6Z
m!t dem in seiner Naktheit prangenden Pferde, zu
sehr herabwürdigt; und im Gebilde dem Auge
nichts als einen glatten klumpen Erz darstellet.
Da nun auf unsres gnädigsten Königs Aller/
höchsten Befehl alle Künstler des Landes aufgefor-
dert worden, zu diesem Werke Modelle einzulie,
fern, so habe auch ich nicht ermangeln wollen,
meine Meinung, wann sie gleich nur den unerheb/
sichern Theil: die Dimensionen und das Fußgestell
betrist, aufzusetzen: da die Gegeueinanderstellung
verschiedener Meinungen oft viel zu richtiger Beur/
theilung beitragen kann.
Wenn ich den zu diesem Denkmahl bestimmten
Platz aufmerksam betrachte, so scheint mir, daß
das merkwürdigste Gebäude desselben, und welches
immer am meisten in die Augen fällt: das Thea,
ter nehmltch, welches der große Friedrich Apollon
und den Musen geweihet, sehr natürlich, und
gleichsam von selbst die Dimensionen dieses Denk-
mals an die Hand giebt. Ich glaube nehmlich,
daß die Erhöhung des Pferdes über den Erdboden,
oder die Höhe des Fußgestelles, der Haupttreppe
jenes Gebäudes gleich seyn müsse, so daß die Sta,
tue mit diesem schönen Portikus in eine Linie zu sie/
hen komme. Dies Maaß wird an die sechszehn
Fuß betragen, da aber der Platz in der Mitte et-
was vertieft ist, so wüste man ihn um so viel erhö,
m!t dem in seiner Naktheit prangenden Pferde, zu
sehr herabwürdigt; und im Gebilde dem Auge
nichts als einen glatten klumpen Erz darstellet.
Da nun auf unsres gnädigsten Königs Aller/
höchsten Befehl alle Künstler des Landes aufgefor-
dert worden, zu diesem Werke Modelle einzulie,
fern, so habe auch ich nicht ermangeln wollen,
meine Meinung, wann sie gleich nur den unerheb/
sichern Theil: die Dimensionen und das Fußgestell
betrist, aufzusetzen: da die Gegeueinanderstellung
verschiedener Meinungen oft viel zu richtiger Beur/
theilung beitragen kann.
Wenn ich den zu diesem Denkmahl bestimmten
Platz aufmerksam betrachte, so scheint mir, daß
das merkwürdigste Gebäude desselben, und welches
immer am meisten in die Augen fällt: das Thea,
ter nehmltch, welches der große Friedrich Apollon
und den Musen geweihet, sehr natürlich, und
gleichsam von selbst die Dimensionen dieses Denk-
mals an die Hand giebt. Ich glaube nehmlich,
daß die Erhöhung des Pferdes über den Erdboden,
oder die Höhe des Fußgestelles, der Haupttreppe
jenes Gebäudes gleich seyn müsse, so daß die Sta,
tue mit diesem schönen Portikus in eine Linie zu sie/
hen komme. Dies Maaß wird an die sechszehn
Fuß betragen, da aber der Platz in der Mitte et-
was vertieft ist, so wüste man ihn um so viel erhö,