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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1897 [1. Oktober 1896 - 1. Oktober 1897]

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Ihrer Nationalität nach waren von der Gesamtzahl der Schüler:
im Wintersemester 1896/97: 158 Preussen, 27 Angehörige
anderer Staaten des Deutschen Reiches und 92 Nicht-
deutsche;
im Sommersemester 1897: 149 Preussen, 26 Angehörige
anderer Staaten des Deutschen Reiches und 86 Nicht-
deutsche.
Von ihnen waren in jedem Semester 150 Schüler zum Hören
von Vorträgen an der Königlichen Friedrich Wilhelms-Universität
berechtigt.
Die Hochschule veranstaltete, wie in früheren Jahren, in ge-
schlossenem Kreise Musikabende unter Leitung des Kapellmeisters
der Akademie, Direktors Professors Dr. Joseph Joachim.
Es fanden deren neun statt, und zwar: am 7. November 1896,
am 15. November 1896 (Kompositionsklassen des Professors
Woldemar Bargiel), am 28. November 1896, am 19.Dezember 1896,
am 23. Januar 1897 (Kompositionen von Franz Schubert, Vorfeier
der hundertsten Wiederkehr seines Geburtstages), ferner am
23. Februar 1897 auf Anordnung des vorgeordneten Ministers für
die Mitglieder des preussischen Landtages, am 27. Februar 1897,
am 26. Juni 1897 (zur Erinnerung an Johannes Brahms), endlich am
17. Juli 1897.
Zum Vortrage gelangten:
I. Chorwerke und Arien: Bach: Kantate für Chor und Blas-
instrumente: „O Jesu Christ, meines Lebens Licht“;
M. Blumner: Die drei ersten Sätze aus dem „Te Deum
laudamus“ (op. 19) für achtstimmigen Chor mit Solo a cappella;
Brahms: „Ein deutsches Requiem nach Worten der heiligen
Schrift“ für Soli, Chor und Orchester, und Frauenchöre
a cappella „Minnelied“ und „Barcarole“; Haydn: „Die
Schöpfung“, Oratorium; F. Schubert: Der 23. Psalm
(op. 132) für Frauenchor mit Klavierbegleitung, und
„Ständchen von Grillparzer“ (op. 135) für Alt-Solo und
Frauenchor mit Klavierbegleitung.
II. Lieder von Beethoven, Brahms, Robert Franz, Robert Grieg,
von Herzogenberg, Franz Schubert, Wilhelm Taubert und
Paolo Tosti.
 
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