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Königliche Akademie der Bildenden Künste und Mechanischen Wissenschaften zu Berlin
Beschreibung derjenigen Kunstwerke, welche von der Königlichen Akademie der Bildenden Künste und Mechanischen Wissenschaften in den Zimmern der Akademie über dem Königl. Marstalle auf der Neustadt ... öffentlich ausgestellt sind — 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.48324#0018
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der Narbe beim Waschen der Füße er-
kannt. Ddyfsee igter Gesang v. 292.
V. Von Lehrern der Akademie.
Vom Herrn Professor Colman.
SI. Patug und Arria, eine Skitze mit Del«
sarben gemalt.
Carina Pätus, der an einer Verschwö-
rung gegen den Kaiser Claudius Shell
gehabt hatte, wurde gefangen genommen,
und sollte zu Schisse nach Rom geschickt
werden. Seine Gemahlin Arria di gleich-
sallS Theilnehnierin au der Verschwörung
gewesen war, bat seine Hüter daß man
sie in eben dos Schiss bringen niögte,
worin ihr Manu fey. »Es ist gewöhn-
lich,« sagte sie, »einem Manne von sei-
nem Stande ein Haar Sklaven zu erlau-
ben, die ihn aus- und ankleiden und ihm
aufwarten; ich will ihm alle diese Dienste
selbst erweisen, und euch dir Beschwerlich-
keiten eines zahlreichen Gefolges ersparen.«
Allein ihre Bitte war vergeblich. Sie
miethete daher einen Fischerkahn, und be-
gleitete so dos Schiss, auf welchem ihr
Mann weggesührt wurde, wahrend der
ganzen Reise. Als Patug zum Tode ver-
urtheilt war, und Befehl erhielt, sich selbst
ums Leben zu bringen, so bediente sich
Arria jeder Kunst, ihm Muth und Ent-
schloßenheit einzuflößcnz und endlich, als
er immer furchtsam und unentfchlofsen
 
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