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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1900 [1. Oktober 1899 - 1. Oktober 1900]

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ähnliche Einrichtungen von Frankreich, Spanien etc. in Rom schon
seit Jahrzehnten getroffen worden. Die auf Anregung unserer
Akademie schon vor Jahren zu gleichem Zwecke bei der Reichs-
regierung angebrachten Anträge fanden damals leider nicht die
Unterstützung der übrigen deutschen Akademieen.
Infolge der andauernden Fürsorge der Staatsregierung wurde
dem Akademie-Etat für 1900/1902 vom 1. April 1900 ab ein
weiterer Zuschuss von 2565 Mark zugeführt, so dass die gesamten
Zuschüsse des Staates für die Akademie der Künste und die mit
ihr verbundenen Unterrichtsanstalten sich auf 555 574 Mark belaufen.
Neben diesem Zuschüsse brachte der Etat eine weitere, vom
Senate der Akademie als dringend wünschenswert betonte Ver-
günstigung. Diese gewährt den Stipendiaten unserer Akademie
und den Stipendiaten der Michael Beer’schen Stiftungen während
der Dauer ihres Stipendienjahres nunmehr ein freies
Atelier in dem seitens des Staates in Rom gemieteten Atelier-
hause. Nach Ablauf ihres Stipendienjahres sind die akademischen
Stipendiaten bei weiterer Benutzung eines Ateliers indessen ver-
pflichtet, gleich Nichtstipendiaten eine Miete von monatlich sechzig
Mark zu entrichten.
Hierbei sei bemerkt, dass vom 1. April 1900 ab die Zahlungs-
geschäfte der Akademie der Künste und die Rechnungslegung über
die akademischen Fonds und über die Stiftungsfonds der Akademie,
die bisher mangels einer Akademiekasse von der Kasse des vor-
geordneten Ministeriums erledigt wurden, wegen der inzwischen ver-
änderten Einrichtung dieser Kasse bis auf weiteres auf die König-
liche Generalstaatskasse übergegangen sind.
Die bestimmungsgemäss vom Gesamtsenate der Akademie am
27. Juni vorgenommenen Ergänzungswahlen der Mitglieder der
Ständigen Fachausschüsse und die durch das Ausscheiden des Senats-
mitgliedes Professors Ludwig Knaus notwendigen Nachwahlen
der Mitglieder der Ausschüsse haben folgende Zusammensetzung
derselben für Oktober 1900/1901 zur Folge gehabt:
1. für die Wahlen:

die Senatoren Friedrich, Gude, Schaper, Otzen,
Dr. Bruch als Mitglieder, Meyerheim und Calandrelli
als Ersatzmänner;
 
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