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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1904 [1. Oktober 1903 - 1. Oktober 1904]

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die sämtlich zur Konkurrenz zugelassen wurden. Unter ihnen
siegte nach der von den Preisrichtern in der Sitzung vom
1904 getroffenen Entscheidung der Maler
Herbert Arnold,
am 1. November 1877 zu Berlin geboren und ebenda wohnhaft.
Arnold hat 1896 seine Studien auf der damaligen Kunst-
akademie in Leipzig begonnen und von Oktober 1898 bis
zum Wintersemester 1900/01 auf der hiesigen Hochschule für
die bildenden Künste fortgesetzt. Seit 1901 ist Arnold in
eigenem Atelier selbständig tätig.
3. Die Dr. Paul Schultze-Stiftung.
Der Wettbewerb um das am I. Oktober 1904 fällige ein-
jährige Reisestipendium der Stiftung ist am 20. August 1903
eröffnet, als Einlieferungstermin ist der 1. März bestimmt und
als Aufgabe ein neben anderen Studienarbeiten einzureichendes
»Relief zum Schmucke eines Musikzimmers« gestellt worden.
Eingegangen waren Arbeiten von fünf Bewerbern gegen sieben
im Vorjahre. Von den Bewerbern konnte einer zur Kon-
kurrenz nicht zugelassen werden, weil er der für die Zulassung
zur Bewerbung gestellten Bedingung der Teilnahme am Unter-
richt wegen Erfüllung seiner Militärdienstpflicht in Leipzig
nicht genügte. Von den verbliebenen vier Bewerbern siegte
nach der von den zuständigen Preisrichtern in ihrer Sitzung
vom n. März 1904 getroffenen Entscheidung der Bildhauer
Walther Schmarje,
am 16. August 1872 zu Flensburg geboren und in Deutsch-
Wilmersdorf wohnhaft.
Schmarje hat nach praktischer Ausbildung als Bildhauer
in Hamburg von 1891 an die Fachklasse des Kunstgewerbe-
museums besucht, später im Atelier unseres Mitgliedes Nicolaus
Geiger (f 1897) gearbeitet, vom Wintersemester 1893/94 bis
zum Schlufs des Wintersemesters 1894/95 als Schüler der
akademischen Hochschule für die bildenden Künste dem
Studium der Bildhauerei obgelegen und war nach Genügung
seiner Militärpflicht als Einjährig-Freiwilliger seit Oktober 1897
bis zum Schlüsse des Wintersemesters 1903/04 Schüler des
akademischen Meisterateliers für Bildhauer unter Leitung der
Professoren Reinhold Begas und Ludwig Manzel.
 
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