b Leite.
PL Nr. 6940. — NW 107.37 —
TK 5628 (N 14,0; W 9,4) — K 2, M 3
Die Grabhügel liegen auf der Spitze einer nach W vor-
springenden Anhöhe, im lichten Mischwald. Ihre Durch-
messer betragen 5—14 m, ihre Höhen 0,3—1,6 m. Der
größte Hügel ist angetrichtert. Er wurde wohl von ei-
nem Schäfer aus Poppenlauer im Jahre 1831 ausge-
graben. Der Verbleib und das Alter der Funde sind
unbekannt.
Nachweis: 1972. — Ortsakten Wzbg. — K. Köstler,
1896, 116, Ziff. 347.
WECHTERSWINKEL
(Gde. Bastheim; in Beilage 19,1 noch Gde. Wech-
terswinkel zugeordnet)
1. Ringwall „Schwedenschanze“ auf
dem Rehberg; 500 m nö der Kirche von
Wechterswinkel, in der Staatswaldabteilung II, 2b
Hausgrund. Beilage 19,1.
PI. Nr. 1153b. — NW 108.42 —
TK 5627 (N 3,2; W 17,1) — K 4, L 3
Der Ringwall liegt auf einem nach SW zum Elsbach
vorgeschobenen Teil des Rehberges. Er überragt die
Bachniederung um etwa 70 m. Die trapezförmige Anlage
umschließt eine Fläche von etwa 200 X 140 m. Die leicht
zugängliche NO-Seite, wo der Bergsporn Anschluß an
den Höhenrücken hat, ist durch einen 4 m breiten, bis zu
1 m hohen Steinwall geschützt, dem ein seichter Graben
vorgelagert ist. Von der N-Spitze aus zieht parallel zum
NO-Wall, diesem unmittelbar vorgelagert, ein 3 m brei-
ter, 0,3 m hoher Wall quer über den Bergrücken. Nach
wenigen Metern flacht er zu einer Terrasse ab und ist
erst wieder am ö Steilhang deutlich sichtbar. Der Haupt-
wall geht in einem Bogen in die durch den Steilhang
geschützte SO-Seite über, wo er lediglich als abgesteilte
Hangkante erkennbar ist. Ihm ist auf seiner ganzen
Länge ein seichter Hanggraben vorgelagert. Wenige
Meter nw der S-Ecke zieht die Befestigung leicht nach
innen und läuft auf der Hochfläche aus. Kurz vor deren
Einziehung setzt eine hier leicht nach außen geführte
Terrasse mit vorgelagertem Hanggraben ein, die sich
dann zur W-Ecke fortsetzt. Zwischen beiden Befesti-
gungsabschnitten liegt eine 4 m breite und 10 m lange
rampenartige Auffahrt, bei der es sich um das alte Tor
handelt. Die W-Ecke weist wieder einen voll ausge-
prägten Wall von 0,8 m Innenhöhe auf, dem ein seichter
Graben vorgelagert ist. Die NW-Seite, die durch einen
nicht sehr steilen Hang nur mäßig geschützt wird, ist
mit einem 4 m breiten und 0,5 m hohen Wall befestigt,
der nach außen um 3,2 m abfällt und in eine Hang-
terrasse mündet, bei der es sich wohl um einen ver-
füllten Hanggraben handelt. Etwa 40 m w der W-Ecke
umläuft diese ein kaum wahrnehmbarer kleiner Gra-
ben, der auf der NW-Seite in die vorgelagerte Hang-
terrasse mündet und auf der SW-Seite in eine deutlich
ausgeprägte, abgesteilte Hangkante übergeht.
Von dieser Anlage stammen neolithische Silices und
hallstattzeitliche Keramikbruchstücke. Der Ringwall ge-
hört seiner heutigen Form nach in das frühe Mittelalter.
Nachweis: 1972. —Ortsakten Wzbg. — B.-U. Abels,
Führer 28, 1975, 160 ff. — K. Weidemann, Führer 28,
1975, 80. — Vermessung E. Ixmeier 1974 (BLfD).
WEIGLER FORST
1. Grabhügelgruppe: 6 Hügel; 1750 m osö
der Kirche von Wargolshausen, in der Staatswald-
abteilung I, 4e Mönchsstube.
PI. Nr. 24. — NW 106.37 —
TK 5628 (N 18,8; W 13,2) — K 2, M 3
Die Grabhügel liegen auf einer Hochfläche, nahe der
Gemarkungsgrenze, im lichten Mischwald. Ihre Durch-
messer betragen 10—20 m, ihre Höhen 0,8—1,5 m. Zwei
Hügel sind angetrichtert und einer außerdem vom Weg
angeschnitten.
Nachweis: 1972. — Ortsakten Wzbg.
WEISBACH
(Gde. Oberelsbach)
1. Landwehr (s. a. Ginolfs Ziff. 1); 2350 m w
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