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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1897 [1. Oktober 1896 - 1. Oktober 1897]

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Ausstellungen. Vom 15. Oktober bis 15. November 1896 hatte das Komitee
für ein dem Andenken des Professors Hermann von Helmholtz
im Vorgarten der Universität zu errichtendes Denkmal die Aus-
stellungsräume der Akademie zur Ausstellung der Entwürfe des
engeren Wettbewerbes überlassen erhalten. Neben einigen
jüngeren Künstlern waren die Mitglieder Professoren Ernst
Herter, Gerhard Janensch und Otto Lessing zum Wett-
bewerb zugezogen worden.
Vom 8. Februar bis 10. März war im Uhrsaal das Kolossal-
gemälde von Michael Munkacsy in Budapest „Ecce homo“
ausgestellt.
Von einer Ausstellung der zu den Wettbewerben um den
Grossen Staatspreis, die beiden Michael Beer-Preise und um den
Preis der Dr. Paul Schultze-Stiftung eingelieferten Konkurrenz-
arbeiten musste diesmal Abstand genommen werden, weil die
Ausstellungsräume wegen der an anderer Stelle erwähnten Kaiser-
Wilhelm-Gedächtnis-Ausstellung nicht zur Verfügung waren.
Vom 28. Juni bis 24. Juli fand ebendaselbst die nicht öffent-
liche Ausstellung von Schülerarbeiten der akademischen Hochschule
für die bildenden Künste statt.
Beteiligung In die Landes - Kunstkommission (vergl. Chronik für 1895/96,
an der Seite 67/68) entsandte der Senat an Stelle des am 7. Juli 1896
Landes-Kunst-
Kommission, verstorbenen Bildhauers Professor Erdmann Encke
den Bildhauer Professor Alexander Calandrelli.
Kunst- Die Bibliothek und die Kunstsammlungen der Akademie,
Sammlungen weiche vornehmlich im fiskalischen Gebäude am Schinkelplatz
Bibliothek, untergebracht sind, haben auch während der Berichtszeit teils
durch Verwendung ihrer etatsmässigen Fonds, teils durch ausser-
ordentliche Zuwendungen des vorgeordneten Ministeriums — Extra-
bewilligungen von Mitteln und Überweisung von Werken — und
verschiedener Behörden und durch Geschenke von Gönnern der
Akademie wertvolle Bereicherungen erfahren.
Die Bibliotheksabteilung für die bildenden Künste umfasste
nach dem vorjährigen Berichte 6070 Werke in 9918 Bänden. Seit-
dem sind hinzugekommen 147 Werke beziehungsweise 225 Bände,
von denen indessen 39 Bände auf Fortsetzungen entfallen.
 
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