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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1906 [1. Oktober 1905 - 1. Oktober 1906]

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Professor Fritz von Uhde in München hat das ihm von
der Tiedge-Stiftung in Dresden für die Lutherkirche in Zwickau
in Auftrag gegebene Altarbild: »Das Volk, das in Finsternis
safs, hat ein grofses Licht gesehen« vollendet.
Der Professor William Unger in Wien radierte ver-
schiedene Porträts und Landschaften nach der Natur, eine
Radierung nach Moes aus dem Königlichen Museum in Berlin
und eine gröfsere Radierung: »Selbstbildnis Rembrandts« in
der Gröfse des im Hofmuseum zu Wien befindlichen Originals.
Der Maler Jose Villegas, Direktor des National-Museums
in Madrid, schuf eine Reihe männlicher und weiblicher Bildnisse,
sowie zahlreiche Genrebilder aus dem spanischen Volksleben,
welche in öffentliche und gröfsere spanische und amerikanische
Privatsammlungen übergingen, und vollendete insbesondere:
eine Dekoration für den Speisesaal im Palais C. M. Schwab
in New York, ein Bildnis des Königs Alphons XIII. von Spanien
für das Palais des Königs und ein gröfseres Aquarellbild: Die
Verurteilung des Dogen Marino Faliero zum Tode.
Professor Hugo Vogel in Berlin war hauptsächlich an
seinen grofsen Wandbildern für den Festsaal des Rathauses in
Hamburg tätig. Daneben schuf er mehrere Porträts, u. a. das
Sr. Exzellenz des Generalarztes Professors Dr. von Leuthold
und Sr. Exzellenz des hanseatischen Gesandten Dr. Klügmann.
Direktor Professor Juliaan de Vriendt in Antwerpen
schuf ein Bildnis der Erzherzogin Marie Christine für den
Sitzungssaal des belgischen Senats in Brüssel.
Von den Werken des Malers Professors Fritz Werner
in Berlin wurde das Ölbild: »Die Bibliothek zu Weimar« durch
die Landeskunstkommission für die Königliche Nationalgalerie
angekauft.
Von den Werken Heinrich Zügels in München ging
das Ölbild »Halt! bei geschlossener Schranke!« infolge An’
kaufs seitens des Kunstvereins in Leipzig in das Eigentum des
städtischen Museums der bildenden Künste daselbst über.
2. Abteilung für Musik.
Eugen d’Albert in Meina hat eine neue vieraktige
komische Oper vollendet, die einen Titel noch nicht erhielt.
 
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