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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0041
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nes ihm gehöriges Anrheil an; er trmmphiret
und pranget mit der reichen Glückseligkeit, mit
dem beständigen und überschwänglichen Vergnü-
gen , welches er in dem göttlichen Wesen in alle
Ewigkeit überstüßig wahrnimmk; er schauet alle
seine seligen und glorreichen Eigenschaften, die sich
vereinen, seine vollkommene undimmerwahren-
de Seligkeit zu befördern, und er sicht mit Ent-
zücken, was sein Wesen betrifft, eine Unendlich-
keit, die sich zu allen den edelsten Gemälden sei-
ner Seele schicket, und den äußersten Umfang
seiner weirläustigen und unsterblichen Fähigkei-
ten erfüllet.
Wie sein Trost gründlich und geläutert ist:
so sind auch seine Vergnügungen unvermischt,
vernünftig, göttlich, aufrichtigundimmerwäh-
rend, seiner Würde anständig und der Natur
eines vernünftigen Geistes gemäß. Die gehei-
men Entzückungen und Erhebungen seines Ge-
müths rühren von dem Anblicke und dem süssen
Vorfchmacke eines sich herannäherrrden Himmels
her; und seine allerstärkste Freude ist gerecht, da
er erkennet, daß dasjenige, was er hier auf der
Welt in dem Umgänge mit seinem Erlöser in dem
geoffendanen Worte Gottes findet, gegen den
wirklichen und vollkommenen Genuß desselben in
der folgenden Ewigkeit nichts ist. Er sieht einen
solchen Z . ainmenfiuß von allen anreihenden Vor-
treflichkeiten, von aller möglichen Schönheit und
Vollkommenheit mit einer ewigen unerschaffenen
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