Akademie der Künste: Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin (1904 [1. Oktober 1903 - 1. Oktober 1904])

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Der bisher beobachtete Lehrplan wurde auch während
der Berichtszeit beibehalten und bleibt auch für das kommende
Schuljahr mafsgebend.
Bei der von der Akademie der Künste am 27. Januar im
Konzertsaale der Hochschule veranstalteten Feier aus Anlafs
des Allerhöchsten Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers
und Königs waren Chor und Orchester der Hochschule in
hergebrachter Weise tätig.
Aufser dieser Aufführung im Interesse der Gesamtakademie
veranstaltete die Hochschule eine öffentliche und zehn Auf-
führungen im geschlossenen Kreise; von diesen waren sieben
rein musikalische und drei musikalisch-dramatische.
Die öffentliche Aufführung fand am 13. Februar zum
Besten des Schiller-Verbandes deutscher Frauen im Konzert-
saale der Hochschule mit folgendem Programm statt:
1. R. Schumann, Ouvertüre »Die Braut von Messina«;
2. Fr. Schubert, »Gruppe aus dem Tartarus«;
3. Fr. Schubert, a) »Der Flüchtling«;
b) »Die Erwartung«;
c) »Des Mädchens Klage«;
4. J. Brahms, »Nänie« für Chor und Orchester, op. 82;
5. L. van Beethoven: Symphonie Nr. IX (D-moll). op. 125.
Seine Majestät der Kaiser und König beehrten das Konzert
durch Allerhöchstseine Gegenwart.
Gelegentlich der vor geladenem Publikum veranstalteten
musikalisch-dramatischen Musikabende im Theatersaale am
5. Dezember 1903, 12. März und il.Juni wurden ausgeführt:
Am 5. Dezember 1903
1. Gounod, »Margarethe« (Faust). Dritter Akt;
2. Flotow, »Martha«. Zweiter Akt;
3. Verdi, »Aida«. Dritter Akt.
Am 12. März 1904
1. Humperdinck, »Hänsel und Gretel«. Vorspiel und
erstes Bild (Daheim);
2. Verdi, »Der Troubadour«. Vierter Akt (Das Hoch-
gericht) ;
3. Wagner, »Der fliegende Holländer«. Zweiter Aufzug.