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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0076
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74

KAM HUM

recht haben sollte, dieses unvergleichliche Kleinod
zu verschenken. Die Waffen machen ihr diesen
Ruhm, ja so gar den-Vorzug streitig- Heißt
nicht Alexander durchgängig der Große? Aristo-
teles aber hat diesen Namen, wo mir recht ist,
nur einem Trinkliede zu danken. Du mußt ein
Held ftyn, wenn du groß werden willst, brüllet
mir ein Soldat entgegen, der den Krieg eifrigst
wünschet, um einmal zu sehen, wie es im Felde
zugehe. Aber, hören Sie, mein Freund! die
Größe- oder welches gleich viel ist, die Verewi-
gung des Nachruhms entstehet nichtallemal durch
die Tapferkeit. Es sind in den alten Zeiten Hel-
den gewesen, deren Gedachmiß, entweder ihr
niedriger Stand, oder die Gewalt der Zeit, oder
die Unwissenheit ihres Volkes, oder die mensch-
liche Vergessenheit, oder auch andere Zufälle aus-
getilger har.
Ich will meiner Erzählung eine neue Ge-
schichte einverleibcn. Jener Adeliche, so dabey
ein Wagehals war, ward nicht nur durch die
Menge seiner Ahnen, sondern auch durch das
Bewustftyn seiner Herzhaftigkeit, mit der schmei-
chelhaften Versicherung eingenommen, er werde
dermaleinst zu der vollkommensten Größe seines
Ruhms gelangen. Zum wenigsten siche schon
seine gnädige Frau Mama zum voraus ein Tod-
rengespräche zwischen ihren Sohn, alseinemFeld-
marschall, und einem der größten Feldherrn des
Mmbums. Er lernte die Kunst ein Pferd zu
zäumen,
 
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