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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0144
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sähe halb verwirrt wachen, und ihm also mit
Gewalt etliche Stunden Zeit verderben; und
wenn sie aus einander gehen, eben so wenig
gründliches wissen, als er vor diesem Gespräch
wußte.
Möchten doch dergleichen Plauderer jenen
philosophischen Spruch sich merken: Kaufet die
Zeit, und um ihnen ihre unersättliche Begierde
zum Plaudern, wo möglich, abzugewöhnen,
so will ich in meiner Erzählung ihnen nur dieses
sagen, daß sie sich dadurch sehr viele Feinde ma-
chen. Ein jeder vernünftiger Men,ch begreift
es leicht, dap Lerne, die so viel reden, nicht al-
lezeit die Wahrheit reden können. Sie müssen
nothwcndig, entweder viel neue Zeitungen von
ihren Mitbürgern erdenken; oder die wahrhaf-
tigen mit so vielen Zusätzen vermehren, daß sie
nicht mehr zu erkennen sind; folglich sind das
solche Wendungen, die misMig und die Er-
zählungen verdunkeln.
Was kann man über dieses zu einem sol-
chen Menschen für ein Vertrauen haben? Em
jeder fürchtet sich vor ihm: ein jeder muß bewr-
gen, über feine Zunge zu springen, und daß
er sich über seine Fehler lustig machen wird;
und geräth er nicht auf diese Art auf seine Zun-
ge, so geschiehek es auf eine andere Manier, die
er selbst noch nicht sagen kann. Daraus folgt
nun der gewisse Schluß: Niemand als einfäl-
tige
 
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