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Deutsches Archäologisches Institut [Editor]
Antike Denkmäler (Band 1) — Berlin, 1891

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https://doi.org/10.11588/diglit.654#0031
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Quaderbati der Kloake ii

eren Strecke von 23,12 m. endigt der
1 einei- glatten, senkrechten Fläche (vgl.
Querschnitt 6); nach einer Unterbrechung von 179,59 m. beginnt
er in gleicher Weise von neuem (vgl. Querschnitt?). Die zwischen
beiden Punkten liegende Strecke ist in Calccstruzzo ausgeführt.
Narducci pebt in der FßgHatura etc. 1 SR9 S. 41 hierfür die Er-
klärung: 'Prosegiiende a monte, si rinviem per melri linear/ ij').$<)
Uli tratle farinalo du imptislo di uiultti e *eaejitt i>,i*,ijiin,i. ehe n'ere
essere statu innalmio sofira annahira a lambiiri. Questa earalU-
ristica caslm-Jone. ehe armnta ad im epoea sneecssha, deve ripclcrsi
dal falte, che nun petendo*/ per la natura eedevole de/ sno/a paludoso
cscguirc il traspar/a de/ tfrandi imwi. /'" jw//A* da/ dcltali dclla
scicnza questa siflema di en.ilnr,h»ie! Es hat in der That allen
Anschein, als ob von Anfang an hier die Kloake unterbrochen
und durch einen otienen Kanal ersetz! war, in den sich auch die
am Abhang des Palatin entspringenden Wasseradern ergossen.

Vielleicht bezieht s
reuses liom/ncs pan

: Cimalicoiae fo-

'/.v:: Vei-collsliiiidigiiüg der Xai'ducn'scben Untersuchungen
ergab sich im Herbst iSSS eine günstige Gelegenheit. Bei den
Arbeiten am 'Fibern fer (Anlage der [Jfermauer und einer neuen
Brücke an Stelle des abgebrochenen Ponte ratio) winden für kurze
Zeit und um wohl für immer zu verschwinden, die Gewölbe des
Ausflusses der Cloaca maxima freigelegt. Da eine Aufnahme
d';, damaligen /jicande-, mir "Li: ■ 1.1: ■—- -1 ■. - I u; n .gr. e iai-.ehi -\ S: 11. ![■ -n
wünscheiisweith erschien, so erbot sich Herr Regie riuigsbau ine ister
Fürstenau, der als Inhaber des grofsen akademischen Staats-
preises sich gerade in Koni befand, in liebenswürdiger und dankens-
werter Weise dazu, dieselbe zu machen. Sie liegt in den beiden
Fig. II und III vor, zu deren Vervollständigung eine photogra-
phische Darstellung der Kloakenmiindiing (Fig. i) beigefügt ist.

dilti, qnod eiira eanalcs fort

5. Etwa 7 111. nach dem Wiederbeginn (Querschnitt 7) befindet
sich in der nordlichen Wand der Kloake, auf derselben stehend und
das Gewölbe durchbrechend, eine Säule von Marmor (vgl. Längs-
schnitt 7; auch abgebildet bei Narducci, Atlas Taf. 6), deren Zweck-
bestimmung Schwierigkeiten macht. Narducci a. 3. O. S. 41 sagt
über sie: 'Percorso 1111 tralto di m. 7,50 da questa orighte (Quer-
schnitt 7) 11 valle sul lato dcslro iii/emo </ elrea a!piano de//' int-
posta 1111a eoli'ima di niai-mo. la quäle neu esseitdo 1111a parte ine-

presse, a/ettim isctisioiic con uomi c date, nitre 11011 deve essere che

dieser Erscheinung wird es nicht leicht sein, zu einer annehmbaren
Erklärung zu kommen. Dafs die Säule ursprünglich über das
Strafscnpllastcr her vorgeragt haben mufs, ist sicher; wir haben
also jedenfalls auf dieser ganzen Strecke von Querschnitte an, wo
die unbedeckte Stelle des Kanals beginnt, bis über Querschnitt 7
hinaus einen anliken Slrafscnzug anzunehmen1).

6. Etwa 9 m., bevor die Kloake unter dem westlichen
Pfeiler des sogenannten Jaitus quadrifrom im l'elaliriim durch-
geht, endet der Kanal, der eine Mühe von 1,99 m. hat, in einer
senkrechten Front von Travertin; die bedeutend höhere Fort-
setzung (3,19 m. vgl, Querschnitt K) ist mit veränderten Schichten
angebaut (vgl. Längsschnitt 8).

