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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0053
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Meine Freude, meine Entzückung war so
groß als dis ihrige, Key Veränderung ihres
Glücks. Was für ein Glück ist hier nicht aus
einem einzigen Dukaten entstanden! Was für
ein tugendhaftes Frauenzimmer ist hier nicht aus
einem einzigen Worte emer guten Ermahnung
geworden. Wie glücklich ist doch zuweilen die
brüderliche Bestrafung, zumal wenn selbige mit
Vernunft und Klugheit gegen den Nächsten aus-
geübet wird.

Sechste Erzählung.


^in Persianischer Kaufmann hatte bey seiner
Frauen Absterben einen Sohn und eine Toch-
ter. Der Sohn war schon so herangewachsen,
daß er mit seinem Vater auf Reisen gehen konn-
te ; weil aber das Töchtergen noch an der Mut-
ter Brüsten sog, als sie starb, so muste der Va-
ter die kleine Tochter einer Amme anverrrauen.
Nach der Zeit reifete der Vater nach Indien,
und nahm seinen Sohn auch mit dahin. In
diesem Lande gierigen ihm seine Handlungsver>
Lichtungen so wohl von statten, daß er nach und
nach sehr reich ward, und itzo wollte er eben
wieder in sein Vaterland reisen, um daselbst in
Ruhe seiner Arbeit und seiner sehr grossen Reich-
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