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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1906 [1. Oktober 1904 - 1. Oktober 1905]

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Präsidium
und
Ständige
Sekretäre.

III. PERSÖNLICHE NACHRICHTEN.
A. Änderungen.
Das Amt des Präsidenten der Akademie bekleidete während
des letztverflossenen Jahres wie im letzten Teile des Vorjahres
der Geheime Regierungsrat Professor Johannes Otzen. Sein
Stellvertreter war wiederum der Direktor Professor Dr. Josef
Joachim. Infolge der Beurlaubungen des letzteren ist das
Senatsmitglied Professor Arthur Kampf mit der Stellver-
tretung des Präsidenten betraut gewesen.
Bei der diesjährigen, am 17. Mai statutenmäfsig vom Senate
der Akademie vollzogenen Wahl des Präsidenten und seines
Stellvertreters für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 1905 bis
Ende September 1906 erfolgte die Wiederwahl der Herren
Otzen und Joachim, die mittels Allerhöchsten Erlasses vom
14. Juni 1905 beziehungsweise durch die Verfügung des vor-
geordneten Ministers vom 26. Juni 1905 die vorgeschriebene
Bestätigung fand.
Der Erste Ständige Sekretär der Akademie, Professor Dr.
Wolfgang von Oettingen, der seit dem Frühjahr 1897,
anfänglich kommissarisch, vom 1. Januar 1898 an definitiv im
Dienste der Akademie tätig gewesen ist, hat zum 1. Oktober
1905 aus Gesundheitsrücksichten die Enthebung von seinem
Amte erbeten, die ihm auch durch Allerhöchsten Erlafs vom
28. August 1905 unter Beilegung des Charakters als Geheimer
Regierungsrat und mit Bewilligung des gesetzlichen Ruhe-
gehalts gewährt worden ist.
Auch innerhalb der Berichtszeit ist eine Wiederbesetzung
der Stelle des Zweiten Ständigen Sekretärs im Rahmen des
Statuts nicht erfolgt. Die Wahrnehmung der Geschäfte dieses
Sekretärs, abgesehen von den Verwaltungsgeschäften bei der
Akademischen Hochschule für Musik, lag wie bisher in den
Händen des Senatsmitgliedes Professors Dr. Karl Krebs.
Zum Amtsnachfolger des ausgeschiedenen Professors Dr.
Wolfgang von Oettingen ist der Kunsthistoriker Professor
 
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