-,. Gerade unter dem Westpfeiler lies Jamis qnadrifrons
mündet von Südwesten her ein Kanal von 1,60 m. Breite und
1.90 m, Höhe in die Kloake. Dieser Kanal ist allem Anschein
nach gleichzeitig dem Bau des llauplkanals (Narducci meint, er !
habe die vom Kapitol nach Osten abfliefsenden Wasser hierher- |
geleitet). Der Müudungsbogeii (vgl. Längsschnitt 8), der jetzt j
zugemauert ist, besieh! aus Travertin,

8. Unmittelbar nachdem die Kloake unter dem janus hervor-
getreten ist, endet das sie deckende Gewölbe rao KeiUchnitt-
steinen in einer senkrechten Front (vgl. Läflgaitäinitl >p. Auf der
nun folgenden, 39,00 m. langen Strecke bis zur Einmündung der
Kloake in die Marrana dt S. Giorgio und bis s.u ihrem gänzlichen
Aufhören ist sie mit einem Hegelgewölbe gedeckt (vgl. Quer-
schnitt 9).

9. Nach einer Unterbrechung von 13,90 m. beginnt die
Kloake von neuem (vgl. die Schnitte No. 10) und setzt sich wohl-
erhalten in einer allmählich von 3,70 111. bis 4,50 111, sich steigernden '
Breite bis zur Einmündung in den Tiber ;o6.8o m. lang fort. Den
Ausflufs in den Tiber deckt ein dreifacher Bogen (zu 13. 17 und
ic. Böge[isleine 11) vuii l'eperin (vgl. den Längsschnitt). Gleich-
zeitig mit Herstellung demselben ist auch das Ufer mit l'eperin-
Cjimdcm verkleidet worden (vgl. die Darstellungen big. I und II

auf S. 26).

10. Es ist schliesslich zu bemerken, dafs über die summt-
lichen in die Cloaca maxima sich ein leeren den Kanäle Narducci
a, a, 0. S. 42 ff. handelt.

Fig. I, der Aufrifs der Kloakenmündung, bedarf keiner wei-
teren Erläuterung, als die eingeschriebenen Zahlen etc. geben;
dagegen lasse ich zu Fig. II den seiner Zeit von Herrn Fürstenau
erstanden Bericht folgen.

Herr Fürstenau sehreibt: »1 )k: Zeichnungen geben den gegen-
wärtigen Zustand. Die südliche Begrenzungslinie des Terrains auf
Fig. III ist neueren Ursprungs und entstanden durch eine Aus-
schachtung behufs Mciiiining eines Caissons für die neue Ufer-
mauer. Die zweite und dritte Quermauer sind unter und jenseits
des Caissons in etwa 10 111. Entfernung noch vorhanden, das ver-
stärkende Gufsmauerwcrk fehlt dort. Die Tuffijtiadern der Front-
mauer waren so stark verwittert, dafs das Ermiucln der Fugen
und Messen der Steine mit grofsen Schwierigkeiten verknüpft war.
In den Läuferschiehten liegen drei Reihen Läufer von je 0,59 m.
Tiefe hintereinander. Die Querschnitte der zweiten und dritten
Quermauer sind, soweit sie sichtbar waren (also in den obersten
Schichten), unter Fig. IV skizzirt worden. — Das Terrain über der
Cloaca hatte mit den Quermauern gleiche Höhe.«

"Zur Ermittelung der Axe 11 riehtung der Cloaca wurde das
Erdreich an zwei Stellen bis auf das Gewölbe ausgehoben. Der
Eugens dm in des Gewölbes ist, soweit erkennbar, in die Zeich-
nung Fig. 111 eingetragen. Danach laufen die Lagcrfugen der
Wülbsteine parallel der Axe, auch bei den Archivolten der Front,
deren Steine schief abgeschnittene Stirnen haben. Die Stofsfugen
sind unregelmäßig/, unregelmäßig sind auch die Oberseiten des
Gewölbes bearbeitet, so dafs aus der immerhin geringen Differenz
der Höheimiafse (Fig. 111, Punkt HI, IV und VII) ein Schilift auf nicht
horizontale Anordnung des Gcwolbescheilels wohl nicht gezogen
werden kann. Ein Vcrlikalschnitl durch der. Scheite] des Gewölbes
 
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