Die Mannsichtige Närrin.
rro
Ach! die Welt ist gantz verkehrt/
Dienen ist kein Lauß mehr Werth /
Wer will sich so bitter »ehren/
Und sein beste Zeit verzehren?
Es rrsLbrt mich ja mein Frau/
Als wann ich wär nur ein Sau.
Daranff wollte die Lißlauch nicht stumm verbleiben,Md wolle
ihr Mannsichliges Lonccxr auch ans Licht geben/und spräche r
Schwester du bist nicht gcscheiL/
Jetzt ist ja die beste Zeit/
Zu dein Buhlen und Avatz'ekrn/
Dieses laß ich mirk- e rrr^ -
Zeig mir ei-» tu V.w Grabt/
Die jetzt nicht ein L-ebsten hat«
Darauff seyntz sie gleich alle drey <ksecoröe> loordsy habenden
Dienst der gnädigen Herrschaft aufgesagt / und eine jede sich vor
glüeffeelig genug geschätzt / daß sie noch emmMann ertappet hat.
Klug hat jene einen Mann begehret! als einmals ein junger Mensch
welcher sich hefftig in einlugcudsames aber armes Mädgen verliebt
hatte/ihr etwas Unrechts zumuthcte/und ihr grosse Gescheucke anbot-
w/gab sie ihme zur Antwort: Ich verlange euer Geichencke nicht/ich
wäre ja ein verdorbnes Mensch/wo man dahinter käme/und zudem/
sowollteich viel lieber sterben /als einsolchcs Laster begehen. Ach
meineJungfer/ sprach der Buhler: Sie fasse eine so grosse Forcht
nicht zu Gemüthe/ davor bin ich gut/ daß es nicht auskommen Ivll.
Nun sprach sie / es solledcm Herrn ein Genügen geschehen / wann er
mir nur ein Ding zuvor verspricht. Ach mein siebe Jungfer / sagte
er voller Freuden/ich bin gantz bereit und willig alles zu thnn/ esseye
auch was es wolle /ich will eurem Befehl blindhm gehorchen Wol!
sprach sie/ so gebe kr mir dann eine Sache / die er nicht hat / die er
rro
Ach! die Welt ist gantz verkehrt/
Dienen ist kein Lauß mehr Werth /
Wer will sich so bitter »ehren/
Und sein beste Zeit verzehren?
Es rrsLbrt mich ja mein Frau/
Als wann ich wär nur ein Sau.
Daranff wollte die Lißlauch nicht stumm verbleiben,Md wolle
ihr Mannsichliges Lonccxr auch ans Licht geben/und spräche r
Schwester du bist nicht gcscheiL/
Jetzt ist ja die beste Zeit/
Zu dein Buhlen und Avatz'ekrn/
Dieses laß ich mirk- e rrr^ -
Zeig mir ei-» tu V.w Grabt/
Die jetzt nicht ein L-ebsten hat«
Darauff seyntz sie gleich alle drey <ksecoröe> loordsy habenden
Dienst der gnädigen Herrschaft aufgesagt / und eine jede sich vor
glüeffeelig genug geschätzt / daß sie noch emmMann ertappet hat.
Klug hat jene einen Mann begehret! als einmals ein junger Mensch
welcher sich hefftig in einlugcudsames aber armes Mädgen verliebt
hatte/ihr etwas Unrechts zumuthcte/und ihr grosse Gescheucke anbot-
w/gab sie ihme zur Antwort: Ich verlange euer Geichencke nicht/ich
wäre ja ein verdorbnes Mensch/wo man dahinter käme/und zudem/
sowollteich viel lieber sterben /als einsolchcs Laster begehen. Ach
meineJungfer/ sprach der Buhler: Sie fasse eine so grosse Forcht
nicht zu Gemüthe/ davor bin ich gut/ daß es nicht auskommen Ivll.
Nun sprach sie / es solledcm Herrn ein Genügen geschehen / wann er
mir nur ein Ding zuvor verspricht. Ach mein siebe Jungfer / sagte
er voller Freuden/ich bin gantz bereit und willig alles zu thnn/ esseye
auch was es wolle /ich will eurem Befehl blindhm gehorchen Wol!
sprach sie/ so gebe kr mir dann eine Sache / die er nicht hat / die er