£>er Eiemälbe muff felbffverffänblich bargeffellt werben, aber bie
nebenfächlichen Dinge können zurücftreten* SBichtig iff bieO z* 53* bet
53lumen unb Siegeln. SBenn eine 53lume ober ein Siegel ganz lebenbig
unb beweglich unb voller Seele bargeffellt wirb, fo empffnben wir
auffer biefer Darff ellung noch alles mögliche auf ber unbemalten
fläche, alö wenn baS Rapier überall vollgemalt wäre* Daher iff eS
möglich, baff man ganz einfache ©egenffänbe mit ein paar Strichen
auSfüfjrt, unb man fyat ein lebenbigeS Ekmälbe vollenbet* £D?öglichft
wenig gormbarffellung unb möglichst tiefe unb zutreff enbe ©ebanfen
ffnb ber funbamentale @eiff ber chinefifchen Jtunff. $fmlich tff e$ bei
bem chinefifchen Schaufpiel* Das Slufffeigen zu ^ferbe unb baS 2lb?
fieigen vom ^ferbe, ein Schiff rubern, eine Jtarre fchieben, bie Xür aufs
ober jumaChen brauchen alle fein Siequifft, eö genügt vollkommen,
wenn ffe burch bloffe öpanbbewegung zum SluSbrucf gebracht finb*
Der öjauptgeiff unb baO ^auptleben be$ SchaufpielerS liegt in bem
EJefang, in ber pantomimifchen Bewegung unb in ber Darffellung
felbff* Die Stequifften fpielen hier feine Stolle* StichtanberS iff eS in
ber Malerei* 23ei ber £anbfchaft$malerei iff eben ber rhpthmifche
Söohlf lang ber Ekbirge unb beö §luffeö bie Jpauptfache* S5 ei ber Figuren*
barffellung iff feelifche Erhabenheit befonberö wichtig* 23ei ben 331m
men unb Vögeln konzentriert fich ber ©ebanfe befonberö auf ihre
Sebenbigfeit unb 25e weglichf eit* Shre Umgebung unb ber Jpintergrunb
haben unmittelbar mit ihnen nichts $u tun* SÖenn man unbebingt
biefe auch noch malen will, fo geht ber eigentliche Sinn ber Malerei
verloren* SBeiter pflegt man im SJtonbfchein bie Schatten
nicht barjuffeilen, unb baö ©eficht in ber gtgurenbarffellung wirb
nur burch wenige Striche angebeutet* 3lber bie feelifche Erhaben*
heit ragt hier befonberö lebenbig hervor* So iff bie chinefifche Malerei*
Shr IjöchffeS ^Hnzip iff: „Minimale ^infelffriche, aber reiche ®ir*
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nebenfächlichen Dinge können zurücftreten* SBichtig iff bieO z* 53* bet
53lumen unb Siegeln. SBenn eine 53lume ober ein Siegel ganz lebenbig
unb beweglich unb voller Seele bargeffellt wirb, fo empffnben wir
auffer biefer Darff ellung noch alles mögliche auf ber unbemalten
fläche, alö wenn baS Rapier überall vollgemalt wäre* Daher iff eS
möglich, baff man ganz einfache ©egenffänbe mit ein paar Strichen
auSfüfjrt, unb man fyat ein lebenbigeS Ekmälbe vollenbet* £D?öglichft
wenig gormbarffellung unb möglichst tiefe unb zutreff enbe ©ebanfen
ffnb ber funbamentale @eiff ber chinefifchen Jtunff. $fmlich tff e$ bei
bem chinefifchen Schaufpiel* Das Slufffeigen zu ^ferbe unb baS 2lb?
fieigen vom ^ferbe, ein Schiff rubern, eine Jtarre fchieben, bie Xür aufs
ober jumaChen brauchen alle fein Siequifft, eö genügt vollkommen,
wenn ffe burch bloffe öpanbbewegung zum SluSbrucf gebracht finb*
Der öjauptgeiff unb baO ^auptleben be$ SchaufpielerS liegt in bem
EJefang, in ber pantomimifchen Bewegung unb in ber Darffellung
felbff* Die Stequifften fpielen hier feine Stolle* StichtanberS iff eS in
ber Malerei* 23ei ber £anbfchaft$malerei iff eben ber rhpthmifche
Söohlf lang ber Ekbirge unb beö §luffeö bie Jpauptfache* S5 ei ber Figuren*
barffellung iff feelifche Erhabenheit befonberö wichtig* 23ei ben 331m
men unb Vögeln konzentriert fich ber ©ebanfe befonberö auf ihre
Sebenbigfeit unb 25e weglichf eit* Shre Umgebung unb ber Jpintergrunb
haben unmittelbar mit ihnen nichts $u tun* SÖenn man unbebingt
biefe auch noch malen will, fo geht ber eigentliche Sinn ber Malerei
verloren* SBeiter pflegt man im SJtonbfchein bie Schatten
nicht barjuffeilen, unb baö ©eficht in ber gtgurenbarffellung wirb
nur burch wenige Striche angebeutet* 3lber bie feelifche Erhaben*
heit ragt hier befonberö lebenbig hervor* So iff bie chinefifche Malerei*
Shr IjöchffeS ^Hnzip iff: „Minimale ^infelffriche, aber reiche ®ir*
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