Citation link:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/adk_chr_1903_84/0113
111
Die feierliche Einweihung des Gebäudes konnte bereits
im Monat Mai stattfinden. Sie erfolgte in Gegenwart zahl-
reicher Vertreter der obersten Kirchen- und Schulbehörden
und eines geladenen Publikums am 17. Mai durch den Kurator
der Akademie, Staatsminister D. Dr. Studt. Bei dieser Feier-
lichkeit gelangte das folgende Programm zur Durchführung:
1. Orgelpräludium (Es-dur) von Seb. Bach,
(Herr Arthur Egidi),
2. Motette (Einzug in Jerusalem),
für Männerchor von Palestrina,
3. Ansprachen,
4. Weihegesang nach Worten der heiligen Schrift für
Männerchor mit Orgelbegleitung von Theodor Krause,
(Orgel: Herr Carl Thiel).
In den Ansprachen dankte zunächst der Direktor des
Instituts, Professor Robert Radecke, dem Ministerium, den
Spitzen der kirchlichen und Verwaltungsbehörden sowie den
übrigen Erschienenen für das Interesse, das dem ältesten
staatlichen Musikinstitut durch die Teilnahme an dem Feste be-
kundet worden sei, fügte den Worten des Dankes eine kurze
historische Skizze über die Entwicklung des Instituts und die
Erweiterung seines Lehrplans im Jahre 1892 hinzu und schlofs
mit der Bitte an den Kurator der Akademie, dem Institut
auch in Zukunft ein Förderer und Fürsorger zu bleiben.
Der Minister versicherte in seiner Gegenrede, dafs die
Staatsregierung diesem akademischen Institut stets die weit-
gehendste Fürsorge angedeihen lassen werde, wie u. a auch
die inzwischen erfolgten Erweiterungen des Lehrplans er-
weisen, übergab hierauf das Gebäude mit den besten Wünschen
seiner Zweckbestimmung dem Direktor Professor Robert
Radecke und liefs sodann die Auszeichnungen verkünden,
die die Staatsregierung den Lehrern des Instituts verliehen
habe. (Siehe Abschnitt III Auszeichnungen; Seite 38/39.)
Am Institut sind auch während der Berichtszeit aufser
dem Direktor und ordentlichen Lehrer nur Hilfskräfte, und
zwar deren fünf, tätig gewesen.
Vor geladenem Publikum fanden innerhalb der Berichtszeit
im Saale des Instituts unter Leitung des Direktors zwei Vor-
tragsabende, am 26. März im Gebäude Potsdamerstrafse 120
Die feierliche Einweihung des Gebäudes konnte bereits
im Monat Mai stattfinden. Sie erfolgte in Gegenwart zahl-
reicher Vertreter der obersten Kirchen- und Schulbehörden
und eines geladenen Publikums am 17. Mai durch den Kurator
der Akademie, Staatsminister D. Dr. Studt. Bei dieser Feier-
lichkeit gelangte das folgende Programm zur Durchführung:
1. Orgelpräludium (Es-dur) von Seb. Bach,
(Herr Arthur Egidi),
2. Motette (Einzug in Jerusalem),
für Männerchor von Palestrina,
3. Ansprachen,
4. Weihegesang nach Worten der heiligen Schrift für
Männerchor mit Orgelbegleitung von Theodor Krause,
(Orgel: Herr Carl Thiel).
In den Ansprachen dankte zunächst der Direktor des
Instituts, Professor Robert Radecke, dem Ministerium, den
Spitzen der kirchlichen und Verwaltungsbehörden sowie den
übrigen Erschienenen für das Interesse, das dem ältesten
staatlichen Musikinstitut durch die Teilnahme an dem Feste be-
kundet worden sei, fügte den Worten des Dankes eine kurze
historische Skizze über die Entwicklung des Instituts und die
Erweiterung seines Lehrplans im Jahre 1892 hinzu und schlofs
mit der Bitte an den Kurator der Akademie, dem Institut
auch in Zukunft ein Förderer und Fürsorger zu bleiben.
Der Minister versicherte in seiner Gegenrede, dafs die
Staatsregierung diesem akademischen Institut stets die weit-
gehendste Fürsorge angedeihen lassen werde, wie u. a auch
die inzwischen erfolgten Erweiterungen des Lehrplans er-
weisen, übergab hierauf das Gebäude mit den besten Wünschen
seiner Zweckbestimmung dem Direktor Professor Robert
Radecke und liefs sodann die Auszeichnungen verkünden,
die die Staatsregierung den Lehrern des Instituts verliehen
habe. (Siehe Abschnitt III Auszeichnungen; Seite 38/39.)
Am Institut sind auch während der Berichtszeit aufser
dem Direktor und ordentlichen Lehrer nur Hilfskräfte, und
zwar deren fünf, tätig gewesen.
Vor geladenem Publikum fanden innerhalb der Berichtszeit
im Saale des Instituts unter Leitung des Direktors zwei Vor-
tragsabende, am 26. März im Gebäude Potsdamerstrafse 120