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IV

Gewerkschule mit dem Titel Professor, 1828 zum
Mitgliede des Senats ernannt. Im folgenden Jahre
wurde ihm auch die neuerrichtete akademische Prü-
fungsklasse und 1837 das Zeichnen nach Gypsen
mit Beibehaltung der früheren Aemter übertragen;
welcher ausgebreiteten Lehrthätigkeit er bis an sein
Ende mit immer gleicher musterhafter Berufstreue
sich widmete. Italien sah er erst im Greisesalter
auf flüchtiger Durchreise. Er starb am 10. Sep-
tember 1830 zu Potsdam, wohin er zur Herstel-
lung seiner Gesundheit gegangen war, im 78. Le-
bensjahre.
Christian Friedrich Tieck, geboren in
Berlin den 14. August 1776, wurde schon in sei-
nem 13. Jahr als Bildhauer bei Bettkober in die
Lehre gegeben, bildete sich dann in Schadows
Atelier und von 1798—1801 in Paris, wo ein
in der Skulptur gewonnener Preis seinen Ruf
auch in Deutschland begründete. 1802—5 arbei-
tete er in Weimar, von wo er nach Rom ging
und nach wiederholtem Aufenthalt in Italien 1819
nach Berlin zurückkehrte, nachdem er am 5. Ja-
nuar j. I. zum Mitgliede der Akademie gewählt
und schon vorher von dem Großherzog von Wei-
mar zum Professor ernannt worden war. 1820
wurde er Mitglied des akademischen Senats, 1830
Direetor der Skulpturen-Galerie des Königlichen
Museums, deren Denkmäler unter seiner Leitung
restaurirt wurden. Die öffentlichen Gebäude Ber-
 
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