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Künstlerheim, das von den Stipendiaten der Akademie male-
rischen und bildnerischen Schmuck erhielt, enthält zwei Ateliers;
es liegt in nächster Nähe der altberühmten Serpentara, jenes
Eichenhaines, der dem Deutschen Reiche gehört.
Aus Anlafs der 300. Wiederkehr des Geburtstages Rem-
brandts van Rijn veranstaltete die Akademie am 15. Juli,
wiederum im Konzertsaale der akademischen Hochschule für
Musik in Charlottenburg, eine öffentliche Festsitzung. Der
Saal, in dem eine von unserem Mitgliede Professor Gerhardt
Janensch modellierte Kolossalbüste Rembrandts Aufstellung
gefunden hatte, war festlich geschmückt. Eingeleitet wurde
die Feier durch die Aufführung eines der Zeit Rembrandts
entstammenden Musikstückes: »Toccata« von Sweelinck (geb.
1562, gest. 1621 in Amsterdam), dem ein Präludium von
Johann Sebastian Bach folgte. Ihnen reihte sich die von dem
Mitgliede unserer Akademie, dem Radierer Professor Karl
Koepping gehaltene Festrede über »Rembrandt« an; die
von dem Musiker Professor Philippe Rüfer komponierte Fest-
Ouverture beschlofs die Feier. — Der musikalische Teil der-
selben wurde von dem Studierenden der Orgelklasse der Hoch-
schule für Musik Wilhelm Buchmann und dem Orchester
der Hochschule unter Leitung des Kapellmeisters der Akademie
Professors Dr. Josef Joachim ausgeführt.
Der Ausbau des fiskalischen Grundstückes Pariserplatz 4
für Zwecke der Akademie der Künste ist während der Be-
richtszeit nahezu fertiggestellt worden. -— Die Übergabe des
Grundstücks an die Akademie wird etwa im November 1906
erfolgen können. — Für das Etatsjahr 1906 ist dank der
Munifizenz der Staatsregierung eine weitere Baurate in
Höhe von ioooco Mark, aus welchem Betrage auch ein Teil
der Kosten für die Mobiliarausstattung getilgt werden soll,
flüssig gemacht worden.
Die Gesamteinnahmen der Akademie der Künste und der
mit ihr verbundenen akademischen Unterrichtsinstitute beliefen
sich im Etatsjahr 1905 auf . . 835 534 Mark 05 Pf.
die Ausgaben betrugen. 761 842 ,, 44 ,,
Zur Bestreitung der persönlichen und nicht durch eigene
Einnahmen gedeckten Ausgaben gewährte der Staat einen
Zuschufs von 669 294 Mark 77 Pf., von welchem Betrage
Bauten.
Etat.
Künstlerheim, das von den Stipendiaten der Akademie male-
rischen und bildnerischen Schmuck erhielt, enthält zwei Ateliers;
es liegt in nächster Nähe der altberühmten Serpentara, jenes
Eichenhaines, der dem Deutschen Reiche gehört.
Aus Anlafs der 300. Wiederkehr des Geburtstages Rem-
brandts van Rijn veranstaltete die Akademie am 15. Juli,
wiederum im Konzertsaale der akademischen Hochschule für
Musik in Charlottenburg, eine öffentliche Festsitzung. Der
Saal, in dem eine von unserem Mitgliede Professor Gerhardt
Janensch modellierte Kolossalbüste Rembrandts Aufstellung
gefunden hatte, war festlich geschmückt. Eingeleitet wurde
die Feier durch die Aufführung eines der Zeit Rembrandts
entstammenden Musikstückes: »Toccata« von Sweelinck (geb.
1562, gest. 1621 in Amsterdam), dem ein Präludium von
Johann Sebastian Bach folgte. Ihnen reihte sich die von dem
Mitgliede unserer Akademie, dem Radierer Professor Karl
Koepping gehaltene Festrede über »Rembrandt« an; die
von dem Musiker Professor Philippe Rüfer komponierte Fest-
Ouverture beschlofs die Feier. — Der musikalische Teil der-
selben wurde von dem Studierenden der Orgelklasse der Hoch-
schule für Musik Wilhelm Buchmann und dem Orchester
der Hochschule unter Leitung des Kapellmeisters der Akademie
Professors Dr. Josef Joachim ausgeführt.
Der Ausbau des fiskalischen Grundstückes Pariserplatz 4
für Zwecke der Akademie der Künste ist während der Be-
richtszeit nahezu fertiggestellt worden. -— Die Übergabe des
Grundstücks an die Akademie wird etwa im November 1906
erfolgen können. — Für das Etatsjahr 1906 ist dank der
Munifizenz der Staatsregierung eine weitere Baurate in
Höhe von ioooco Mark, aus welchem Betrage auch ein Teil
der Kosten für die Mobiliarausstattung getilgt werden soll,
flüssig gemacht worden.
Die Gesamteinnahmen der Akademie der Künste und der
mit ihr verbundenen akademischen Unterrichtsinstitute beliefen
sich im Etatsjahr 1905 auf . . 835 534 Mark 05 Pf.
die Ausgaben betrugen. 761 842 ,, 44 ,,
Zur Bestreitung der persönlichen und nicht durch eigene
Einnahmen gedeckten Ausgaben gewährte der Staat einen
Zuschufs von 669 294 Mark 77 Pf., von welchem Betrage
Bauten.
Etat.