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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1906 [1. Oktober 1905 - 1. Oktober 1906]

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der Maler Professor Arthur Kampf vom I. Juli bis
15. August zur Vornahme einer Erholungsreise.
Aufserdem hatten auch in diesem Jahre Geheimrat Dr.
Ing. J. Otzen und Geheimrat Franz Schwechten vom Mi-
nisterium die Erlaubnis erhalten, ihre Urlaube für die Dauer
der akademischen Ferien in beliebigen Zeitabschnitten aufser-
halb derselben zu wählen.
Akademische Im Direktorium der akademischen Hochschule für
Hochschule Musik ist die Stelle des Vorstehers der Verwaltung auch
für Musik. währenci (jer Berichtszeit nicht besetzt worden. Den Vorsitz
führte auftragsgemäfs der kommissarische Vorsteher der Ver-
waltung, Direktor Professor Dr. Josef Joachim, der in Be-
hinderungsfällen wie in den Vorjahren durch den Vorsteher
der Abteilung für Gesang, Professor Adolf Schulze, vertreten
wurde.
Mit Genehmigung des vorgeordneten Ministeriums ist im
Oktober der Pianist Charles Bünte als Hilfslehrer für Klavier-
spiel in das Lehrerkollegium berufen worden.
Als Hilfslehrer blieben wie bisher aufserdem tätig:
für Orgelspiel: Organist Otto Becker,
für Violinspiel: der Kammervirtuos Gustav Exner
und der Konzertmeister Karl Klingler,
für Klavierspiel: der Pianist Walter Moldenhauer,
für Violoncellspiel: der Komponist und Cellovirtuos
Leo Schrattenholz.
Vom 1. April ab wurde Leo Schrattenholz zum aufser-
ordentlichen Lehrer für Theorie und Komposition ernannt.
Mit Beginn des Sommersemesters wurde der Stabshoboist
Königliche Musikdirektor Theodor Grawert in Münster vom
Kriegsministerium wiederum als zweiter Lehrer für Militär-
musik an die Hochschule kommandiert; er wurde vom I. April
ab als solcher etatmäfsig angestellt und durch Allerhöchste
Kabinetts-Ordre zum zweiten Armee-Musikinspizienten ernannt.
Als vollbeschäftigte ordentliche Lehrer der Hochschule
wurden vom I. April ab angestellt:
der Klaviervirtuos Ernst von Dohnänyi,
der Violinist Professor Karl Halir,
der Komponist Paul Juon.
 
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