IV. VERWALTUNG UND ALLGEMEINE
NACHRICHTEN.
Am 9. Februar beschlofs der Geschichtsmaler
Professor Dr. Adolf v. Menzel
nach Vollendung des 89. Jahres sein ruhmvolles Leben. Am
13. Februar hatte ihn der huldvolle Protektor der Akademie
König Wilhelm II. nach voraufgegangener ehrenvollster Toten-
feier in der Rotunde der hiesigen Königlichen Museen mit
höchsten Ehren zu Grabe geleitet. Auf den Sarg Menzels
hatte Seine Majestät einen Lorbeerkranz niederlegen lassen mit
der Inschrift:
»Dem Ruhmeskünder Friedrichs des Grofsen und seiner
Armee in Dankbarkeit Wilhelm II. und sein Heer.«
Auf die von der Akademie an Seine Majestät für die
hohe Ehrung ihres Genossen gerichtete Adresse ist ihr folgende
Kabinettsordre zugegangen:
»Ich habe aus der Adresse der Akademie der
Künste vom 17. d. Mts. mit Befriedigung ersehen,
mit welchen dankbaren Empfindungen die Vertreter
der deutschen Kunst und die gesamte Künstler-
schaft die dem verewigten Altmeister v. Menzel
noch im Tode zuteil gewordenen Ehrungen aufge-
nommen haben. Was der grofse Tote auf künstle-
rischem und nationalem Gebiete gewirkt und ge-
schaffen hat, ist mit goldenen Lettern in den Tafeln
der Geschichte wie in meinem Herzen eingegraben.
Seinem erhabenen Vorbilde nachzueifern wird Auf-
gabe und Ansporn für die deutsche Künstlerschaft
aller Zeiten bleiben.
Berlin, den 1. März 1905.
Wilhelm R.«
An die
Akademie der Künste zu Berlin.
NACHRICHTEN.
Am 9. Februar beschlofs der Geschichtsmaler
Professor Dr. Adolf v. Menzel
nach Vollendung des 89. Jahres sein ruhmvolles Leben. Am
13. Februar hatte ihn der huldvolle Protektor der Akademie
König Wilhelm II. nach voraufgegangener ehrenvollster Toten-
feier in der Rotunde der hiesigen Königlichen Museen mit
höchsten Ehren zu Grabe geleitet. Auf den Sarg Menzels
hatte Seine Majestät einen Lorbeerkranz niederlegen lassen mit
der Inschrift:
»Dem Ruhmeskünder Friedrichs des Grofsen und seiner
Armee in Dankbarkeit Wilhelm II. und sein Heer.«
Auf die von der Akademie an Seine Majestät für die
hohe Ehrung ihres Genossen gerichtete Adresse ist ihr folgende
Kabinettsordre zugegangen:
»Ich habe aus der Adresse der Akademie der
Künste vom 17. d. Mts. mit Befriedigung ersehen,
mit welchen dankbaren Empfindungen die Vertreter
der deutschen Kunst und die gesamte Künstler-
schaft die dem verewigten Altmeister v. Menzel
noch im Tode zuteil gewordenen Ehrungen aufge-
nommen haben. Was der grofse Tote auf künstle-
rischem und nationalem Gebiete gewirkt und ge-
schaffen hat, ist mit goldenen Lettern in den Tafeln
der Geschichte wie in meinem Herzen eingegraben.
Seinem erhabenen Vorbilde nachzueifern wird Auf-
gabe und Ansporn für die deutsche Künstlerschaft
aller Zeiten bleiben.
Berlin, den 1. März 1905.
Wilhelm R.«
An die
Akademie der Künste zu Berlin.