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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1906 [1. Oktober 1905 - 1. Oktober 1906]

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Hochschule in München sowie im Sommer 1902 als Studierender
unseres akademischen Meisterateliers unter Leitung von Franz
Schwechten erlernte er seine Kunst. Seine Prüfungen für
den preufsischen Staatsdienst bestand er in Braunschweig.
Nachdem er im Winter 1902/1903 als Assistent an der Tech-
nischen Hochschule für CharlOttenburg tätig gewesen war,
übernahm Wagner die Leitung des Stadtbauamtes in Naum-
burg a. S., erbaute in dieser Stellung ein Realgymnasium,
eine Volksschule und einige kleinere Bauten und folgte so-
dann vom 1. Juli 1904 ab einem Rufe als Leiter der Hoch-
bauabteilung in Gelsenkirchen.
Die für das Jahr 1907 fälligen Wettbewerbe um den
Grofsen Staatspreis sind nach Mafsgabe der Bedingungen
vom 15. September
für Architekten und Maler
ausgeschrieben worden. Der Bewerbungstermin ist auf den
4. April bei den auswärtigen preufsischen Akademien und
dem Staedelschen Kunstinstitut zu Frankfurt a. M. und auf
den 13. April bei unserer Akademie festgesetzt worden.
II. Die von Rohrsche Stiftung.
Die Ausschreibung des für Bildhauer bestimmten, nach
Mafsgabe der neuen Statuten auf 3600 Mark festgesetzten
Preises ist am 11. Februar 1906 zum 27. Oktober 1906 er-
folgt.
III. Die Dr. Paul Schultze-Stiftung.
Zur Bewerbung um den Preis der Dr. Paul Schultze-
Stiftung für 1906 hatten sechs jüngere Künstler gegen acht
im Vorjahre ihre Arbeiten rechtzeitig eingesandt. Ein
Bewerber zog vor dem Zusammentritt der Jury seine Bewer-
bung zurück und ein anderer Bewerber wurde von der Kon-
kurrenz ausgeschlossen, da er seinen Studien auf dem Gebiete
der Bildhauerei nicht in der statutenmäfsig vorgeschriebenen
Weise oblag. Die Arbeiten der vier zum Wettbewerb zu-
gelassenen Konkurrenten waren nicht von derjenigen künst-
lerischen Reife, um eine Zuerkennung des Preises rechtfertigen
zu können.
 
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